„Das letzte Wort“: Dramedy mit Anke Engelke kommt im September zu Netflix

Tod ihres Ehemanns bringt Witwe ins Beerdigungsgeschäft

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.08.2020, 10:03 Uhr

„Das letzte Wort“ – Bild: Netflix
„Das letzte Wort“

Das Leben schreibt viele Geschichten – doch alle enden im Tod. Oder? In der deutschen Netflix-Serie „Das letzte Wort“ müssen sie das nicht unbedingt. Denn in einem Werbevideo verspricht die Firma Bestattungen Borowski (seit über 100 Jahren in Familienbesitz), dass die Hinterbliebenen nach dem Tod ihrer Angehörigen eben das letzte Wort erhalten. Am 17. September wird die sechsteilige Serie veröffentlicht.

Auch wenn die Firma Bestattungen Borowski schon lange im Familienbesitz ist, so treffen hier in der Serie neuerdings zwei Philosophien aufeinander: Einerseits die von Andi Borowski (Thorsten Merten), der als der „eigentliche“ Bestatter fungiert und daher auf würdevolle Zeremonien setzt.

Andererseits die von Karla Fazius (Anke Engelke): Karla hatte selbst gerade den überraschenden und erschütternden Verlust ihres Mannes zu verkraften. In Sehnsucht, Angst, Wut und Sprachlosigkeit gefangen, fand Karla laut neuer Serienbeschreibung ihre Worte schließlich wieder – und fungiert nun für das Bestattungsunternehmen als Trauerrednerin – also jemand, der bei einer Beerdigung am Grab die salbungsvollen Worte spricht, wenn kein religiöser Würdenträger für diese Aufgabe gewünscht wird.

Karla hat dabei anscheinend durchaus ihre eigene Vorgehensweise: Vermutlich haben ihre eigenen Erfahrungen sie zu der Erkenntnis gebracht, dass manchmal zum Abschied eben nicht salbungsvolle Worte angebracht sind, sondern die Hinterbliebenen das Recht haben sollten, den Abschied nach ihren eigenen Bedürfnissen zu gestalten – das letzte Wort zu haben …

Die ursprüngliche Serienankündigung sprach übrigens davon, dass Karla die Beerdigung ihres Mannes so lange aufschiebt, bis sie eben ihre Worte wiederfindet. Es ist unklar, ob das weiterhin Teil der Dramedy sein wird – allerdings heißt es in der aktuellen Beschreibung auch, dass Karla in ihrem Trauerprozess ihre eigene Familie ins Chaos stürzt.

Aron Lehmann (auch Regie) und Carlos V. Irmscher fungieren als Showrunner. Zusammen mit den Autorinnen Nora Valo und Carolina Zimmermann haben die beiden die Serienidee von Thorsten Merten in Drehbücher übersetzen. Maag und Daniel Sonnabend von PANTALEON fungieren als Produzenten.

Poster zur Netflix-Serie „Das letzte Wort“ Netflix

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1970) am

    Puh, da bin ich ja nicht der einzige. Ich habe Sie auf dem Plakat nämlich auch nicht erkannt. Und selbst im Trailer hatte ich so meine Probleme.
    • am

      Oh ja! Ich freu mich drauf
      • am

        Krass. Ich hab die Engelke auf dem Poster nicht erkannt und bin mir bis jetzt noch unsicher, ob sie das wirklich ist...;o)
        Trailer sieht super aus. Meins!

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