Bereits zum fünften Mal hat der Nachrichtensender CNN im deutschsprachigen Raum herausragende Leistungen im Bereich Journalismus ausgezeichnet. Am Donnerstagabend wurde in München der „CNN Journalist Award“ verliehen. Nominiert waren elf Beiträge aus Print, Fernsehen, Hörfunk und Internet aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Bereich Fernsehen gingen die Preise an den ZDF-Reporter Carsten Behrend und an Rebecca Gudisch vom WDR. Gudisch erhielt zusätzlich den Titel „Journalist of the Year“.
Carsten Behrendt wurde in der Kategorie „TV-aktuell“ für einen Beitrag geehrt, der November 2008 im „heute journal“ und danach auch in anderen ZDF-Sendungen ausgestrahlt wurde. Behrend begleitete darin einen deutschen Kunden, der durch die Pleite der Bank Kaupthing auf Island seine gesamten Rücklagen verloren hatte. In Reykjavik forderte er öffentlich sein Geld zurück, für sich und seine sechsköpfige Familie. Behrendt arbeitet in Berlin beim ZDF und berichtet als Reporter und Videojournalist als Inlandskorrespondent, aber auch aus dem Ausland für Magazine des Senders.
„Kindersklaven“ ist der Titel des Beitrags in der Kategorie „TV-Reportage“, für den Rebecca Gudisch ausgezeichnet wurde. Gudisch recherchierte vier Mal in alleine in Indien zum Thema Kinderarbeit und Menschenrechte. Dafür reiste sie auch in abgelegene Dörfer. „Kindersklaven“ lief im Ersten als Teil der Reportage-Reihe „ARD Exclusiv“. Gudisch arbeitet als freie Autorin und Reporterin für den WDR und die ARD.
Als „Journalist of the Year“ wird Rebecca Gudisch zu einem mehrwöchigen, internationalen Journalistenprogramm nach Atlanta im Hauptsitz des CNN eingeladen. Der Nachrichtensender vergibt jährlich weitere journalistische Preise außer in Europa auch in Afrika, Asien und Lateinamerika.