Die Besetzung des Serienklassikers „Diese Drombuschs“
Bild: ZDF
Das ZDF öffnet sein Archiv und kündigt eine Wiederholung einer seiner großen Serienklassiker an: „Diese Drombuschs“. Die beliebte Familienserie mit Witta Pohl, Hans-Peter Korff und Günter Strack in den Hauptrollen wird nach sechs Jahren erstmals wieder auf dem Mainzer Sender ausgestrahlt – jedoch zur nächtlichen Stunde: Den Auftakt der sechs Staffeln mit insgesamt 39 Folgen findet in der Nacht auf den 8. November um 3:00 Uhr früh mit Doppelfolgen statt. Drei weitere Episoden folgen die Nacht darauf. Diese Herangehensweise lässt vermuten, dass die Serie zu einem ähnlichen Zeitpunkt in die ZDFmediathek aufgenommen wird. Bestätigt ist das aber noch nicht. Kurios ist zudem, dass die zweite Folge ausgelassen wird – möglicherweise wird dies noch geändert.
Im Mittelpunkt der Serie steht die Familie Drombusch mit Mutter Vera (Witta Pohl) und Vater Siegfried (Hans-Peter Korff) sowie den heranwachsenden Kindern Marion (Sabine Kaack), Chris (Mick Werup) und Thomi (Eike Hagen Schweikhardt) mit ihren späteren (Ehe-)Partnern wie Tina (Marion Kracht) – und nicht zu vergessen den guten Onkel Ludwig (Günter Strack).
Die Familie betreibt in Darmstadt ein Antiquitäten- und Teegeschäft. Als sie sich beim Umzug in ein neues Haus finanziell übernehmen, muss Vera Drombusch als gutes Herz der Familie ihre gesamte Kraft investieren, um die Familie zusammenzuhalten. Die Handlung ist geprägt von Alltagsproblemen und Beziehungen der Familie, die wie Pech und Schwefel zusammenhält, trotz der Schicksalsschläge, die es im Laufe der Zeit zu verkraften gibt.
„Diese Drombuschs“ wurde von dem Autor Robert Stromberger entwickelt und feierte mit insgesamt 39 Folgen in sechs Staffeln zwischen den Jahren 1983 bis 1994 mit großem Erfolg im ZDF Premiere. Die Familienserie gehört zu den großen Klassikern der 1980er- und 1990er Jahre im deutschen Fernsehen und begeisterte regelmäßig ein Millionenpublikum.
Zuletzt wurden sämtliche Folgen zwischen 2015 und 2016 auf ZDFneo gezeigt, eine nachträgliche Wiederholung der weihnachtliche Auftaktfolge fand losgelöst im Weihnachtsprogramm des Senders am 24. Dezember 2017 statt.
Fox Mulder schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich schau gerade die vierte Staffel da geht's doch > stark bergab und die Dr. Sanders Geschichte nervt > schon stark.
Das stimmt: Hatte mit Fam. Drombusch schon gar nichts mehr zu tun.
Hitparadenfan schrieb: ------------------------------------------------------- > > Das stimmt: Hatte mit Fam. Drombusch schon gar > nichts mehr zu tun.
Irgendwie frage ich mich da, wie die Story zustande gekommen ist. Ob es vor der ersten Staffel schon ein Plan für eine Fortsetzung gab oder ob man verzweifelt die Geschichte weiter erzählen musste, weil der große Erfolg danach verlangte. Hat da Stromberger mal etwas dazu gesagt?
Und wie würden es die Literaten unter euch wohl angehen?
Na ja, aber es war ja die zweite große Liebe im Leben von Vera und ihr Weg zum Scheitern. Ich fand die Geschichte um Dr. Sanders immer ziemlich gut, die Staffeln 3 und 4 sind auch die Staffeln, die ich am liebsten mag. Und als Lebensmittelpunkt von Vera war Martin von mir voll in der Serie akzeptiert. :-) Das Biestergespann aus Ehefrau und Tochter - ich fand's gut.
Das erinnert mich etwas an "Ich heirate eine Familie". Die gucke ich regelmäßig, bis auf die letzten beiden Folgen - die gehen gar nicht. Peter Weck räumte in einem Interview einmal ein, dass sie möglicherweise etwas eher mit der Serie hätten aufhören sollen. Recht hatte er...! :)
Genau, wobei Feuerreiter nicht von Stromberger ist, ohne die Vorgängerfolgen von ihm aber nicht existiert hätte. Speziell Feuerreiter gibt einen guten Einblick in das Leben von damals, die Darsteller reden alle auch genau so, wie man damals geredet hat. Das ist schon ziemlich perfekt, wenngleich die Geschichte mit dem reichen Sohn, der sich eine Motorradgang hält, etwas gewagt ist.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Anonymer Teilnehmer schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > der meint: > > > > PS - Geschichten ums Auto > > > > PS - Brodzinski & Feuerreiter > > Genau, wobei Feuerreiter nicht von Stromberger > ist, ohne die Vorgängerfolgen von ihm aber nicht > existiert hätte. Speziell Feuerreiter gibt einen > guten Einblick in das Leben von damals, die > Darsteller reden alle auch genau so, wie man > damals geredet hat. Das ist schon ziemlich > perfekt, wenngleich die Geschichte mit dem reichen > Sohn, der sich eine Motorradgang hält, etwas > gewagt ist. > > > https://de.wikipedia.org/wiki/PS_(Fernsehserie)
Heute fang ich mal an mir PS - Geschichten ums Auto anzusehen. Habe ich ja schon über 5 Jahre, da wird es mal zeit ;o)
Anonymer Teilnehmer schrieb: ------------------------------------------------------- > > Heute fang ich mal an mir PS - Geschichten ums > Auto anzusehen. Habe ich ja schon über 5 Jahre, > da wird es mal zeit ;o)
PS - Feuerreiter und MS Franziska habe ich schon so oft gesehen, dass ich beim erneuten Gucken schon stellenweise mitsprechen kann. Tour de Ruhr ist mir auch sehr vertraut.
Könnt ihr vielleicht noch eine andere Serie empfehlen, die Einblicke in die Zeit um 1980 gewährt?
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Anonymer Teilnehmer schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > > Heute fang ich mal an mir PS - Geschichten ums > > Auto anzusehen. Habe ich ja schon über 5 > Jahre, > > da wird es mal zeit ;o) > > PS - Feuerreiter und MS Franziska habe ich schon > so oft gesehen, dass ich beim erneuten Gucken > schon stellenweise mitsprechen kann. Tour de Ruhr > ist mir auch sehr vertraut. > > Könnt ihr vielleicht noch eine andere Serie > empfehlen, die Einblicke in die Zeit um 1980 > gewährt?
Ich habe gerade angefangen "Beate S."zu schauen. Es geht um eine junge Frau Anfang 20.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Könnt ihr vielleicht noch eine andere Serie empfehlen, die Einblicke in die Zeit um 1980 gewährt? Vieleicht ist da ja was bei:
__________________ wolle64 schrieb: > Ich habe gerade angefangen "Beate S."zu schauen. Es geht um eine junge Frau Anfang 20. https://www.fernsehserien.de/beate-s
und wie findest die Serie so?. Ich habe die bis jetzt noch nicht gekauft
In der 5. Staffel taucht die Figur 'Woody' auf, dargestellt von einem Mathias Hermann. Laut Datenbank der imdb soll das angeblich derselbe Schauspieler sein wie der von Dr. Voss aus "Ein Fall für zwei". Kann aber doch nicht sein. Das sind doch nie und nimmer dieselben?!
Die Frage hab ich mir auch schon gestellt, aber das muss wirklich jemand anderes sein.... Das passt vom Alter auch schon nicht der "Dr.Voss"-Darsteller wurde 1962 geboren, war also als die 5.Staffel der "Drombuschs" 1992 gesendet wurde auch schon an die 30 Jahre, und der "Woody" Darsteller war max. 17 oder 18 Jahre alt.
Von meiner eigenen Sprecherzieherin wusste ich, dass er diesen Weg eingeschlagen hat. Man sieht's auch eindeutig, dass er es ist (mit anständiger Frisur. :-))
Marion Drombusch ist ja mein Lieblingscharakter, es stimmt schon, in der ersten Staffel ist sie ein ziemliches Miststück. Zum Glück ändert sich das schon ab der zweiten.
Gemi Kolle schrieb: ------------------------------------------------------- > Marion Drombusch ist ja mein Lieblingscharakter, > es stimmt schon, in der ersten Staffel ist sie ein > ziemliches Miststück. Zum Glück ändert sich das > schon ab der zweiten.
Das war doch erst Sabine Kaak, die dann später durch Susanne Schäfer abgelöst wurde.
Ralfi schrieb: ------------------------------------------------------- > > Das war doch erst Sabine Kaak, die dann später > durch Susanne Schäfer abgelöst wurde.
Das finde ich ein ziemlich blöden Einfall, zumal die beiden keinerlei Ähnlichkeit aufweisen. Ich war erst ganz verwirrt, als ich die Folgen von der letzten Nachtausstrahlung geguckt habe, obwohl ich von der Umbesetzung wusste.
Bei der letzten Staffel habe ich den Eindruck, da sind jemanden die Ideen ausgegangen. Es wirkt in der Zusammensetzung übertrieben, Onkel Ludwig nicht nur auf dem Rummelplatz, sondern bei einem Gammelzirkus, das sehr plötzliche Umweltbewustsein, Tina gibt ihre Position bei der Zeitung auf, um sich als bessere Sekretärin rumkommandieren zu lassen. Irgendwie verstehe ich auch den Antiquitätenhandel nicht: Vera kann sich mal eben ein neues Auto leisten und gibt trotzdem den Handel auf, um im Krankenhaus zu arbeiten. Gut, damals war es noch besser bezahlt als heute, aber dennoch. Und dann ist da noch die Gaststätte, in der jemand arbeitet, obwohl er Rente bezieht und kein Bier mehr da ist - also das ist schon sehr abstrus.
Aber 39 Folgen ist natürlich eine ganze Menge, andere Serien wie die Unverbesserlichen oder PS hatten ja weniger. Wie realistisch waren eigentlich die Geschichten der Unverbesserlichen. Ich habe sie zwar mal in der Wiederholung gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern?
P. S.: Das Onkel Ludwig zeitweise einen Opel Admiral gefahren ist, daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Das finde ich ein ziemlich blöden Einfall, zumal > die beiden keinerlei Ähnlichkeit aufweisen. Ich > war erst ganz verwirrt, als ich die Folgen von der > letzten Nachtausstrahlung geguckt habe, obwohl ich > von der Umbesetzung wusste.
Lustig ist auch, dass die zweite Marion in einer Szene plötzlich Hessisch babbelt, was bei der ersten Marion niemals vorgekommen wäre.
> Bei der letzten Staffel habe ich den Eindruck, da > sind jemanden die Ideen ausgegangen. Es wirkt in > der Zusammensetzung übertrieben,
Ich finde, die letzte Staffel ist ein einziger Albtraum, die hätte man sich komplett sparen können. Allein schon die Szene mit der querschnittgelähmten Frau Werbelhoff, die sich aus dem Rollstuhl hievt und ins Bad robbt, um dort vergeblich zu versuchen, den Wasserhahn zuzudrehen. Das ist schon harter Tobak. Das Ende mit der abgefackelten Mühle ist dann natürlich folgerichtig.
Diese Staffel hab ich bei der Erstausstrahlung wohl nur noch halb mitbekommen.
> Irgendwie verstehe ich > auch den Antiquitätenhandel nicht
Ich hab das Weinlokal nicht verstanden, bei dem anscheinend nur Schinkenplatte, Käseplatte und Liptauer auf der Speisekarte standen. Mir ist zwar klar, dass es in Rheinhessen Straußenwirtschaften gibt, die nur kalte Speisen anbieten, aber "L'Auberge" ist ja was völlig anderes. Wenn so ein Lokal am Arsch der Welt gelegen ist, ohne die geringste Chance auf Laufkundschaft, dann wird man kulinarisch schon etwas mehr bieten müssen, um dauerhaft Leute anzulocken. Aber dazu hätte man wohl einen professionellen Koch und weiteres Küchenpersonal in die Handlung einbauen müssen, was die familiäre Atmosphäre gestört hätte.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich finde, die letzte Staffel ist ein einziger > Albtraum, die hätte man sich komplett sparen > können.
Hinzu kommt, dass es praktisch gar kein Action mehr gibt. Die ganzen Folgen bestehen so gut wie nur aus Menschen, die zusammenstehen und quasseln.
> Das Ende > mit der abgefackelten Mühle ist dann natürlich > folgerichtig.
Stromberger neigt wohl zu Extremen, In PS schafft die Familie ja auch das Auto ab und fährt fortan mit dem Bus. Das ist ganz anders als bei Dieter Wedel, die Semmelings haben zwar Probleme mit dem Hausbau, sind aber hinterher zufriedene Eigenheimbesitzer.
> Ich hab das Weinlokal nicht verstanden, bei dem > anscheinend nur Schinkenplatte, Käseplatte und > Liptauer auf der Speisekarte standen.
Kommt jemand von euch aus der Gastronomie? Ich kenne mich da nicht aus, aber so ein Lokal in Gang zu bringen stelle ich mir nicht so einfach vor.
Was in der Serie auch komisch ist, dass bei allen Unternehmen, also Antiquitätenhandel, Verpackungsherstellung und im Prinzip auch Weinlokal die Abläufe nicht dargestellt werden. Man hätte doch mal andeuten können, wieviel Möbel etwa Vera verkaufen muss, um über die Runden zu kommen.
Gemi Kolle schrieb: ------------------------------------------------------- > > Marion Drombusch ist ja mein Lieblingscharakter,
Dafür hat sie aber auch immer die unsympathischsten Männer aufgetrieben, die im ganz Darmstadt zu finden waren. Angefangen beim ihrem Chef, diesen Arzt, bei dem sie wohl ihre Lehre gemacht hat, dann der alkoholabhängige Arzt, der Rechtsanwalt und Geschäftsführer - puh.
> es stimmt schon, in der ersten Staffel ist sie ein > ziemliches Miststück.
Das kann man ja bei dem Familienleben gut verstehen
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Was in der Serie auch komisch ist, dass bei allen > Unternehmen, also Antiquitätenhandel, > Verpackungsherstellung und im Prinzip auch > Weinlokal die Abläufe nicht dargestellt werden. > Man hätte doch mal andeuten können, wieviel > Möbel etwa Vera verkaufen muss, um über die > Runden zu kommen.
Das ist doch oft in Filmen und Serien, dass bei umfangreichen Aktionen die genauen Abläufe nicht dargestellt werden. Entweder will der Drehbuchschreiber den Zuschauer dann nicht langweilen und erspart ihm deshalb die Einzelheiten oder er hatte keine Lust, sich bei seiner Recherche noch tiefer in die Thematik einzuarbeiten.
Entsprechend trifft das natürlich auch auf die Schriftsteller und ihre Romane zu.
> Dafür hat sie aber auch immer die > unsympathischsten Männer aufgetrieben, die im > ganz Darmstadt zu finden waren. Angefangen beim > ihrem Chef, diesen Arzt, bei dem sie wohl ihre > Lehre gemacht hat, dann der alkoholabhängige > Arzt, der Rechtsanwalt und Geschäftsführer - > puh. >
Den Rechtsanwalt fand ich gar nicht so schlimm. Und außerdem ist sie an diesen fiesen Männern immer gut gewachsen - das war zwar nicht immer auf die feine Art, aber genau deshalb mochte ich die Figur. Ich mag es jedenfalls sehr, wie sie nach ihrer Depression nach dem Reinfall mit ihrem trinkenden Arzt durch die Begegnung mit diesem Zuhältertypen und dem dadurch verbundenen Ausflug ins Milieu so durchtrieben und knallhart wird.
> Dafür hat sie aber auch immer die > unsympathischsten Männer aufgetrieben, die im > ganz Darmstadt zu finden waren. Angefangen beim > ihrem Chef, diesen Arzt, bei dem sie wohl ihre > Lehre gemacht hat, dann der alkoholabhängige > Arzt, der Rechtsanwalt und Geschäftsführer - > puh. >
Den Rechtsanwalt fand ich gar nicht so schlimm. Und außerdem ist sie an diesen fiesen Männern immer gut gewachsen - das war zwar nicht immer auf die feine Art, aber genau deshalb mochte ich die Figur. Ich mag es jedenfalls sehr, wie sie nach ihrer Depression nach dem Reinfall mit ihrem trinkenden Arzt durch die Begegnung mit diesem Zuhältertypen und dem dadurch verbundenen Ausflug ins Milieu so durchtrieben und knallhart wird.
Gemi Kolle schrieb: ------------------------------------------------------- > > Den Rechtsanwalt fand ich gar nicht so schlimm. > Und außerdem ist sie an diesen fiesen Männern > immer gut gewachsen - das war zwar nicht immer auf > die feine Art, aber genau deshalb mochte ich die > Figur.
Ach so sieht man das als Profi. Aber Marion geht schon in Ordnung, ohne sie wäre die Serie kaum zu ertragen.
U56 schrieb: ------------------------------------------------------- > > Das ist doch oft in Filmen und Serien, dass bei > umfangreichen Aktionen die genauen Abläufe nicht > dargestellt werden.
Ja schon, aber Stromberger hat das bei PS irgendwie besser hinbekommen, da kann man es sich gut vorstellen, wie es in einer Autowerkstatt so zugeht. Den Antiquitätenhandel hätte man da schon genauer beleuchten können. Den Einkauf bekommt man ja gar nicht mit und den Verkauf praktisch nur andeutungsweise. Und dieses Verpackungsunternehmen wirkt irgendwie wie ein Fremdkörper in der Serie, man sieht ja nicht einmal das fertige Produkt. Und mit den angeblich vielen Abteilungen soll es wohl größer gemacht werden, als es ist.
Immerhin hat Stromberger die Automobile gut in die Serie eingebaut, alles sehr realistisch, damit kannte er sich wohl besonders gut aus.
Was habt ihr denn immer mit dem "Tür auf - Tür zu" ? ich bin gerade bei Folge 30, und mir ist nicht ein einziges Mal ein unnötiges "Tür auf - Tür zu" aufgefallen. Wohnt ihr denn alle ohne Türen? Also bei mir sind auch alle Türen zu. Und wenn ich in ein anderes Zimmer gehe, mache ich sie auf und wieder zu. Und eigentlich ist mir das noch nirgends anders aufgefallen.
Ich habe gerade mit der Serie angefangen und amüsiere mich schon in der 1. Folge über die Türen. Hätte nicht drauf geachtet, wenn es hier nicht erwähnt wäre, aber stimmt. Tür auf, Tür zu. Bei mir sind Türen nie zu, höchstens angelehnt. Außer, ich will vermeiden, dass die Katze ins Schlafzimmer geht oder so. Wozu macht man dauernd Türen ganz zu, im eigenen Zuhause? Verstehe ich nicht.
Nachteule80 schrieb: ------------------------------------------------------- > Wozu macht > man dauernd Türen ganz zu, im eigenen Zuhause? > Verstehe ich nicht.
Also zum einen will ich, wenn ich im Wohnzimmer auf dem Sofa liege, nicht bis ins Schlafzimmer mit dem oft ungemachten Bett oder bis ins Bad durchsehen, was bei mir bei offenen Türen der Fall wäre.
Im Winter wegen dem Heizen - ich würde mein Wohnzimmer gar nicht richtig warm bekommen, wenn ich die Tür zum kalten Schlafzimmer, Flur und Küche offenlasse.
Und im Sommer zieht es dann und die Türen klappern rum, wenn sie nicht ganz offen oder ganz zu sind. Also "angelehnt" mag ich gar nicht.
Wobei ich da normalerweise gar nicht drüber nachdenke. Für mich ist es der Normalzustand, dass Türen zu sind, wenn man gerade nicht durchläuft. Einzige Ausnahme bei mir ist die Küchentür (zwischen Flur und Küche). Die ist immer offen.
Wider Erwarten habe ich jetzt tatsächlich schon bis Folge 29 geguckt. Mein bisheriger Lieblingsdialog ist dieser hier aus der Folge "Verlorene Zärtlichkeit"...
VERA: Ihr denkt zu viel, weil ihr zu viel wisst. Früher, als wir noch altmodisch waren, da wurden die Babys aus dem Gefühl heraus gezeugt. Heute zeugt man auf Umwegen, in der Petrischale. Wissen ist ein kostbares Gut. Aber Zärtlichkeit ist da mehr.
TINA: Aber das ist doch zwangsläufig, dass wir wissen, was da passiert.
VERA: Aber das ist ja das Malheur. Und nicht nur das eure, Tina. Wir werden von allen Seiten mit einem Wissen überhäuft, das uns langsam über den Kopf wächst. Ein Wissen, das wir gar nicht mehr umsetzen können, weil es dazu dann wiederum nicht reicht. Kaum, dass wir uns mit einem Computer angefreundet haben, kommt schon die nächste Computergeneration auf uns zu. Beim Videorecorder beispielsweise, oder beim Teletext - da kennen sich doch nur noch die Experten aus. Oder noch viel schlimmer: In jeder Illustrierten, da gibt es so eine Gesundheitsrubrik, in der der geschätzte Leser... Na, was weiß ich... zum Beispiel über Gehirnerweichung belehrt wird, deren Anfang sich mit Kopfschmerzen zeigt. So, die Folge ist, jeder denkt: "Entsetzlich, ich habe Kopfschmerzen, wahrscheinlich beginnt bei mir die Gehirnerweichung.
TINA: Also Vera, das kann man doch nicht verallgemeinern. Zum Beispiel... Ja, zum Beispiel gegen AIDS haben wir ohne Aufklärung keine Chance.
VERA: Natürlich muss Aufklärung sein. Aber nur dort, wo sie Not tut und wo sie auch etwas nützt. Was nützt es beispielsweise einem Patienten, wenn er im Beipackzettel seines Medikaments liest, was für schreckliche Nebenwirkungen dieses Medikament haben kann? Die meisten sind dann derart geschockt, dass sie es überhaupt nicht mehr nehmen. Ja, oder denk doch nur an die jungen Mütter, die durch diese missverstandene Aufklärung derart verunsichert worden sind, dass sie überhaupt nicht mehr wissen, was sie ihrem Kind richtigerweise zu essen geben sollen, ohne es zu vergiften. Sogar die Muttermilch ist in Verruf geraten. Also, hier kann doch etwas nicht stimmen! Wenn Verunsicherung das Resultat von Aufklärung ist, dann war diese Verunsicherung Mittel zum Zweck, um mit der Verunsicherung ein Geschäft zu machen. Mit der Angst.
TINA: [...]
VERA: [...]
Ein wunderbar unaufdringlicher und realistischer Dialog :)) Wohlgemerkt mitten in der Nacht, an Tinas Bett, nachdem sie sich wegen des unerfüllten Kinderwunschs mit Chris zerstritten hatte. Besonders gut gefällt mir die Einbeziehung alltäglicher Dinge wie Videorecorder und Teletext, um das Ganze noch authentischer zu machen ;)
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Ein wunderbar unaufdringlicher und realistischer > Dialog :))
Das einzig realistische wäre gewesen wenn Tina Vera an den Kopf geknallt hätte das sie vielleicht einfach mal den Sabbel halten könnte. Das macht mich ja schon beim Lesen aggressiv.
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > Spoonman schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Ein wunderbar unaufdringlicher und > realistischer > > Dialog :)) > > Das einzig realistische wäre gewesen wenn Tina > Vera an den Kopf geknallt hätte das sie > vielleicht einfach mal den Sabbel halten könnte. > Das macht mich ja schon beim Lesen aggressiv.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > > Im Originalton ist es noch härter ;) Die ganze > Szene gibt es hier > https://www.zdf.de/serien/diese-drombuschs/verlore > ne-zaertlichkeit-100.html ab 51:20.
Um Gottes Willen, was sie sagt ist ja schon schlimm genug, aber dann noch dieser von oben herab belehrende Tonfall. Vera Drombusch lebt in ihrer eigenen Welt, in der sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und jedem die Welt erklärt, selbst aber nicht merkt wie kalt und gefühllos sie ist bzw. wirkt. Spätestens bei "Ja, oder denk doch nur an die jungen Mütter ..." wäre ich an Tinas Stelle ausgeflippt, sowas sagt man doch keiner Frau mit Kinderwunsch, die gerade sagt das sie fünf fehlgeschlagenen künstliche Befruchtungen hinter sich hat. Aber okay, nach Videorekordern, Gehirnerweichung und Beipackzetteln hat Vera vermutlich vergessen weswegen sie ihnen Monolog startete.
Und ja, wenn fünf Versuche nichts gebracht haben bringt der sechste vermutlich auch nichts, das ist zwar richtig, aber 3 Minuten nachdem man von den ersten fünf versuchen erfahren hat ist vermutlich nicht der beste Moment es zu sagen. Und dann endet die Szene natürlich mit *Tür auf* *Tür zu* ...
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > Spoonman schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > > Im Originalton ist es noch härter ;) Die ganze > > Szene gibt es hier > > > https://www.zdf.de/serien/diese-drombuschs/verlore > > > ne-zaertlichkeit-100.html ab 51:20. > > Um Gottes Willen, was sie sagt ist ja schon > schlimm genug, aber dann noch dieser von oben > herab belehrende Tonfall. Vera Drombusch lebt in > ihrer eigenen Welt, in der sie die Weisheit mit > Löffeln gefressen hat und jedem die Welt > erklärt, selbst aber nicht merkt wie kalt und > gefühllos sie ist bzw. wirkt. > Spätestens bei "Ja, oder denk doch nur an die > jungen Mütter ..." wäre ich an Tinas Stelle > ausgeflippt, sowas sagt man doch keiner Frau mit > Kinderwunsch, die gerade sagt das sie fünf > fehlgeschlagenen künstliche Befruchtungen hinter > sich hat. Aber okay, nach Videorekordern, > Gehirnerweichung und Beipackzetteln hat Vera > vermutlich vergessen weswegen sie ihnen Monolog > startete. > > Und ja, wenn fünf Versuche nichts gebracht haben > bringt der sechste vermutlich auch nichts, das ist > zwar richtig, aber 3 Minuten nachdem man von den > ersten fünf versuchen erfahren hat ist vermutlich > nicht der beste Moment es zu sagen. Und dann endet > die Szene natürlich mit *Tür auf* *Tür zu* ...
Mich stört vor allem die Länge der Szene, ist ja ok, wenn eine Mutter ihre deprimierte Tochter ein bisschen aufbauen möchte und merkwürdige, an den Haaren herbeigezogene Argumente sind da vielleicht auch im wahren Leben nicht so ungewöhnlich, aber im Maxi-Single-Format wird es nach zwei Minuten zunehmend enervierend.
Nachdem ich die Folgen von der Nacht von Do auf Fr gesehen habe, muss ich sagen, dass die Serie mit dem Tod von Siggi deutlich angenehmer zu gucken war. Selbst Vera geht einem nicht mehr so sehr auf den Sack, wie zuvor.
Aber in der Erstausstrahlung hat man ja immer nur eine Folge gesehen und konnte sich dann davon erholen, da war es sicher nicht so anstrengend.
Komisch. Ich kann an der Familie jetzt nichts besonders unsympathisches finden. Klar, moralisiert wird oft, aber ist das denn so ungewöhnlich? Das kenne ich auch aus dem echten Leben. Siggi ind Sohn Chris sind mir sympathisch, Mutter Vera geht so, Tochter Marion weniger. Die Geschichten finde ich recht realistisch. Mittelstands-Selbstständiger, der sich übernimmt, da kenne ich ähnliche Fälle. Ich finde die Serie einfach herrlich normal, eben nah an der Realität der 80er. Das einzige. was mir wirklich auffällt, sind die gestelzten Dialoge bei Vera und Siggi. So spricht niemand, da gibt es ja selbst im Streit nur grammatikalisch sauber ausgefeilte Sätze wie aus dem Lehrbuch.
Weiß jemand, ab wann die restlichen Staffeln in die Mediathek kommen?
mol schrieb: ------------------------------------------------------- > Komisch. Ich kann an der Familie jetzt nichts > besonders unsympathisches finden. Klar, > moralisiert wird oft, aber ist das denn so > ungewöhnlich?
Ja, speziell wenn man bedenkt, das Siggi Kaufmann ist und ich da gar kein kaufmännischen Sachverstand erkennen kann. Man sieht ihn in der Serie zwar nicht beim verkaufen seiner Antiquitäten, aber wie er mit dem Vermieter beim Auszug verhandelt, dass ist schon sehr dilettantisch. Und Vera als gelernte Krankenschwester, also wenn die ihre Patienten auch mit Monologen zugequasselt hat ... .
> Die Geschichten finde ich recht realistisch.
Ja, das Kunsthändler aller Art den Fimmel haben, eine Ruine bis hin zu einem alten Schloss zu renovieren, ist in der Tat sehr realistisch.
> Das einzige. was mir wirklich auffällt, sind die > gestelzten Dialoge bei Vera und Siggi. So spricht > niemand, da gibt es ja selbst im Streit nur > grammatikalisch sauber ausgefeilte Sätze wie aus > dem Lehrbuch.
So was gab es durchaus. Aber das man sich gegenseitig Monologe hält und dabei auf die Gegenseite nicht eingeht, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich frage mich gerade, ob es auch schon einmal eine Serie gab, die ein Flop wurde. Also die Unverbesserlichen, die Familien Schölermann uns Hesselbach, ... das waren doch alles große Erfolge.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich frage mich gerade, ob es auch schon einmal > eine Serie gab, die ein Flop wurde. Also die > Unverbesserlichen, die Familien Schölermann uns > Hesselbach, ... das waren doch alles große > Erfolge.
Wahrscheinlich kann man mit einer klassischen Familienserie nicht viel falsch machen. Selbst so eine mittelmäßige Serie wie "Immer wieder Sonntag" (lief ab 1993 im ZDF) brachte es dank guter Quoten auf 31 Folgen. Dennoch hat es im deutschen Fernsehen nicht besonders viele deutschsprachige Serien dieser Art gegeben. Vor allem in den 70er Jahren und frühen 80er Jahren dominierten Importe wie Onedin-Line, "Eine amerikanische Familie" Forsyte-Sage oder "Das Haus am Eaton Place" und natürlich Dallas und Dynasty. Nach einer Erfolgswelle deutscher Familienserien ab ca. 1983 bis in die 90er Jahre ist es sehr still geworden.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich frage mich gerade, ob es auch schon einmal > eine Serie gab, die ein Flop wurde. Also die > Unverbesserlichen, die Familien Schölermann uns > Hesselbach, ... das waren doch alles große > Erfolge.
Ich werfe mal die "Montagsfamilie" der ARD in den Raum, mit Ingeborg Schöner und Gert Haucke. Davon gab es nur 19 Folgen - aber der Misserfolg dürfte wohl vor nicht zuletzt am Sendeplatz gelegen haben (Montag, gegen 16 Uhr).
Nachdem ich es letzte Nacht noch einmal gesehen habe, war es genau so, wie ich es in Erinnerung habe: Die Familie ist extrem unsympathisch und für Marions Arbeitgeber gilt das gleiche. Also mir fällt keine Serie ein, bei der das ebenso der Fall ist. Ich habe mich auch gefragt, wie wohl das Drehbuch aussieht. (Ist so etwas eigentlich irgendwie einsehbar?) Steht da dann so etwas drin wie "Gibt sich als Kotzbrocken"?
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Nachdem ich es letzte Nacht noch einmal gesehen > habe, war es genau so, wie ich es in Erinnerung > habe: Die Familie ist extrem unsympathisch und > für Marions Arbeitgeber gilt das gleiche. Also > mir fällt keine Serie ein, bei der das ebenso der > Fall ist. Ich habe mich auch gefragt, wie wohl das > Drehbuch aussieht. (Ist so etwas eigentlich > irgendwie einsehbar?) Steht da dann so etwas drin > wie "Gibt sich als Kotzbrocken"? > > Fällt euch eine vergleichbare Serie ein?
Von den Dynasty-Leuten mochte ich niemanden, deshalb habe ich diese Serie auch nicht lange gesehen bzw. ausgehalten.
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > > Von den Dynasty-Leuten mochte ich niemanden, > deshalb habe ich diese Serie > auch nicht lange gesehen bzw. ausgehalten.
Oh, Denver und Dallas habe ich nie gesehen, weswegen ich übrigens die Gags darüber in Rudis Tagesshow nicht verstanden habe. Die waren noch schlimmer als die Drombuschs? Also eigentlich müsste Thomi doch in einer Folge vor Verzweiflung aus dem Fenster springen. OK, ins Internat möchte er ja immerhin!
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Oh, Denver und Dallas habe ich nie gesehen, > weswegen ich übrigens die Gags darüber in Rudis > Tagesshow nicht verstanden habe. Die waren noch > schlimmer als die Drombuschs?
Nein, in beiden Serien gab es zwar Ärsche, aber auch Sympathieträger und beides waren Soaps die überhaupt nicht den Anspruch hatten realistisch zu sein, es ging um Geld, Macht, Intrigen und wer mit wem schläft und wen man damit erpressen kann und sowas und die Bösewichte (allen vorn JR und Alexis) hatten Spaß am böse sein.
Die Drombuschs waren einfach nur ne sauertöpfische Mittelstandsfamilie.
Stimmungsmäßig waren die Drombuschs vermutlich nicht zu unterbieten. Allerdings habe ich mir vor einiger Zeit Praxis Bülowbogen zugelegt (weil ich Pfitzmann so gerne mag) und festgestellt, dass die Stimmung dort auch nie so wirklich fröhlich ist. Die Familie intrigiert sich wund, Pfitze bleibt zwar entspannt, aber richtig heiter wird es selten. Allerdings sind die einzelnen Episoden immerhin spannender und abwechslungsreicher als bei den Drombuschs. Witzig fand ich tatsächlich, dass Julia Biedermann ihr Ballkleid aus "Ich heirate eine Familie" bei Praxis Bülowbogen "aufgetragen" hat! Solche Überschneidungen gab es ja bei den Berliner Serien öfter. Jakob und Adele tanzen zum Beispiel in einer Folge in Tanja Schumanns Lieblingsdisko "Black Sugar". Ich meine sogar zum ewig selben Radio-Instrumental-Popsong aus dem Hause Schumann. :)
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Stimmungsmäßig waren die Drombuschs vermutlich > nicht zu unterbieten.
Ich hab jetzt mal die ersten 9 Folgen gesehen, und obwohl ich die ersten beiden Staffeln eigentlich ganz gerne mag, sind hier schon fast alle Zutaten für den nervtötenden Cocktail der nächsten Staffeln vorhanden. Vor allem natürlich die Moralpredigten - von Vera, von Sigi, sogar von Frau Werbelhoff. Ich frag mich, ob das den Darstellern nicht auch irgendwann zu albern wurde.
Ab Staffel 3 kamen dann noch drei zusätzliche Stimmungskiller hinzu: die Trauer nach Sigis Tod, der alte Kasten am Ende der Welt - und der allmählich erwachsen werdende Thomi, der seinen "Welpenbonus" verloren hat. In den ersten Folgen hat er die Handlung oft ganz gut aufgelockert.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > > Ab Staffel 3 kamen dann noch drei zusätzliche > Stimmungskiller hinzu: die Trauer nach Sigis Tod, > der alte Kasten am Ende der Welt - und der > allmählich erwachsen werdende Thomi, der seinen > "Welpenbonus" verloren hat. In den ersten Folgen > hat er die Handlung oft ganz gut aufgelockert.
Ich bin ja bekennender Drombusch-Fan :-), aber Thomi fand ich gerade in den ersten beiden Staffeln extrem nervtötend und und aufsässig. :-) Wenn ich hier über die Frage der Sympathie lese und nachdenke, kann ich das selbst nicht für mich beantworten, denn irgendwie stimmt es ja auch - in meinem Alltag könnte ich mit so einer Moraltrutsche wie Vera nichts anfangen. In der Serie kann ich aber trotzdem gut mit ihr mitleiden...
Für mich war ehrlich gesagt Marion Drombusch ein ziemlicher Stimmungskiller. Unterschwellig immer leicht aggro und ihrem dauerbetrunkenen, sauertöpfischen Doktor treu ergeben, selbst wenn er mal jemanden mit dem Auto überrollt...!
Also gemäß Programmvorschau fehlen die Folgen 2, 11 sowie 28 bis 32. Blöd.
Weiß jemand, ob die Folgen auch in der Mediathek aufschlagen werden? Bislang ist nichts zu finden. Als Download wäre das natürlich bequemer als als Echtzeitaufnahma nachts.
A.J. schrieb: ------------------------------------------------------- > Also laut Wunschliste sind alle Folgen der 1.und > 2. Staffel ab dem 6.11. in der Mediathek > verfügbar. > > https://www.wunschliste.de/serie/diese-drombuschs
DANKE - du hast Recht, der Link von Wunschliste zum ZDF sagt das gleiche. Verfürbar ab 06.11.21, 10 Uhr.
Dann werde ich am Wochenende mal "Mediathek View" anwerfen ....... ist ja doch viel, viel komfortabler, als über USB-Recording Echtzeitaufnahmen zu machen und die anschließend noch zu schneiden, zu teilen und zu archivieren.
Ich war zwar nie ein Fan der Drombuschs und war eher ein Anhänger von "Ich heirate eine Familie", aber genau wie bei letzterem schätze ich bei den Drombuschs eine Sache sehr: dass es nicht aufgrund des Erfolgs massig ausgeweitet wurde, sondern in 11 Jahren nur 39 Folgen gab.
Das war ja früher durchaus der Standard, dass es deutlich weniger Folgen gab und Serien nicht durchgenudelt wurden. Und das hat dann eben auch für mehr Qualität auf allen Ebenen gesorgt, egal ob bei den Drehbüchern, den Dreharbeiten, der Ausstattung, der Schauspieler, etc.
In Zeiten wo Daily Soaps jahrzehntelang mit billiger Aufmachung, schlechten Drehbüchern und hunderten bis tausenden Folgen die Zuschauer verdummen, wurde damals noch echte Qualität produziert, eben weil es weniger Folgen gab.
Ach, ich habe eigentlich nichts gegen Witta Pohl, sie war halt so. Und hier in den Outtakes sieht man ja auch ihren Humor. Ich habe sie mal in einem Radiohörspiel in einer Krimikomödie gehört, da passte sie mit ihrer Art auch in die Rolle. Menschlich war sie mir schon sympathisch. Ich glaube, sie ist einfach eine ziemlich disziplinierte, verantwortungsbewusste Person gewesen, eben nicht unbedingt der locker-flockige Typ, aber dennoch sympathisch, so als Person. Ich sehe irgendwie nie nur die Rolle, die ein Schauspieler spielt, sondern auch, wie er sie interpretiert, und da fließt der eigene Charakter natürlich ein bisschen ein, er interpretiert die Rolle ja, und das macht eben jeder Schauspieler anders. Da blitzt dann schon mal was vom eigenen Temperament der Darsteller durch. Irgendwie passt das zu ihr mit dem "OH, das ist mir so unangenehm!!" :D
Wie durch Zufall haben wir in den letzten 2 Wochen alle 7 Folgen angeschaut und ich sagte schon in jeder Folge. Achtung jetzt kommt der Drombusch Monolog :) Das war dann auch in jeder Folge einmal min so :)
Und es gibt den Namen Reibold bei den Unverbesserlichen. So hieß dann ja auch die Tina bei den Drombuchs :)
Witzig finde ich, dass Liebling Kreuzbergs Partner Giselmund Arnold offenbar auch bei den Drombuschs einen Anwalt (mit Schnurrbart...!) spielte, und ebenso der Mann von Lieblings Freundin Lola.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Witzig finde ich, dass Liebling Kreuzbergs Partner > Giselmund Arnold offenbar auch bei den Drombuschs > einen Anwalt (mit Schnurrbart...!) spielte, und > ebenso der Mann von Lieblings Freundin Lola.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Witzig finde ich, dass Liebling Kreuzbergs Partner > Giselmund Arnold offenbar auch bei den Drombuschs > einen Anwalt (mit Schnurrbart...!) spielte, und > ebenso der Mann von Lieblings Freundin Lola.
Der Schauspieler heißt Michael Kausch. In der Schwarzwaldklinik spielte er in Staffel 3 den Dr. Engel der erst den Kontakt zu Schwester Elke suchte und später sich mit Schwester Ina befreundet hat.
Ich mag die ganze Serie und habe sie komplett auf DVD, würde sie auch gern mal wieder schauen, klappt aber irgendwie zeitmäßig nicht. Aber das mit Veras Dialogen stimmt schon. Gibt noch mehr, was in fast jeder Folge auftaucht. Guckt mal auf www.drombuschs.de , das ist ne extrem umfangreiche Fanpage. Da hab ich z.B rausgefunden, das sämtliche Innenaufnahmen in Hamburg gedreht wurden, die "Alte Mühle" immer noch existiert, aber vor sich hin verfällt und das Yvonnches Fußpflegesalon sogar bei mir um die Ecke liegt, nämlich in Hamburg-Dulsberg (zumindest das Äußere)...
Es gibt Serien die ich in schlechterer Erinnerung habe zB. "Die Schwarzwaldklinik" 1. Als Kind eine "Krankenhausserie" *schauder 2. Familiäre Gründe man entwickelt eine Abneigung gegen Krankenhäuser 3. Mag ich so Serien generell nicht zB. Trapper John, M.D. 4. Krankheit , Tod spielt eine zentrale Rolle
Als Kind haben mir "Diese Drombuschs" nicht so gefallen. Da schaute ich lieber "Löwenzahn" oder "Die Sendung mit der Maus". Bei zwei Programmen (ARD, ZDF) + Regionalprogramm wird so eine Serie schnell zum Straßenfeger viel Auswahl hatte man nicht. Heute wird rund um die Uhr geschaut und alles auf Festplatte festgehalten. Der Konsum hat sich massiv verändert.
Die Serie gibt gibt es zwar auf DVD aber wenn es mir als Erwachsener auch nicht gefällt lösche ich es wider :)
Ich hab die Drombuschs damals in den 80ern sehr gerne gesehen und empfand das überhaupt nicht als depressiv. Für mich war das eine normale Familie, die halt ständig mit der finanziellen Pleite kämpfen mußte. Aber die Schauspieler hab ich alle gemocht. Schade war, daß Korff (Vater Drombusch) so früh ausgeschieden ist.
Ich hab die Serie seitdem nicht mehr gesehen, außer mal irgendwann eine einzelne Folge bei einer Wiederholung. Aufnahme ist jedenfalls bereits programmiert und dann werde ich mir die Serie ganz sicher am Stück durchschauen.
Letztes Jahr habe ich "Ich heirate eine Familie" auch nochmal komplett durchgeschaut und war genauso begeistert wie damals als 15-jähriger. Das läßt mich den Drombuschs positiv entgegensehen. Mir gefallen die alten Serien, die ich früher gerne gesehen habe, eigentlich meistens auch heute noch.
> Ich hab die Serie seitdem nicht mehr gesehen, > außer mal irgendwann eine einzelne Folge bei > einer Wiederholung. Aufnahme ist jedenfalls > bereits programmiert und dann werde ich mir die > Serie ganz sicher am Stück durchschauen.
Die jetzt angekündige Ausstrahlung ist aber wohl nur ein "Best Of". Neben Folge 2 wird auch Folge 11 fehlen.
wolle64 schrieb: ------------------------------------------------------- > Nun gibt es am 10.12. 2021 einen Sprung von Folge > 27 auf 33. Das soll wohl lediglich den Verkauf der > DVDs ankurbeln.
Die Serie steht doch anscheinend komplett in der Mediathek. Muss man halt wohl ne gewisse Anzahl an Folgen im regulären Programm ausstrahlen, damit man das darf. Zu mehr dient so ne Nachtausstrahlung doch auch nicht.
Also ich mochte die Serie sehr und auch die meisten der Hauptdarsteller.
Die Serie wurde halt mit 6 Staffeln auch zu stark in die Länge gezogen und Siegfried Drombusch (Hans-Peter Korff) ist auch zu früh aus dieser Serie rausgeschnitten worden
1993 wurde Stromberger von Heinz Ungureit und anderen ZDF-Leuten noch bekniet neue Drehbücher zu schreiben zumal die Serie mit 45% Marktanteil ein irrer Quotenrenner war. Doch Stromberger wollte sich anderen Projekten zuwenden, die allerdings allesamt hinter den hohen Erwartungen zurücklieben. Mit der melodramatisch überzeichneten letzten Staffel, in der Vera Drombusch der Tablettensucht verfiel, war dann aber zu recht finito.
Steffi1977 am
Freue mich wie ein Plätchen!! Am schönsten find ich, das es auf dem "Heimatsender" läuft. Man bzw ich schau es dann irgendwie noch mal anders - der Nostalgie wegen... Ach ja, und bitte Episode 2 nachschieben...
Die Wiederholungen 2015/16 habe ich zufällig mitbekommen und mal reingeschaut. Warum diese Serie als Kult bezeichnet wird erschliesst sich mir nicht. Diese Spießbürgerfamilie war mir bei der Erstausstrahlung schon suspekt. Ich erinnere mich noch, daß wir damals gerade diesen Polizisten-Sohn ganz furchtbar fanden.
seventy schrieb: ------------------------------------------------------- > Die Wiederholungen 2015/16 habe ich zufällig > mitbekommen und mal reingeschaut. Warum diese > Serie als Kult bezeichnet wird erschliesst sich > mir nicht. Diese Spießbürgerfamilie war mir bei > der Erstausstrahlung schon suspekt. Ich erinnere > mich noch, daß wir damals gerade diesen > Polizisten-Sohn ganz furchtbar fanden.
Möchtest du denn eine Familienserie, in der du sämtliche Personen sympathisch findest? Das wäre doch wirklich langweilig. So eine Serie, die ohne Mord und Totschlag auskommt und in der es auch nicht viel zu Lachen gibt, lebt von den ganz alltäglichen Gegensätzen wie z. B. freundlich / unfreundlich. Diese deutsche "Spießbürgerfamilie" stellte aus meiner Sicht einen guten Kontrast zu den völlig abgehobnenen und dem normalen Leben entrückten Familien aus Dallas und Denver-Clan dar.
Leider war es aber so, dass sich die Familie Drombusch von Staffel zu Staffel weiter vom Alltag entfernte und das ganze gegen Schluss in meiner Erinnerung zunehmend abgehobener wirkte.
Recht gebe ich dir, dass "Diese Drombuschs" keine Kultserie ist. Es ist einfach eine sehr erfolgreiche Familienserie der 80er Jahre.
@seventy Da geht's mir wie Dir. Nur, dass ich Witta Pohl (die gefühlt in jeder Folge den Satz "Ich frage Dich, ist DAS fair?!" im Skript stehen hatte) am anstrengendsten fand, ebenso wie den nahezu komplett freudlosen Alltag dieser Familie.
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Diese deutsche "Spießbürgerfamilie" stellte aus meiner > Sicht einen > guten Kontrast zu den völlig abgehobnenen und dem > normalen Leben entrückten > Familien aus Dallas und Denver-Clan dar. > > Leider war es aber so, dass sich die Familie > Drombusch von Staffel zu Staffel > weiter vom Alltag entfernte und das ganze gegen > Schluss in meiner Erinnerung > zunehmend abgehobener wirkte.
Ja, wirklich gut fand ich nur die ersten zwei bis drei Staffeln. So lange die Familie noch im Zentrum von Darmstadt wohnte, wirkte das alles relativ lebensnah. Nach Sigis Tod ließ das spürbar nach. Die alte Mühle am @rsch der Welt wurde zum Paralleluniversum, zu einer spießigen Southfork-Ranch für Arme :) Ohne den trgikomischen Onkel Ludwig wäre die Serie wohl unerträglich geworden.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Nur, dass ich Witta Pohl > (die gefühlt in jeder Folge den Satz "Ich frage > Dich, ist DAS fair?!" im Skript stehen hatte) am > anstrengendsten fand,
Stimmt, dieser Satz fasst Vera und ihre moralinsauren Monologe sehr gut zusammen :)
Mein Lieblingsspruch aus den Drombuschs ist allerdings: "Wovon denn Ludwig, wovon denn?!". Das sagt Sigi in der halbfertig ausgebauten Mühle, als Ludwig ihm verspricht, bald seine Schulden zurückzuzahlen.
Ja, der Kampf gegen den finanziellen Ruin war das zentrale Thema der Serie, und entsprechend war die Stimmung. Sehr schön ist in diesem Zusammenhang ein Zitat im Episodenguide von fernsehserien.de: "Da Onkel Ludwig Vera verliebt umwirbt, was Vera nicht merkt, gibt es auch eine Reihe komischer und heiterer Momente". Dass so explizit darauf hingewiesen werden muss, lässt tief blicken. Klingt ein bisschen nach "es war nicht alles schlecht". :)
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > @seventy > Da geht's mir wie Dir. Nur, dass ich Witta Pohl > (die gefühlt in jeder Folge den Satz "Ich frage > Dich, ist DAS fair?!" im Skript stehen hatte) am > anstrengendsten fand, ebenso wie den nahezu > komplett freudlosen Alltag dieser Familie.
Ich erinnere mich noch an die Erstausstrahlung der späteren Folgen Anfang der 90er und wie meine Mutter jede Folge sagte "Diese Frau (Vera) ist einfach nur schrecklich"
Vor Jahren habe ich die Wiederholung der ersten Folge gesehen und was mich völlig irritiert hat war das jedesmal wenn jemand einen Raum betreten hat die Türen geöffnet und geschlossen wurden. Tür zum Wohnzimmer öffnet sich -> Vera kommt rein -> schließt die Tür hinter sich -> sagt irgendwas -> öffnet die Tür wieder -> geht raus -> Tür schließt sich
In der Folge wurden gefühlt hundertmal irgendwelche Türklinken gedrückt, das ist doch nicht normal.
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > Vor Jahren habe ich die Wiederholung der ersten > Folge gesehen und was mich völlig irritiert hat > war das jedesmal wenn jemand einen Raum betreten > hat die Türen geöffnet und geschlossen wurden. > Tür zum Wohnzimmer öffnet sich -> Vera kommt > rein -> schließt die Tür hinter sich -> sagt > irgendwas -> öffnet die Tür wieder -> geht raus > -> Tür schließt sich > > In der Folge wurden gefühlt hundertmal > irgendwelche Türklinken gedrückt, das ist doch > nicht normal.
Das passt aber durchaus zu dieser Familie :) Meine Mutter hat mir auch immer "Tür zu!" hinterhergerufen - zumindest im Winterhalbjahr, um Heizkosten zu sparen.
Es beruhigt mich, dass ich die nicht die einzige "Nicht-Drombusch-Mögerin" bin. Mich haben diese Dialoge so aufgeregt, die alle wie abgelesen klangen, und jedes Mal habe ich mich gefragt, ob es Leute gibt, die solche Schachtelsätze sprechen, ohne sich zu verhaspeln :-)
Ganz schlimm natürlich Witta Pohl, aber auch Günter Strack oder Michael Degen beherrschten diese Kunst.
Wo die Ähnlichkeit zwischen Inge Meysel und Witta Pohl angesprochen wurde: hier hatte wohl Robert Stromberger seine Finger im Spiel. Er war sowohl Autor der "Unverbesserlichen" als auch von "Diese Drombuschs", beide mit einer starken Mutterfigur. Und beide hatten die gleiche moralisierende Art, das ständig anklagende in ihren Dialogen.
In beiden Serien gab es finanzielle Probleme, drei Kinder, eine Oma. Und obwohl sich die Serien wirklich ähnelten, waren die Unverbesserlichen einfach näher am normalen Leben. Dazu gab es mit Josef Offenbach einen wirklichen Sympathieträger. Habe gerade mal nachgesehen und festgestellt, dass Hans Peter Korff tatsächlich 13 Folgen als Sigi Drombusch dabei war, das hatte ich komplett verdrängt, in meiner Erinnerung war der schon in den ersten drei Folgen gestorben. Meine gelesen zu haben, dass er "geopfert" wurde, um Witta Pohl mehr Raum zu geben, die starke Witwe und Mutter zu spielen.
Bei den Unverbesserlichen gab es nur sieben Folgen, und zwar jedes Jahr eine. Das war in den späten 60ern bzw. frühen 70ern ein echtes Highlight, obwohl ich die Serie nur in der Wiederholung gesehen habe, erinnere ich mich noch, wie bei uns zu Hause darauf gefiebert wurde. Die Geldsorgen der Scholzens waren einfach realistischer als die der Drombuschs, die lebten in einer Berliner Mietwohnung (die aber riesig war!) und träumten von der Fußballkarriere ihres Sohnes Rudi. Die Drombuschs kauften ein "Anwesen" mitten im Nirgendwo und eröffneten dort einen Antiquitätenhandel mit Café, und nachdem der Vater gestorben war, wurde daran festgehalten, obwohl sich niemand so recht auskannte. Obwohl ich damals noch keine Ahnung hatte von Immobilienpreisen und Umsatzerwartungen auf dem Lande, kam mir das total unrealistisch vor.
Die Unverbesserlichen hatten die realistischere Handlung und die besseren Schauspieler, jedenfalls aus meiner Sicht. Aber die Dialoge ... waren schon sehr ähnlich :-)
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > > Das passt aber durchaus zu dieser Familie :) Meine > Mutter hat mir auch immer "Tür zu!" > hinterhergerufen - zumindest im Winterhalbjahr, um > Heizkosten zu sparen.
Das man die Tür nicht stundenlang offen stehen lässt kann ich ja noch nachvollziehen, aber dieses ständige auf, zu, auf, zu, auf, zu ... hat mich in den Wahnsinn getrieben.
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > Das man die Tür nicht stundenlang offen stehen > lässt kann ich ja noch nachvollziehen, aber > dieses ständige auf, zu, auf, zu, auf, zu ... hat > mich in den Wahnsinn getrieben.
Das erinnert mich an das Lied von dem Handtäschchen. ;)
U56 schrieb: ------------------------------------------------------- > > Das erinnert mich an das Lied von dem > Handtäschchen. ;) > > https://www.youtube.com/watch?v=KCN0DyBA5_8
Tja, ich oute mich als "Drombusch"-Fan bzw. Gucker - ich habe es geliebt, tue es auch immer noch und schaue die 39 Folgen einmal im Jahr an. Ich stimme zu, dass der zentrale Sympathieträger irgendwie fehlt (wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es Marion Drombusch) und trotzdem konnte ich gut mit der arg gebeutelten Familie mitleiden. Mir gefallen die Storylines und ja, auch die Dialoge sehr gut, selbst wenn sie die Grenze zum Theatralischen manchmal überschreiten. Vielleicht ist ein Geheimnis der Serie, dass, abseits der Geschichten der tablettensüchtigen ehemaligen Krankenschwester, die einer stummen Frau in der abgeschiedenen Mühle bei der Geburt hilft oder vom entzogenen Waisenkind, das auf dem Boot auf dem Ijsselmeer versteckt wird, doch ziemlich viele zwischenmenschliche Verhältnisse und Verhaltensweisen beleuchtet werden, die ich dann doch als sehr gut beobachtet und daher recht lebensnah empfinde. Außerdem mochte ich einen Großteil der Besetzung sehr.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > snorkfrollein schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Nur, dass ich Witta Pohl > > (die gefühlt in jeder Folge den Satz "Ich > frage > > Dich, ist DAS fair?!" im Skript stehen hatte) > am > > anstrengendsten fand, > > Stimmt, dieser Satz fasst Vera und ihre > moralinsauren Monologe sehr gut zusammen :) > > Mein Lieblingsspruch aus den Drombuschs ist > allerdings: "Wovon denn Ludwig, wovon denn?!". Das > sagt Sigi in der halbfertig ausgebauten Mühle, > als Ludwig ihm verspricht, bald seine Schulden > zurückzuzahlen.
Stimmt genau! Diese Serie war dermaßen dröge und brachte eine ähnliche Depri-Stimmung rüber wie sonst nur die Lindenstraße. Einfach schrecklich. Kein Vergleich zu den zahlreichen anderen ZDF-Serien der 80er-Jahre.
Gemi Kolle schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich stimme zu, dass der zentrale Sympathieträger > irgendwie fehlt (wenn ich mich entscheiden > müsste, wäre es Marion Drombusch) und trotzdem > konnte ich gut mit der arg gebeutelten Familie > mitleiden.
Nur Marions norddeutscher Akzent passte so gar nicht nach Darmstadt. Onkel Ludwigs Sprechweise gefiel mir deshalb am besten.
Leider wurde in deutschen Fernsehproduktionen nicht immer viel Wert auf den richtigen Dialekt gelegt. Das schlimmste Beispiel war Oliver Korittke mit seiner Berliner Schnauze in den 70ern als Sohn der Saarbrücker Familie Klumberger.
U56 schrieb: ------------------------------------------------------ > Nur Marions norddeutscher Akzent passte so gar > nicht nach Darmstadt. Onkel Ludwigs Sprechweise > gefiel mir deshalb am besten.
Das ist mir tatsächlich in der Serie nicht aufgefallen, vielleicht, weil Sabine Kaack in "Nesthäkchen" rollenbedingt richtig norddeutsch gesprochen hat.
> Stimmt genau! Diese Serie war dermaßen dröge und > brachte eine ähnliche Depri-Stimmung rüber wie > sonst nur die Lindenstraße. Einfach schrecklich. > Kein Vergleich zu den zahlreichen anderen > ZDF-Serien der 80er-Jahre.
Ganz meine Meinung! Bei "Ich heirate eine Familie" entlarvt Angi Werner in einer Folge dabei, dass er frühstücken statt joggen war und kommentiert es grinsend mit "Du hast noch Marmelade am Kinn". Vera hätte mit Sicherheit zutiefst gekränkt ihre Fairnessfrage vom Stapel gelassen und hätte anschließend - Tür geöffnet, Tür geschlossen - entrüstet den Raum verlassen! :)
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Ganz meine Meinung! Bei "Ich heirate eine Familie" > entlarvt Angi Werner in einer Folge dabei, dass er > frühstücken statt joggen war und kommentiert es > grinsend mit "Du hast noch Marmelade am Kinn". > Vera hätte mit Sicherheit zutiefst gekränkt ihre > Fairnessfrage vom Stapel gelassen und hätte > anschließend - Tür geöffnet, Tür geschlossen - > entrüstet den Raum verlassen! :)
Volltreffer, die Szene spielt sich gerade in meinem Kopf ab.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > rasira schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > Stimmt genau! Diese Serie war dermaßen dröge > und > > brachte eine ähnliche Depri-Stimmung rüber > wie > > sonst nur die Lindenstraße. Einfach > schrecklich. > > Kein Vergleich zu den zahlreichen anderen > > ZDF-Serien der 80er-Jahre. > > Ganz meine Meinung! Bei "Ich heirate eine Familie" > entlarvt Angi Werner in einer Folge dabei, dass er > frühstücken statt joggen war und kommentiert es > grinsend mit "Du hast noch Marmelade am Kinn". > Vera hätte mit Sicherheit zutiefst gekränkt ihre > Fairnessfrage vom Stapel gelassen und hätte > anschließend - Tür geöffnet, Tür geschlossen - > entrüstet den Raum verlassen! :)
Na ja, dieser Vergleich ist vielleicht etwas ungerecht. Stromberger hatte offensichtlich nicht vor, eine heiter-beschwingte Unterhaltungsserie zu drehen. Dass er auch humorvoll-ironische Geschichten schreiben konnte, hat er allerdings mit "PS - Geschichten ums Auto" bewiesen.
Die "Drombuschs" finde ich übrigens deutlich depressiver als die "Lindenstraße". Da hat zwar in der Anfangszeit das Schicksal z.B. bei der Familie Schildknecht kräftig zugeschlagen, aber es gab auch immer wieder heitere Handlungsstränge.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > rasira schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > Stimmt genau! Diese Serie war dermaßen dröge > und > > brachte eine ähnliche Depri-Stimmung rüber > wie > > sonst nur die Lindenstraße. Einfach > schrecklich. > > Kein Vergleich zu den zahlreichen anderen > > ZDF-Serien der 80er-Jahre. > > Ganz meine Meinung! Bei "Ich heirate eine Familie" > entlarvt Angi Werner in einer Folge dabei, dass er > frühstücken statt joggen war und kommentiert es > grinsend mit "Du hast noch Marmelade am Kinn". > Vera hätte mit Sicherheit zutiefst gekränkt ihre > Fairnessfrage vom Stapel gelassen und hätte > anschließend - Tür geöffnet, Tür geschlossen - > entrüstet den Raum verlassen! :)
Vera hätte sich beleidigt mit einem Joghurt zufrieden gegeben...ich erinnere mich nur an die Szene als Vera nen Fertiggericht gekocht hatte und die Oma gleichzeitig die Familie in ihr Zimmer geholt hat und die dort Kartoffelpuffer gegessen haben und Vera sich beleidigt mit einem Joghurt zurückgezogen hat.
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > Spoonman schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > > Das passt aber durchaus zu dieser Familie :) > Meine > > Mutter hat mir auch immer "Tür zu!" > > hinterhergerufen - zumindest im Winterhalbjahr, > um > > Heizkosten zu sparen. > > Das man die Tür nicht stundenlang offen stehen > lässt kann ich ja noch nachvollziehen, aber > dieses ständige auf, zu, auf, zu, auf, zu ... hat > mich in den Wahnsinn getrieben.
Ich weiß nicht .... also ich habe in meiner Wohnung im Normalfall immer alle Türen geschlossen. Wenn ich nun, warum auch immer, fünfmal vom Wohnzimmer in die Küche gehe, dann mache ich auch fünf Mal die Tür auf und zu.
mol schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich weiß nicht .... also ich habe in meiner > Wohnung im Normalfall immer alle Türen > geschlossen. Wenn ich nun, warum auch immer, > fünfmal vom Wohnzimmer in die Küche gehe, dann > mache ich auch fünf Mal die Tür auf und zu.
Bei mir ist die Tür zwischen Wohnzimmer und Küche normalerweise geöffnet. Sie wird nur geschlossen, wenn jemand in meine Wohnung kommt, der die Unordnung in der Küche nicht sehen soll. ;)
U56 schrieb: ------------------------------------------------------- > mol schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Ich weiß nicht .... also ich habe in meiner > > Wohnung im Normalfall immer alle Türen > > geschlossen. Wenn ich nun, warum auch immer, > > fünfmal vom Wohnzimmer in die Küche gehe, > dann > > mache ich auch fünf Mal die Tür auf und zu. > > Bei mir ist die Tür zwischen Wohnzimmer und > Küche normalerweise geöffnet. Sie wird nur > geschlossen, wenn jemand in meine Wohnung kommt, > der die Unordnung in der Küche nicht sehen soll. > ;)
Bei mir ist das auch so! Oder, wenn meine Katze, während ich arbeiten bin, in bestimmte Räume nicht rein soll. Normalerweise ist bei mir alles offen.
An die Drombuschs habe ich nur noch nebulöse Erinnerungen, aber meine Mutter hat das immer geguckt und ich habe oft mitgeguckt. Dieser Thread bringt bei mir verschüttete Erinnerungen hoch. Genau, Witta Pohl war immer so leidend und irgendwer sagte, moralinsauer. Das trifft es gut! Am meisten erinnere ich mich eigentlich an Günter Strack und aus irgendeinem Grund an das stumme Yvonnsche.
Paula Tracy schrieb: ------------------------------------------------------- > Es beruhigt mich, dass ich die nicht die einzige > "Nicht-Drombusch-Mögerin" bin. Mich haben diese > Dialoge so aufgeregt, die alle wie abgelesen > klangen, und jedes Mal habe ich mich gefragt, ob > es Leute gibt, die solche Schachtelsätze > sprechen, ohne sich zu verhaspeln :-) > > Ganz schlimm natürlich Witta Pohl >
Die Dialoge haben aber bekanntlich nicht die Schauspieler verfasst, die haben einfach nur ihren Beruf ausgeübt. Ich glaube nicht, dass jemand diese oft hochmoralisch geladenen Sätze so gut hätte rüberbringen können wie Witta Pohl.
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Paula Tracy schrieb: > > Ganz schlimm natürlich Witta Pohl > > > > Die Dialoge haben aber bekanntlich nicht die > Schauspieler verfasst, die haben > einfach nur ihren Beruf ausgeübt. Ich glaube > nicht, dass jemand diese > oft hochmoralisch geladenen Sätze so gut hätte > rüberbringen können wie Witta Pohl.
Ich glaube schon, dass andere das auch geschafft hätten. Witta Pohl hat ihrer Rolle eine zickig-spießige Freudlosigkeit verliehen, die das Ganze auf die Dauer schwer erträglich gemacht hat. In den Fernsehfilmen "Der Führerschein" und "Der Urlaub" fand ich sie zwar sympathischer, aber auch da blitzte diese Eigenschaft manchmal auf. Vielleicht wäre Vera Drombusch mit einer anderen Darstellerin etwas menschlicher rübergekommen.
>Witta Pohl hat ihrer Rolle eine > zickig-spießige Freudlosigkeit verliehen, die das > Ganze auf die Dauer schwer erträglich gemacht > hat. > Vielleicht wäre Vera Drombusch mit einer anderen > Darstellerin etwas menschlicher rübergekommen.
Da stimme ich Dir zu! Sie hatte diesen ewig wehleidigen Zug um den Mund, was die moralgeladenen Monologe doppelt anstrengend gemacht hat. Ich sah schon als Kind nie einen Grund, mir das länger als ein paar Minuten anzuhören/-sehen. Vielleicht wäre Jutta Speidel eine etwas entspanntere Vera gewesen...!? Aber das hätte wohl vom Alter her nicht gepasst.
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Vielleicht wäre Jutta Speidel eine etwas > entspanntere Vera gewesen...!? Aber das hätte > wohl vom Alter her nicht gepasst.
Nein, Jutta Speidel ist Jahrgang '54 und damit nur vier Jahre älter als Sabine Kaack (Marion Drombusch). Das wär dann doch etwas unglaubwürdig gewesen :)
Vom Typ her stelle ich mir z.B. Antje Hagen (Trude Semmeling) oder Marlies Engel (Timm Thalers Stiefmutter) vor, wobei Letztere vielleicht auch schon etwas zu jung gewesen wäre.
Aber was soll's - die Serie ist abgedreht, und sie war auch mit Witta Pohl ein Riesenerfolg. Irgendwas daran muss mich damals doch irgendwie gefesselt haben, denn ich habe alle Folgen geguckt. Mal sehen, wie lange ich bei den Wiederholungen durchhalte...
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Aber was soll's - die Serie ist abgedreht, und sie > war auch mit Witta Pohl ein Riesenerfolg. > Irgendwas daran muss mich damals doch irgendwie > gefesselt haben, denn ich habe alle Folgen > geguckt. Mal sehen, wie lange ich bei den > Wiederholungen durchhalte...
Ich habe auch alle Folgen gesehen, weil es für mich eine interessante Familie und eine kurzweilige Serie war. So negativ wie sie in diesem Thread beschrieben wird, war Witta Pohl für mich gar nicht. Wahrscheinlich habe ich die Serie damals mit dem nötigen Abstand gesehen. Auch negativ dargestellte Personen können zum Erfolg einer Serie beitragen.
U56 schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich habe auch alle Folgen gesehen, weil es für > mich eine interessante Familie und eine > kurzweilige Serie war.
Ja, in den wenigen Folgen, die pro Jahr liefen, ist immer eine ganze Menge passiert. Und es kamen immer wieder neue wichtige Figuren dazu.
> Auch negativ dargestellte Personen können zum > Erfolg einer Serie beitragen.
Das stimmt. Allerdings war Vera nach Sigis Tod quasi die alleinige "Heldin". Dass die Serie dann noch vier Staffeln lang mit enorm hohen Einschaltquoten weiterlief, obwohl die Heldin offenbar von vielen Zuschauern als unsympathisch empfunden wurde, finde ich schon etwas erstaunlich.
Spoonman schrieb: Dass die Serie dann > noch vier Staffeln lang mit enorm hohen > Einschaltquoten weiterlief, obwohl die Heldin > offenbar von vielen Zuschauern als unsympathisch > empfunden wurde, finde ich schon etwas > erstaunlich.
Naja... wir hatten ja nichts anderes. ;))
Außerdem hat es den durchschnittlichen TV-Zuschauer schon immer sehr erfreut, wenn es Menschen gab, denen es noch viel übler ging als ihm selbst, obwohl die ganz viel Geld und anderen Besitz hatten.
Ich habe die Serie zu ihrer Zeit auch halbwegs regelmäßig angesehen und fand sie nicht schlecht. Aus heutiger Sicht kann ich mir das allerdings kaum erklären. Naja... alles hat wohl seine Zeit.
hasendasen schrieb: ------------------------------------------------------- > Naja... wir hatten ja nichts anderes. ;))
Das stimmt sicher weitgehend für die ersten drei Staffeln :) Aber die letzten drei Staffeln liefen 1990, 92 und 94 - als viele Zuschauer schon Privatfernsehen empfangen konnten.
Ich hab gerade mal nachgesehen: 1990 hatte die stärkste Drombusch-Folge 19,26 Mio. Zuschauer, 1992 waren es immer noch 17,67 Millionen. Nur die letzte Staffel fiel dann deutlich ab. Die Schlussfolge kam "nur" noch auf 12,92 Mio. Zuschauer.
Ich vermute mal, dass die "Eventprogrammierung" (jeweils alle Folgen in der ersten Januarhälfte) stark zum Erfolg der letzten drei Staffeln beigetragen hat.
> Ich vermute mal, dass die "Eventprogrammierung" > (jeweils alle Folgen in der ersten Januarhälfte) > stark zum Erfolg der letzten drei Staffeln > beigetragen hat.
Normalerweise scheiden Stars mit der Zeit aus einer langlebigen Serie aus (aus Altersgründen, weil sie kein Interesse mehr haben usw.). Dass ein Top-Star, und das war Günter Strack damals zweifellos, in eine Serie eintrat, die schon seit Jahren lief, war sehr ungewöhnlich. Viele Leute fesselte die Serie, weil sie einfach erleben wollten, wie sich die Rolle von Günter Strack entwickelte. Mit diesem Schauspieler bekam die Serie - neben den erwähnten Sendeplätzen - einen Eventcharakter.
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Dass ein Top-Star, und das war Günter Strack damals > zweifellos, in eine Serie eintrat, die schon seit > Jahren lief, war sehr ungewöhnlich. Viele Leute > fesselte die Serie, weil sie einfach erleben > wollten, wie sich die Rolle von Günter Strack > entwickelte. Mit diesem Schauspieler bekam die > Serie - neben den erwähnten Sendeplätzen - einen > Eventcharakter.
Hm, Günter Strack ist zu Beginn der 2. Staffel eingestiegen (Sendetermin Nov. 1985). Da lief zwar "Ein Fall für zwei" schon seit einigen Jahren, aber als Topstar hab ich ihn damals eigentlich nicht empfunden.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Wilkie schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Dass ein Top-Star, und das war Günter Strack > damals > > zweifellos, in eine Serie eintrat, die schon > seit > > Jahren lief, war sehr ungewöhnlich. Viele > Leute > > fesselte die Serie, weil sie einfach erleben > > wollten, wie sich die Rolle von Günter Strack > > entwickelte. Mit diesem Schauspieler bekam die > > Serie - neben den erwähnten Sendeplätzen - > einen > > Eventcharakter. > > Hm, Günter Strack ist zu Beginn der 2. Staffel > eingestiegen (Sendetermin Nov. 1985). Da lief zwar > "Ein Fall für zwei" schon seit einigen Jahren, > aber als Topstar hab ich ihn damals eigentlich > nicht empfunden.
Hm, welche deutschen Schauspieler würde man denn als Topstar einordnen? Mit dem, was man heute darunter allgemein versteht, passt das ja zu keinem, weil kaum einer ein großes Brimborium um sich machte. Vielleicht "Dr. Brinkmann"-Wussow, aber "Topstar" ist generell kein Wort, was ich mit unseren guten, verlässlichen Schauspielern von früher assoziieren würde. Hört sich zuviel nach Hollywood und Skandalen an für mich.
Nachteule80 schrieb: ------------------------------------------------------- > Spoonman schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Wilkie schrieb: > > > -------------------------------------------------- > > > ----- > > > Dass ein Top-Star, und das war Günter Strack > > damals > > > zweifellos, in eine Serie eintrat, die schon > > seit > > > Jahren lief, war sehr ungewöhnlich. Viele > > Leute > > > fesselte die Serie, weil sie einfach erleben > > > wollten, wie sich die Rolle von Günter > Strack > > > entwickelte. Mit diesem Schauspieler bekam > die > > > Serie - neben den erwähnten Sendeplätzen - > > einen > > > Eventcharakter. > > > > Hm, Günter Strack ist zu Beginn der 2. Staffel > > eingestiegen (Sendetermin Nov. 1985). Da lief > zwar > > "Ein Fall für zwei" schon seit einigen Jahren, > > aber als Topstar hab ich ihn damals eigentlich > > nicht empfunden. > > Hm, welche deutschen Schauspieler würde man denn > als Topstar einordnen? Mit dem, was man heute > darunter allgemein versteht, passt das ja zu > keinem, weil kaum einer ein großes Brimborium um > sich machte. Vielleicht "Dr. Brinkmann"-Wussow, > aber "Topstar" ist generell kein Wort, was ich mit > unseren guten, verlässlichen Schauspielern von > früher assoziieren würde. Hört sich zuviel nach > Hollywood und Skandalen an für mich.
Günter Strack war ein bekanntes deutsches TV Gesicht mehr nicht.
Mit internationaler Klasse fehlt mir Klaus Kinski ein :-) Eventuell noch das Multi Talent Harald Juhnke Entertainer - Schauspieler - Sänger leider war der Teufel Alkohol bei Juhnke ein Stolperstein. Bei Kinski seine Art sehr laut , launisch schwierig mit ihm zu Arbeiten. Ein Hardy Krüger vielleicht nicht unbedingt Topstars aber internationale Stars schon.
> > Günter Strack war ein bekanntes deutsches TV > Gesicht mehr nicht. >
Ich würde ihn zur damaligen Zeit so einordnen, dass er von allen deutschen aus dem Fernsehen bekannten Schauspielern - das ist eine sehr große Zahl - zu den 10 bekanntesten gehörte, was auch an dem sehr hohen Wiedererkennungswert (Sprache, Statur) lag. Er war wirklich etwas besonderes und ragte aus der Masse der Schauspieler hervor. So eine Personality-Serie wie "Hessische Geschichten" zur allerbesten Sendezeit hat nun wirklich auch nicht jeder bekommen.
Nachteule80 schrieb: ------------------------------------------------------- > Hm, welche deutschen Schauspieler würde man denn > als Topstar einordnen?
1985 vielleicht am ehesten Götz George, Horst Tappert, Thekla-Carola Wied und Inge Meysel. Kurz darauf rückten Klausjürgen Wussow, Sascha Hehn, Manfred Krug und Klaus Wennemann in diese Kategorie auf.
Jürgen Prochnow, Ruth-Maria Kubitschek, Maria Schell und Günter Pfitzmann fallen mir auch noch ein.
Nachteule80 schrieb: ------------------------------------------------------- > Hm, welche deutschen Schauspieler würde man denn > als Topstar einordnen?
Marlene Dietrich Klaus Kinski Michael Fassbender Jürgen Prochnow Daniel Brühl Werner Herzog
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Apokalypse schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > > > > Günter Strack war ein bekanntes deutsches TV > > Gesicht mehr nicht. > > > > Ich würde ihn zur damaligen Zeit so einordnen, > dass er von > allen deutschen aus dem Fernsehen bekannten > Schauspielern > - das ist eine sehr große Zahl - zu den 10 > bekanntesten gehörte, > was auch an dem sehr hohen Wiedererkennungswert > (Sprache, Statur) lag. Er war wirklich etwas > besonderes und ragte > aus der Masse der Schauspieler hervor. So eine > Personality-Serie > wie "Hessische Geschichten" zur allerbesten > Sendezeit hat nun > wirklich auch nicht jeder bekommen.
Ja aber es war kein Topstar.
Gustl Bayrhammer Günter Pfitzmann Herbert Hermann Horst Tappert Klausjürgen Wussow Jan Fedder Manfred Krug
Dieter Hallervorden ( Die Nervensäge) Harald Juhnke
das sind neun einer fehlt passt :) Ich habe nicht mal eine Frau aufgezählt. An Statur und Sprache mache ich es nicht fest.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Nachteule80 schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Hm, welche deutschen Schauspieler würde man > denn > > als Topstar einordnen? > > 1985 vielleicht am ehesten Götz George, Horst > Tappert, Thekla-Carola Wied und Inge Meysel. Kurz > darauf rückten Klausjürgen Wussow, Sascha Hehn, > Manfred Krug und Klaus Wennemann in diese > Kategorie auf. > > Jürgen Prochnow, Ruth-Maria Kubitschek, Maria > Schell und Günter Pfitzmann fallen mir auch noch > ein.
Das ganze ist natürlich letzten Endes eine Sache der persönlichen Wertschätzung und auch der Definition, wenn sich mir z. B. in Bus oder Bahn Brigitte Mira gegenüber gesetzt hätte, wäre ich vor Aufregung und Bewunderung wahrscheinlich vom Sitz gefallen angesichts dieses - in meinen Augen Stars -, die Mehrheit, die keine anspruchsvollen Fassbinder-Filme und keine Vorabendserien über Imbissbetriebe und sonstiges schaut, hätte sie wahrscheinlich nicht mal erkannt.
Ein Gradmesser wären für mich in den 60er bis 80er Jahren die Titelseiten der Programmzeitschriften. Also wenn es Erik Ode bestimmt 30 bis 100 mal aufs Titelblatt geschafft hat, dann ist das ein starkes Indiz für seinen Star-Status. Natürlich habe ich keine Angaben darüber, wie oft Günter Strack auf der Titelseite von Hörzu, Gong usw. war, ich bin mir aber sicher, sehr, sehr oft ...
snorkfrollein schrieb: ------------------------------------------------------- > Fedder raus, Schroth rein un Krug ganz nach oben, > dann passt's auch für mich :)
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Spoonman schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Nachteule80 schrieb: > > > -------------------------------------------------- > > > ----- > > > Hm, welche deutschen Schauspieler würde man > > denn > > > als Topstar einordnen? > > > > 1985 vielleicht am ehesten Götz George, Horst > > Tappert, Thekla-Carola Wied und Inge Meysel. > Kurz > > darauf rückten Klausjürgen Wussow, Sascha > Hehn, > > Manfred Krug und Klaus Wennemann in diese > > Kategorie auf. > > > > Jürgen Prochnow, Ruth-Maria Kubitschek, Maria > > Schell und Günter Pfitzmann fallen mir auch > noch > > ein. > > Das ganze ist natürlich letzten Endes eine Sache > der persönlichen Wertschätzung und auch der > Definition, wenn sich mir z. B. in Bus oder Bahn > Brigitte Mira gegenüber gesetzt hätte, wäre ich > vor Aufregung und Bewunderung wahrscheinlich vom > Sitz gefallen angesichts dieses - in meinen Augen > Stars -, die Mehrheit, die keine anspruchsvollen > Fassbinder-Filme und keine Vorabendserien über > Imbissbetriebe und sonstiges schaut, hätte sie > wahrscheinlich nicht mal erkannt. > > Ein Gradmesser wären für mich in den 60er bis > 80er Jahren die Titelseiten der > Programmzeitschriften. Also wenn es Erik Ode > bestimmt 30 bis 100 mal aufs Titelblatt geschafft > hat, dann ist das ein starkes Indiz für seinen > Star-Status. Natürlich habe ich keine Angaben > darüber, wie oft Günter Strack auf der > Titelseite von Hörzu, Gong usw. war, ich bin mir > aber sicher, sehr, sehr oft ...
Ich denke auch, jeder hat auch seine individuellen Stars, wo einige zustimmen werden und einige nicht. Das finde ich aber an der breitgefächerten Schauspielerriege von damals gerade so gut. Dieses Gefühl von "jeder kommt irgendwann überall mal dran". Zumindest jeder, der nicht vollkommen auf eine Serie festgelegt ist wie z.B. Horst Tappert bei Derrick. Der auf dem Traumschiff hätte z.B. schon irgendwie komisch gewirkt. Aber ansonsten war ja alles irgendwie überall mal verteilt. Von daher braucht man eigentlich keine wirkliche Rangliste oder gar Streit darüber, wer wo hin gehört, finde ich.
hasendasen schrieb: ------------------------------------------------------- > > Außerdem hat es den durchschnittlichen > TV-Zuschauer schon immer sehr erfreut, wenn es > Menschen gab, denen es noch viel übler ging als > ihm selbst, obwohl die ganz viel Geld und anderen > Besitz hatten.
Die Wohnungseinrichtung mit Möbel, Fernsehapparaten etc. war doch komplett auf dem aller neuesten Stand, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
seventy schrieb: ------------------------------------------------------- > Ralfi schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Mann, mann, was habt Ihr mir diesen Eintrag > > versaut. > > > Wie meinen?
eure Beiträge waren wohl falsch sortiert bzw. eingestellt, da sie sich an Ralfis Posting über Mick Werup hinsichtlich der Baumstrukur angeschlossen haben, aber eben nicht inhaltlich
Dustin schrieb: ------------------------------------------------------- > snorkfrollein schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > @seventy > > Da geht's mir wie Dir. Nur, dass ich Witta Pohl > > (die gefühlt in jeder Folge den Satz "Ich > frage > > Dich, ist DAS fair?!" im Skript stehen hatte) > am > > anstrengendsten fand, ebenso wie den nahezu > > komplett freudlosen Alltag dieser Familie. > > > Ich erinnere mich noch an die Erstausstrahlung der > späteren Folgen Anfang der 90er und wie meine > Mutter jede Folge sagte "Diese Frau (Vera) ist > einfach nur schrecklich" > > Vor Jahren habe ich die Wiederholung der ersten > Folge gesehen und was mich völlig irritiert hat > war das jedesmal wenn jemand einen Raum betreten > hat die Türen geöffnet und geschlossen wurden. > Tür zum Wohnzimmer öffnet sich -> Vera kommt > rein -> schließt die Tür hinter sich -> sagt > irgendwas -> öffnet die Tür wieder -> geht raus > -> Tür schließt sich > > In der Folge wurden gefühlt hundertmal > irgendwelche Türklinken gedrückt, das ist doch > nicht normal.
Ich bin gerade mal bei Folge 3, bis jetzt nerven mich die verzogene Tochter und die ständig beleidigte, übergriffige Oma wesentlich mehr als Vera. Aber vielleicht ändert sich das ja im Lauf der Serie.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > hasendasen schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Naja... wir hatten ja nichts anderes. ;)) > > Das stimmt sicher weitgehend für die ersten drei > Staffeln :) Aber die letzten drei Staffeln liefen > 1990, 92 und 94 - als viele Zuschauer schon > Privatfernsehen empfangen konnten.
Bei vielen, zumindest bei uns war es so, das man gespannt darauf war, wie die Geschichten weitergehen. Im Nachhinein kann ich die Abneigung einzelner User hier verstehen, mir fiel das damals nicht so auf. Bis auf einige Endlosdialoge, die hier schon aufgeführt und schon etwas anstrengend waren.
> > Ich hab gerade mal nachgesehen: 1990 hatte die > stärkste Drombusch-Folge 19,26 Mio. Zuschauer, > 1992 waren es immer noch 17,67 Millionen. Nur die > letzte Staffel fiel dann deutlich ab. Die > Schlussfolge kam "nur" noch auf 12,92 Mio. > Zuschauer. > > https://www.abendblatt.de/archive/1990/pdf/1990012 > 2.pdf/ASV_HAB_19900122_HA_012.pdf > https://www.abendblatt.de/archive/1992/pdf/1992012 > 0.pdf/ASV_HAB_19920120_HA_006.pdf > https://www.abendblatt.de/archive/1994/pdf/1994012 > 4.pdf/ASV_HAB_19940124_HA_010.pdf > > Ich vermute mal, dass die "Eventprogrammierung" > (jeweils alle Folgen in der ersten Januarhälfte) > stark zum Erfolg der letzten drei Staffeln > beigetragen hat.
Das könnte gut sein. Ich sah die Drombuschs damals gerne. Aber es war aber auch gut, dass es vorbei war. Wie man an deiner Einschaltquotenaufstellung sieht nahm das Interesse, wenn auch auf hohem Niveau, ab. Die "Eventprogrammierung" zu Jahresanfang gibt es immer noch. Vor 30 Jahren war das Event "Diese Drombuschs" und demnächst startet "Der Palast".