„Cautious Hero“: Anime-Parodie startet auf ProSieben Maxx

Überaus vorsichtiger Held verstärkt den Anime-Freitag

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 29.12.2022, 12:48 Uhr

Der „Cautious Hero“ ist ganz vorsichtig im Einsatz – die Göttin wirkt leicht verzweifelt – Bild: Light Tuchihi/Saori Toyota/Kadokawa/ShinchoYusha Partners
Der „Cautious Hero“ ist ganz vorsichtig im Einsatz – die Göttin wirkt leicht verzweifelt

Im neuen Jahr geht „Is This a Zombie?“ am Freitagabend auf ProSieben Maxx zu Ende, doch für Nachschub am kultigen Anime-Abend ist gesorgt. Der Sender zeigt als deutsche TV-Premiere „Cautious Hero“, eine liebevolle Parodie auf viele moderne Isekai- und Fantasy-Geschichten in zwölf Teilen. Ab dem 27. Januar 2023 sind immer freitags drei Episoden in deutscher Synchronfassung zu sehen, stets ab 22:00 Uhr in direktem Anschluss an den jeweiligen Animefilm. Auch auf prosiebenmaxx.de und auf Joyn sind die Folgen danach abrufbar.

Der Titel „Cautious Hero“ ist dabei überaus wörtlich zu nehmen. Denn der Held Seiya Ryuuguuin stürzt sich eben nicht heißblütig in jede noch so vermeidbare Gefahr und zieht auch noch seine Freunde mit ins Chaos. Stattdessen bricht er mit dieser Anime-Konvention – und ist überaus vorsichtig. Das frustriert vor allem Ristarte, eine Göttin der Heilung, die Seiya in die Welt Gaeabrande beschworen hat. Dort soll ein menschlicher Held einen Dämonenlord besiegen.

Doch Seiya stürzt sich erst einmal ausgiebig ins Training und ins Leveln. Da nützt es auch nicht, dass der erste Gegner ein recht harmloser Schleim ist. Um ganz sicher zu sein, dass man ihn besiegt hat, wird kurzerhand die ganze Gegend abgefackelt – die man eigentlich retten sollte. Ristarte beginnt ernsthaft an ihrer Wahl des Helden zu zweifeln. Doch nach und nach stellt sie fest, dass Seiyas vorsichtige Taktik gar nicht so schlecht ist.

Der komplette Titel der Serie aus dem Jahr 2019 ist übrigens: „Cautious Hero: The Hero Is Overpowered But Overly Cautious“, was an sich bereits eine Parodie auf die oft überlangen Titel von Light Novels darstellt. Auch ansonsten nimmt das Format viele Isekai- und Fantasy-Geschichten auf den Arm. Seit 2019 ist die Serie hierzulande bereits beim Video-on-Demand-Anbieter Wakanim zu sehen. Am Anime-Freitag von ProSieben Maxx laufen dann im Anschluss um 23:30 Uhr „Astra Lost in Space“ und ab 23:50 Uhr je zwei Folgen von „Demon Slayer“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Find ich gut.
    Zwar gibt es derzeit eine wahre Flut an Isekai in Anime und Manga,
    aber ich werde nicht Müde das zu sehen oder zu lesen.

    Zwar ähneln sich viele Isekai: Held kommt in neue Welt wo er den Tag rettet.
    Doch es sind die kleinen Unterschiede vom Arzt der in der neuen Welt das Medizinwesen revolutioniert
    bis zum Schüler der seine Mitschüler tötet wenn diese zuvor versuchten ihn oder andere Klassenkameraden und die Lehrerin zu töten.

    Ähnlich anderer Genres wird das erst mal so weitergehen bis der nächste Trend kommt.
    Man kennt das ja aus der Vergangenheit.
    Eine Zeit lang waren alle scharf auf Anime mit Roboter oder Roboteranzüge mit Steuerung durch Menschen, halbnackten Mädels, den eigenen Harem für den Helden und dann alles was mit dem Töten mit Waffen oder Psychologie zu tun hatte.
    Wenn man keine Unterwäsche oder das fehlen dieser zeigen konnte, mussten es eben Leichen sein die der Zuschauer in allen möglichen Situationen zu sehen bekam.

    Innerhalb dieser gab es viele tolle aber auch schlechte Filme und Serien.

    Ich bin gespannt was noch so auf Pro7Maxx kommen wird.
    Im Grunde könnte ich mir noch eine Nostalgie Stunde am Vormittag vorstellen wo man von Cutey Honey über Samurai Pizza Cats bis Slayers und WMT-Serien alle älteren Anime bringt welche schon länger nicht mehr im TV zu sehen waren oder bislang nur auf VHS oder DVD erschienen sind.

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