„Die Puppenspieler“: ARD zeigt historischen Zweiteiler zwischen den Jahren

Samuel Schneider und Herbert Knaup in den Hauptrollen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 13.11.2017, 11:31 Uhr

„Die Puppenspieler“ – Bild: ARD Degeto/Ziegler Film/Václav Sadílek
„Die Puppenspieler“

Die ARD hat sich ein besonderes Film-Event für Ende des Jahres aufgehoben: Am 27. und 29. Dezember ist jeweils um 20:15 Uhr die zweiteilige Verfilmung des Romans „Die Puppenspieler“ von Tanja Kinkel zu sehen. In jeweils 90 Minuten wird die Geschichte des jungen Klosterschülers Richard (Samuel Schneider) erzählt, dessen Mutter im Jahr 1484 der Hexerei bezichtigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. „Die Puppenspieler“ ist ein Abenteuerfilm, in dem es um religiösen Wahn, frühkapitalistische Ränkespiele und um die große Liebe geht.

In einer Zeit, die von Hexenverfolgung und religiösem Fanatismus geprägt ist, will Richard die Ermordung seiner Mutter rächen und den Wahnsinn der Inquisition stoppen. So sticht er den Inquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) nieder. Der Augsburger Kaufmann Jakob Fugger (Herbert Knaup) lässt Richard aus dem Kerker befreien, rettet ihn vor der Verfolgung und nimmt ihn in seine Familie auf. Er lehrt ihn, dass er zu kurz denkt, wenn er nur blinde Rache sucht. Um seine Ziele zu erreichen, muss er sich unter Kontrolle haben, die Fäden ziehen und die Geschicke lenken, ohne dass die Menschen merken, was sie eigentlich sind: Spielfiguren auf (s)einem Schachbrett. Er beginnt, aus dem Jungen ein funktionierendes Rädchen in seinem Familienimperium zu machen. Doch letztendlich ist auch er nur eine Marionette im Spiel um die kirchliche und weltliche Macht.

Erzählt wird die Vater-Sohn-Geschichte von Jakob und seinem Adoptivsohn Richard, die sich auf eine abenteuerliche Reise von Augsburg nach Rom begeben. Gedreht wurde der Zweiteiler unter der Regie von Rainer Kaufmann von April bis Juli 2015 in der Tschechischen Republik, in Bayern und Italien. „Die Puppenspieler“ ist eine Produktion von Regina Ziegler in Koproduktion mit ARD Degeto, BR, NDR sowie MIA Film gefördert durch den Tschechischen Staatsfonds der Kinematografie, FFF Bayern und Nordmedia.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Den Roman habe ich vor einigen Jahren mit großer Spannung gelesen . Zum Glück ist es schon ne Weile her, somit kann ich mich besser auf die Verfilmung einlassen , ohne dauernd die Unterschiede zum Buch zu sehen .

    Gruß Sir Hilary

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