Bild: Sky/Wildside/Haut et Court TV/Mediapro/Foto: Gianni Fiorito
Am Wochenende wurden für die kommende Sky-Co-Produktion „Der junge Papst“ („The Young Pope“) im Rahmen eines Festivalauftritts in Venedig neues Videomaterial zur Serie veröffentlicht. Ab dem 21. Oktober um 21:00 Uhr strahlt Sky dann in Deutschland und Österreich die zehnteilige Serie von Paolo Sorrentino aus, in der Jude Law einen jung berufenen Papst spielt.
Im Zentrum von „Der Junge Papst“ steht der frisch gewählte Papst Pius XIII. (Law), der erste US-Amerikaner im höchsten Kirchenamt, dessen bürgerlicher Name Lenny Belardo war. Von außen erscheint die Wahl des charmanten, jungen Klerikers wie ein geschickter PR-Schritt der Bischofs-Konklave, die ihrer Kirche damit ein sympathisches Gesicht gegeben hat und mit dem „jungen Papst“ eben auch jüngere Menschen wieder an die Kirche binden könnte.
Doch dieser Schein könnte trügen. Vielleicht haben die zahlreichen Beteiligten ganz andere Motive gehabt. Allem voran ist der Papst eine widersprüchliche Figur: „Gleichzeitig raffiniert und naiv, altmodisch und modern, zweifelnd und entschieden, ironisch, pedantisch, verletzt und unbarmherzig, versucht er diesen für einen Menschen so unsagbar einsamen Weg als Papst zurückzulegen, um Gott für die Menschheit und für sich selbst zu finden“.