Der ‚Song Contest‘ expandiert

Konzept in den arabischen Raum verkauft

Jutta Zniva – 07.12.2007

Schon im April hatte Bjørn Erichsen, Direktor von Eurovision TV, mögliche Versionen des Musikwettbewerbs in Amerika, Asien, dem Nahen Osten oder Afrika als spannendes Projekt bezeichnet. Nun ist der erste Schritt in die „Globalisierung“ getan: Die europäische Rundfunkunion (EBU) hat das Konzept in den arabischsprachigen Raum verkauft.

Die Rechte für den „Song Contest“ hat sich die TV-Gruppe Nibras-Tanweer, laut APA-Bericht führend in der Produktion von TV-Inhalten in den arabischsprachigen Ländern im Nahen Osten und Nordafrika, gesichert. Folgende Länder könnten also alsbald ihre Vertreter zum Wettbewerb schicken: Algerien, Bahrain, die Komoren, Dschibuti, Ägypten, der Irak, Jordanien, Kuwait, der Libanon, Lybien, Mauretanien, Marokko, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, der Sudan, Somalia, Syrien, Tunesien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Jemen. Mehrere TV-Stationen haben laut EBU bereits Interesse angemeldet.

Die Variante eines Welt-Song-Contests wird nach wie vor angestrebt. „Sehr optimistisch gedacht“, hatte Erichsen im April die Lage eingeschätzt, „in zwei Jahren.“ Realistischer seien allerdings „drei bis vier Jahre“.

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