„Chicago Med“: So wurden Colin Donnell und Norma Kuhling aus der Serie geschrieben

Auftakt der fünften Staffel brachte letzten Auftritt von Connor und Ava

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 26.09.2019, 15:40 Uhr

Dr. Connor Rhodes (Colin Donnell) und Dr. Ava Bekker (Norma Kuhling) in „Chcicago Med“ – Bild: Elizabeth Sisson/NBC
Dr. Connor Rhodes (Colin Donnell) und Dr. Ava Bekker (Norma Kuhling) in „Chcicago Med“

Über die Sommerpause brachte die Meldung, dass Colin Donnell und Norma Kuhling ihre Hauptrollen in „Chicago Med“ nach der vierten Staffel verlieren sollten (fernsehserien.de berichtete), einigen Fanärger. Denn im Finale der vierten Staffel wurde der Abgang der beiden und ihrer Figuren nicht hinreichend vollzogen – ihre Handlung endete emotional mit einem Cliffhanger, aber nichts, was den plötzlichen Abschied erklärt hätte.

Nachdem zwischenzeitlich bekannt wurde, dass Donnell auch nach dem Verlust seiner Hauptrolle im Auftakt der fünften Staffel nochmals auftreten würde (fernsehserien.de berichtete), brachte die erste neue Folge auch die Anwesenheit von Kuhling – sowie eine Abrundung der Geschichte der beiden.

Achtung! Der Artikel enthält nachfolgend Hinweise zur Handlung der VIERTEN und FÜNFTEN Staffel von „CHICAGO MED“. Lesen auf eigene Gefahr!

Zwischenzeitlich waren die Kollegen Dr. Connor Rhodes (Donnell) und Dr. Ava Bekker (Kuhling) ein Paar gewesen, ihre Romanze war allerdings zerbrochen. Im Finale der vierten Staffel hatte Connor herausgefunden, dass sein Vater – mit dem er ein schwieriges Verhältnis hatte – bei seinem Aufenthalt im Gaffney Chicago Medical Center an den Folgen einer Insulin-Überdosis gestorben war. Und Connor verdächtigte recht schnell Ava, diese absichtlich verabreicht zu haben.

So kam es am Ende des Finales zu einem Aufeinandertreffen, bei dem Connor Ava wegen dieses Vorfalls konfrontieren wollte – während Ava den Eindruck bekommen hatte, dass Connor an einer Neuauflage der gemeinsamen Beziehung interessiert sei und dies bei dem Treffen zur Sprache bringen wollte. Die Folge dieses Missverständnisses (und des Tötungsvorwurfes) war – wie man sich vorstellen kann – ein explosiver Streit, der jede Chance auf eine Wiedervereinigung beendete.

Dabei hatte Ava eine Andeutung gemacht, die Connors Verdacht, sie habe seinen Vater absichtlich und „für ihn“ getötet, bestärkte. Im Auftakt der fünften Staffel stritt sie den Mord nun ab. Allerdings war der Todesfall ganz offiziell in den Krankenhausakten als „verdächtig“ vermerkt worden, so dass es zu einer offiziellen Untersuchung durch die Polizei kam. Bei ihrer Befragung brachte Ava Connors schlechtes Verhältnis zum Vater vor, ebenso das auf ihn zukommende Millionenerbe – sie machte ihn zum Hauptverdächtigen mit Motiv und Zugang zu Insulin. Eine darüber entstehende handgreifliche Auseinandersetzung der beiden brachte den Vorgesetzten Dr. Latham (Ato Essandoh) auf den Plan – dem Connor sein Tun mit dem Mordverdacht erläuterte.

Latham kam aber auch auf eine Idee, wie man die normalerweise nicht zurückverfolgbare Insulin-Überdosis – Insulin-Präparate sind chemisch gleichförmig und die tödliche Dosis damit nicht einer bestimmten Quelle zuordnenbar – aufspüren könne. Latham erwartete dabei eine Entlastung seiner beiden Ärzte und ein Ende von deren gegenseitigen Beschuldigungen und Streits am Arbeitsplatz.

Kurz nach der Enthüllung, dass der Täter überraschenderweise bald gefunden werden würde, fanden sich Ava und Connor alleine in einem OP wieder – Ava wusste nun, dass ihre Tat bald enthüllt werden würde und flehte Connor an, ihr eine Stunde „Vorsprung“ zur Flucht (per Flugzeug) zu geben. Connor verwehrte dies, woraufhin Ava sich ein Skalpell griff und bedrohlich auf Connor zuging – um sich damit schließlich selbst in die Kehle zu stechen. Zwar versuchten Conner und Latham noch alles bei einer Operation, aber Ava starb am Blutverlust.

Aufgrund der traumatischen Ereignisse informierte Conner am Ende der Episode Dr. Latham, dass er – und auch die Kollegen – wohl nie vergessen könnten, was sich zugetragen hat und er deshalb einen Neuanfang an einem Ort suchen werde, wo er „nur einer von den Ärzten“ ist. Ohne großen Abschied von den Kollegen packte Conner seine Sachen und verließ das Krankenhaus, nur für ein kurzes Gespräch aufgehalten von Goodwin (S. Epatha Merkerson).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1983) am

    Was für ein Rotz!
    • am

      Ziemlicher Soap-artiger Blödsinn die Geschichte

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