„Bullyparade – Die Story“: Sat.1 blickt auf Kultcomedy zurück

Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian präsentieren Highlights

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 28.08.2017, 17:30 Uhr

"Bullyparade - Die Story": Sat.1 blickt auf Kultcomedy zurück – Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian präsentieren Highlights – Bild: ProSieben/Thomas R. Schumann

Seit eineinhalb Wochen ist „Bullyparade – Der Film“ anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der früheren TV-Show in den deutschen Kinos zu sehen. Während die „Bullyparade“ von 1997 bis 2002 auf ProSieben lief, blickt demnächst Schwestersender Sat.1 auf die Geschichte der Sendung zurück. Ab dem 8. September ist jeweils freitags um 22:15 Uhr „Bullyparade – Die Story“ zu sehen. Unmittelbar davor startet um 21:15 Uhr die neue Staffel von „Genial daneben“.

In ihrer Rolle als Kastagnetten kommentieren Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian gewohnt beschlipst, bebrillt, zugeknöpft, ausdruckslos und wortgewandt die Highlights der Comedyshow. Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Winnetou, Unser (T)Raumschiff, Sissi – Wechseljahre einer Kaiserin, The Funky Brothers, Klatschkaffee mit Dimitri und vielen anderen Figuren, die in den insgesamt 90 Folgen zum Leben erweckt wurden.

Die halbstündige Comedyshow lief in den ersten Jahren weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Nachtprogramm von ProSieben. Gleichzeitig ermöglichte diese Tatsache dem Trio aus Herbig, Tramitz und Kavanian Narrenfreiheit, so dass sie die Show Schritt für Schritt perfektionieren konnten. Ab der vierten von insgesamt sechs Staffeln erlangte das Format mit einem Mix aus eingespielten und vor Live-Publikum aufgeführten Sketchen ihren Höhepunkt. Zu einem großen Teil bestand die Show aus Parodien auf diverse Filme und Fernsehsendungen, es gab aber auch selbst erfundene Figuren wie Pavel & Bronko, Ronny, Lutz & Löffler und der Yeti als Talkmaster. Den Rahmen bildeten Moderationen von Bully in einem Studio mit großer Showtreppe, einer Live-Band und Diana Herold als stumm tanzender Augenweide. Die Show lebte von der Freiheit von Herbig, Tramitz und Kavanian, auch die pointen- und sinnfreiesten Ideen umzusetzen. Andererseits waren vorproduzierten Sketche oft mit großem Perfektionismus und Liebe zum cineastischen Detail ausgestattet.

Der große Erfolg beim Massenpublikum stellte sich erst im Sommer 2001 ein, als „Der Schuh des Manitu“ mit 11,7 Millionen Besuchern zum erfolgreichsten deutschen Kinofilm aller Zeiten wurde. Unmittelbar nach dem Film gab es nur noch eine Staffel der „Bullyparade“, die dann erstmals bei ProSieben zur Primetime ausgestrahlt wurde. Danach entschied sich das Trio, auf dem Höhepunkt aufzuhören und sich mit dem anschließenden zweiten Kinofilm „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ vorerst zu verabschieden. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums fanden Herbig, Tramitz und Kavanian doch noch einmal zusammen und brachten in diesem Jahr „Bullyparade – Der Film“ in die Kinos. Der aus fünf einzelnen Episoden bestehende Film greift zahlreiche Figuren aus der TV-Show auf und rangiert derzeit in der zweiten Woche erneut an der Spitze der Kinocharts.

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