Aufgrund der zahlreichen Doping-Skandale im Radsport haben die ARD-Fernsehdirektoren beschlossen, die Übertragung der Deutschland-Tour als Medienpartner und Mitveranstalter zum kommenden Jahr einzustellen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Intendanz des Saarländischen Rundfunks, welcher für die Radsport-Übertragungen in der ARD zuständig ist. Nach dem Beschluss der Direktoren in der vergangenen Woche werde die entgültige Entscheidung für das Ende der Kooperation auf der Intendantensitzung der ARD Ende November in München fallen.
Mit diesem Beschluss reagiert man bei der ARD wohl nicht nur auf die zunehmenden Dopingfälle im Radsport, sondern vor allem auch auf die seit Monaten anhaltende Kritik bezüglich mangelnder journalistischer Distanz bei der Berichterstattung der Sendeanstalt. Sowohl ein gebührenfinanzierter Geheimvertrag über ein Honorar für Jan Ullrich, als auch die Praktiken des Sportkoordinators Hagen Boßdorf brachten den Verantwortlichen Negativ-Schlagzeilen. Dies führte zu gefallenen Quoten bei der diesjährigen Übertragung der Deutschland-Tour.
Die Ausstrahlung der Tour de France im nächsten Jahr stehe aber, laut Saarländischem Rundfunk, nicht zur Debatte, da der entsprechende Vertrag über die Senderechte noch bis 2008 gültig sei. Zudem sei man dort kein Mitveranstalter.
so ein schwachsinn. die deutschen und ihre scheinheiligkeit. purer aktionismus. schaut mal in die anderen (radsport)länder, da schert sich keiner um die dopingskandale, die zuschauerzahlen blieben stabil. und das die einschaltquoten wg. doping zurückgehen, halte ich auch für unwahrscheinlich. das ist der becker-effekt. ulle weg. das wars. so wirds der f1 auch ergehen.