„Deutschlands Superhirn“: Neuauflage mit Steven Gätjen startet im Juni

Christiane Stenger und Norbert König an Bord der ZDF-Show

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 25.04.2016, 14:59 Uhr

„Deutschlands Superhirn“ mit Steven Gätjen, Christiane Stenger und Norbert König (v.l.n.r.) – Bild: ZDF/Max Kohr
„Deutschlands Superhirn“ mit Steven Gätjen, Christiane Stenger und Norbert König (v.l.n.r.)

Am Donnerstag, 9. Juni, erhält das immer noch frische ZDF-Gesicht Steven Gätjen die dritte Chance, sich mit einem Showformat bei seinem neuen Arbeitgeber zu etablieren. Um 20:15 Uhr ist die erste Ausgabe von „Deutschlands Superhirn“ zu sehen, eine Neuauflage der Show, die zwischen 2011 und 2013 bei den Mainzern lief.

In der Show präsentieren Kandidaten herausragende Gedächtnisleistungen und treten gegeneinander an, um am Ende einen Geldpreis zu gewinnen. Jeder Teilnehmer verfügt über eine spezielle Begabung, wie etwa ein besonders ausgeprägtes Erinnerungsvermögen, oder die Fähigkeit, überdurchschnittlich gut hören, schmecken, fühlen, riechen oder sehen zu können. In diversen Challenges stellen die Kandidaten ihre Talente unter Beweis. Im Gegensatz zur früheren Version wird das Teilnehmerfeld um internationale Talente erweitert.

Gedächtnis-Expertin Christiane Stenger und Kommentator Norbert König begleiten an der Seite von Moderator Steven Gätjen den Wettkampf, der unweigerlich an „Wetten, dass..?“ erinnert. Der Gewinner wird von den Zuschauern im Studio bestimmt, die am Ende der Sendung einen der Kandidaten zum „Superhirn“ wählen. Die zweite Folge ist für den 23. Juni angekündigt.

Von einer Fortsetzung der ursprünglich von Jörg Pilawa moderierten Show war im ZDF lange Zeit keine Rede mehr. Kürzlich wurde das Format allerdings in die Vereinigten Staaten exportiert („Superhuman“), weshalb das ZDF wieder Interesse an seiner Gemeinschaftsproduktion mit Endemol aufgebaut hat. Es kommt schließlich nicht allzu oft vor, dass eine deutsche Formatidee den Sprung ins amerikanische Fernsehen schafft. Leider zeichnete sich die US-Pilotausgabe durch erhebliche redaktionelle Bearbeitung in der Postproduktion aus. Künstlich eingespielte Spannungsmusik und nachträglich eingefügte Schnitte auf das angeblich schockierte Publikum ließen Authentizität vermissen (fernsehserien.de berichtete). Das Format wurde darüber hinaus bereits in die Fernsehmärkte von China, Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich exportiert.

Für Steven Gätjen verlief der Wechsel von ProSieben zum ZDF bislang eher suboptimal. Mit seinem Debut „Die Versteckte Kamera 2016 – Prominent reingelegt!“ legte er inhaltlich und quotentechnisch eine Bauchlandung hin und auch die Showreihe „I Can Do That!“ verharrte nur im Mittelmaß.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Einfallsreich war das ZDF ja noch nie mit seinen Shows.

    Wer bestimmt eigentlich die Teilnehmer - bei dem typisch ZDF-mäßigen Deutschtum müßte ja erstmal unter 80 Mio Einwohnern das Kandidatenfeld für die Sendung ermittelt werden.

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