„Dexter: Wiedererwachen“ bestätigt Rückkehr von drei bekannten Gesichtern

Serienfortsetzung greift auf Figuren aus „Dexter“ und „New Blood“ zurück

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 08.01.2025, 10:42 Uhr

Michael C. Hall in „Dexter“ – Bild: Paramount Global
Michael C. Hall in „Dexter“

Bevor die Produktion zur Serie „Dexter: Wiedererwachen“ (OT: „Dexter: Resurrection“) im weiteren Verlauf des Januars anläuft, wurden nun die ersten weiteren Darsteller neben Dexter-Morgan-Mime Michael C. Hall bestätigt: Es handelt sich um die drei bekannten Gesichter James Remar, David Zayas und Jack Alcott, die bereits zuvor im Franchise zu sehen waren und nun für Hauptrollen im Sequel verpflichtet wurden.

Inhaltlich gibt es noch keine bestätigten Details zu „Dexter: Wiedererwachen“ – außer, dass es sich um eine Fortsetzung der Handlung von „Dexter: New Blood“ handeln soll. Erneut ist Clyde Phillips der Showrunner: Der hatte „Dexter“ entwickelt, die Serie aber vor ihrem Ende verlassen. Im Sequel „Dexter: New Blood“ hatte er einige „Fehler“ der späteren Staffeln von „Dexter“ umgebogen und eigentlich ein gutes Franchise-Finale hinterlassen.

Im „Dexter“-Franchise porträtiert Hall den Serienkiller Dexter Morgan, der lange Zeit unerkannt in Miami als Blutspuren-Fachmann bei der Polizei arbeitete. Als er aufzufliegen drohte, hatte er sich abgesetzt. Die Serie „Dexter: New Blood“ nahm die Handlung um Dexter Morgan nach mehreren Jahren wieder auf, der in neuer Identität in der (fiktiven) Stadt Iron Lake im US-Bundesstaat New York lebte. Dort wurde er von seinem mittlerweile erwachsenen Sohn Harrison – dargestellt von Jack Alcott – aufgespürt.

In „Dexter“ hatte James Remar den lange zuvor verstorbenen (Adoptiv-)Vater von Dexter gespielt, Harry Morgan: Der erfahrene Polizist hatte in seinem Teenager-Sohn die pathologischen, mörderischen Tendenzen erkannt und mit ihm einen „Code“ erarbeitet, der einerseits Dexters Entdeckung verhindern sollte, andererseits seine Triebe in „sinnvolle“ Bahnen lenken sollte: Dexter sollte nur Mehrfach-Mörder als Ziel wählen, die den Strafverfolgungsbehörden und damit ihrer „gerechten Strafe“ entkommen waren. Als Halluzination von Dexters verstorbenen Vater hatte Remar in „Dexter“ eine Hauptrolle. Die Vorgeschichte von Dexter und Harry wird in der aktuellen Serie „Dexter: Original Sin“ aufgearbeitet. Dort porträtiert allerdings Christian Slater den noch lebendigen Harry Morgan.

David Zayas hatte in „Dexter“ den Detective Angel Batista porträtiert. Der ist mittlerweile zum Captain aufgestiegen. Kürzlich hatte er realisiert, dass der berühmt-berüchtigte Serienkiller Bay Harbour Butcher in Wahrheit Dexter gewesen sein musste.

SPOILER zu den Serien „Dexter: New Blood“ und „Dexter: Original Sin“ unterhalb des Teaser-Treailers!

Das Prequel „Dexter: Original Sin“ beginnt mit einer Änderung dessen, was viele Zuschauer nach „New Blood“ als gegeben angesehen hatten: Der Serienkiller Dexte lebt! Auch, wenn sein Sohn Harrison (Alcott) ihn am Ende von „New Blood“ mit einem Gewehr in die Brust geschossen und es den Eindruck gemacht hatte, dass Dexters Leben beendet sei (die „Leiche“ lag dabei mit zur Seite ausgestreckten Armen auf dem Boden und sah gerade so aus wie jemand, der gekreuzigt wurde).

Damals war kurz nach dem Schuss Chief Angela Bishop (Julia Jones) zum Tatort hinzugekommen. Die hatte Harrison gedeckt, weggeschickt und in einem Funkspruch an ihre Polizeizentrale den vermeintlich tödlichen Schuss auf ihre Kappe genommen. Zu Beginn von „Original Sin“ gibt es nun einen kurzen „Blick“ auf das, was folgte: Dexter wurde per Polizeifahrzeug ins Krankenhaus gebracht, erlitt dort einen Herzstillstand und wurde wiederbelebt – was man als Resurrection bezeichnen kann. Der deutsche Titel „Wiedererwachen“ klammert demgegenüber eine religiöse Sichtweise eher aus.

Im Rahmen ihrer Ermittlungen hatte Chief Angela Bishop auch mit Miami Kontakt aufgenommen. Das war der Punkt, an dem Angel erkannt hatte, dass Dexter Morgan nicht bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen war, sondern eben untergetaucht ist – und das bestätigt alte Verdachtsmomente gegen ihn als Bay Harbour Butcher. In „New Blood“ hatte sich Batista auf den Weg nach Iron Lake gemacht – der vermeintlich tödliche Schuss auf Dexter geschah jedoch vor seiner Ankunft.

„Dexter: Wiedererwachen“ muss nun also mit der Ausgangslage umgehen, dass Dexter im Krankenhaus ist, Harrison auf der Flucht (im Glauben, seinen Vater erschossen zu haben) und Angel auf dem Weg, seinen alten Kollegen als Serienkiller zu entlarven.

„Dexter: Wiedererwachen“ soll noch 2025 bei Paramount+ Weltpremiere haben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    "Im Sequel „Dexter: New Blood“ hatte er einige „Fehler“ der späteren
    Staffeln von „Dexter“ umgebogen und eigentlich ein gutes
    Franchise-Finale hinterlassen."


    Wie bitte? New Blood war absolut langweilig und grottig schlecht! Ich kenne niemanden, der das als "gutes Finale" angesehen hat! Dagegen ist Original Sin wirklich gut anzusehen.
    • am

      Och nö! Auf Harrison hätte ich gut verzichten können. Es sei denn als neue Zielperson, wenn er sich nicht an Dexters Kodex hält.

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