„Club der guten Laune“: Konsequenzen nach schwachen Quoten

Sat.1 zieht erste Konsequenzen aus den dauerhaft schlechten Einschaltquoten seiner Realityshow „Club der guten Laune“: Zwar setzt der Sender das Format nicht ab, verschiebt es aber in den späteren Abend. Ab kommenden Mittwoch (1. Juni) läuft es nicht mehr um 20:15 Uhr, sondern nach einem Spielfilm.

Am Mittwoch ist das dann die Allzweckwaffe von Sat.1, „Fack ju Göhte“ mit Elyas M’Barek, wodurch der „Club der guten Laune“ erst um 22:30 Uhr startet.

Nach dem Motto „Singen, tanzen, lachen, Sport machen und relaxen“ schickte Sat.1 ab Januar 2022 elf Promis zur Aufzeichnung in den Cluburlaub. In einer traumhaften Location in Thailand soll den Kandidaten alles geboten werden, was es für einen hervorragenden Cluburlaub braucht: Spiel, Spaß und Gute-Laune-Wetter. Um möglichst lange dabei zu bleiben, müssen die Teilnehmer sich spielerisch den prominenten Miturlaubern beweisen. Wer am besten spielt, gewinnt am Ende 50.000 Euro.

Nach massiven Negativschlagzeilen vor allem mit dem letztendlich abgebrochenen „Promis unter Palmen“ soll im Club bewusst eine positive Stimmung im Mittelpunkt stehen.

Der Reality-Neustart sorgt allerdings in den Einschaltquoten eher für Kopfschmerzen bei den Sat.1-Verantwortlichen: Nur auf völlig desolate 4,0 Prozent bei den Werberelevanten brachte es der Auftakt, insgesamt sahen lediglich 730.000 Menschen zu. Bei der Rückkehr nach einer kurzen Fußball-Pause waren bei der dritten Folge vergangene Woche nur 600.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fiel mit 3,6 Prozent auf einen neuen Tiefstwert.