Die Zukunft von „Damages“ hängt am seidenen Faden. Das von Kritikern hochgelobte Drama mit Glenn Close hatte noch nie überragende Einschaltquoten, doch die aktuelle, dritte Staffel läuft beim US-Kabelsender FX momentan recht desaströs. Weniger als eine Million Zuschauer sind noch regelmäßig dabei. Es scheint sicher, dass FX angesichts dieser Zahlen eine vierte Staffel nicht mehr alleine finanzieren kann.
So ist die verantwortliche Produktionsfirma Sony Pictures momentan auf der Suche nach einem Geldgeber. Der könnte in der Form eines amerikanischen Pay-TV-Senders oder Kabelanbieters die Serie retten. Laut US-Medienberichten steht Sony unter anderem in direkten Verhandlungen mit DirecTV, dem Kabelanbieter, der bereits die NBC-Serie „Friday Night Lights“ vor einem verfrühten Ende bewahrte. So laufen die aktuellen Folgen des, ebenfalls bei Kritikern beliebten, Dramas zuerst auf DirecTV, bevor sie Monate später den Weg ins NBC-Programm finden.
Ein ähnliches Vorgehen wäre auch bei „Damages“ denkbar, FX bekäme demnach die Rechte zur Erstwiederholung, sowie die notwendige Finanzspritze zum die Serie am Laufen zu halten. Eine Quelle innerhalb der Produktion bestätigte gegenüber der US-Zeitschrift Entertainment Weekly: „DirecTV ist einer von mehreren Anbietern, die kontaktiert wurden. Momentan liegen alle Optionen auf dem Tisch“.
„Damages“ wurde für seine ersten beiden Staffeln bereits mit vier Emmys ausgezeichnet. Zwei davon gingen an Glenn Close für ihre Leistung als Hauptdarstellerin. FX hat also durchaus Interesse daran, die Rettung des Formats anzustreben. Keine andere Serie des Senders erhielt bei Preisverleihungen so viel Aufmerksamkeit. Die dritte Staffel von „Damages“ endet auf dem US-Sender am 19. April.
