„Der Kriminalist“ und „Inspektor Jury“ kehren zurück ins ZDF

Christian Berkel und Fritz Karl sind wieder auf Mörderjagd

Mario Müller – 11.09.2014, 09:12 Uhr

Christian Berkel (2. v. l.) ist „Der Kriminalist“ – Bild: ZDF/Julia von Vietinghoff
Christian Berkel (2. v. l.) ist „Der Kriminalist“

Mit vier neuen Folgen kehrt Christian Berkel als „Kriminalist“ Bruno Schumann im Oktober ins ZDF zurück. Seit acht Jahren ermittelt Schumann mit Leidenschaft, großem Einfühlungsvermögen und ganz speziellem Fokus auf die Geschichte der Opfer. Denn mit seinem „viktimologischen Ansatz“ rückt er die Beziehung der Opfer zum jeweiligen Täter in den Mittelpunkt, lässt sich von Instinkt und bisweilen kruden Assoziationen leiten und findet so auf Umwegen zum Ziel.

Sein erster neuer Fall mit dem Titel „Checker Kreuzköln“ macht Schumann am Set einer Scripted-Reality-Serie zunächst unfreiwillig zum Fernsehstar. Eine Darstellerin ist ermordet worden und die Produktionsfirma vermarktet die Tragödie ohne jeden Skrupel für die eigene Sendung. Als sich die Fernsehmacher auch noch in die Ermittlungen einmischen, reißt Schumann der Geduldsfaden und er stoppt die Produktion.

In „Der letzte Flug“ wird eine langjährige Stewardess kurz vor ihrem letzten Einsatz als Flugbegleiterin tot und so zugerichtet aufgefunden, als sei sie vom Himmel gefallen. Die dritte Episode „Verlorenes Glück“ dreht sich um eine junge Frau, die als Zehnjährige bereits entführt wurde und jetzt auch noch einem Mord zum Opfer fällt. Da ihr früherer Entführer nie gefunden wurde, rückt dieser in den Fokus der Untersuchung. Und schließlich komplettiert eine gewaltsam aus dem Leben gerissene Tänzerin in „Ums Leben betrogen“ die Reihe der diesmal ausschließlich weiblichen Mordopfer dieser Staffel.

Die vier neuen Folgen laufen im Rahmen des ZDF- Freitagskrimis ab dem 24. Oktober, jeweils um 20:15 Uhr.

Auch ein anderer ungewöhnlich scharfsinniger Polizist kehrt ins ZDF zurück, auch wenn sich die Zuschauer hier bis zur Ausstrahlung noch eine Weile gedulden müssen. Denn nach Fritz Karls erfolgreichem Debüt als „Inspektor Jury“ im Januar dieses Jahres steht der Österreicher seit gestern in Irland für „Inspektor Jury lichtet den Nebel“ vor der Kamera. Der zweite Fall führt „Scotland Yards besten Mann“, seinen Assistenten Wiggins (Arndt Schwering-Sohnrey) und seinen adligen Freund Melrose Plant (Götz Schubert) ins ländliche Dorset, wo der Mord an einem kleinen Mädchen Parallelen zu einem früheren ungeklärten Mord aufweist. Die damals fünfjährige Tochter der ermordeten Frau war offenbar Zeugin der Tat, hat seitdem nicht mehr gesprochen und scheint sich jetzt aber zu erinnern.

Gedreht wird noch bis vorausssichtlich 10. Oktober, einen Sendetermin gibt es aber noch nicht.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Fritz Karl in allen Ehren - er ist unbestritten ein guter Schauspieler - wer allerdings das unterirdische Drehbuch geschrieben hat, hat sicher die Bücher nie gelesen und den den englischen Humor leider nicht verstanden. Und vor allen Dingen die rolle von Jury und Plant nicht. Bitte Original-Bücher lesen und dann noch einmal, verstehen und noch einmal ein Drehbuch schreiben, dass dem Hauptdarsteller auch einen Raum gibt für gute Arbeit!
    • am via tvforen.de

      hm, dann müssen wohl die Einschaltquoten vom Inspektor Jury gestimmt haben, wobei da sicher auch viele abgeschaltet haben bzw. nicht ein zweites Mal einschalten würden ... fand den auch net toll.

      Zwar kenne ich die Romanvorlage nicht, aber der hatte so eine merkwürdige Atmosphäre (hab ich hier auch schon mal geschrieben) und Fritz Karl kam reichlich blasiert rüber, aber nicht so sehr auf eine englische Art (falls das im Buch so sein sollte ... )
      • am via tvforen.de

        Ich kann diese ganzen Krimis nicht mehr sehn. Doofes deutsches Publikum.
        • am via tvforen.de

          Es gibt sicherlich Qualitätsunterschiede - und schauspielerisch gehört der kriminalist sicherlich zu den besten deutschen TV-krimis, die wir zurzeit haben. Ganz im gegensatz zu Inspektor Jury, der so grottenschlecht war, dass es mir schier den magen umgedreht hat. Wieso ein Depp in der ZDF-zentrale auf die saublöde Idee kommt, in eine Fortsetzung teures Geld investieren zu müssen, ist völlig unverständlich.

          Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Was das ZDF dazu bewogen haben kann, den grottenschlechten Jury in einen zweiten Fall zu schicken - nie werden wir es verstehn. So wird geld rausgeschmissen. Hätten sie lieber sechs Folgen kriminalist produziert statt nur vier, dann hätten wir wesentlich mehr von gehabt...

        Der Lonewolf Pete

        weitere Meldungen