Das habe auch dazu geführt, dass sie bis heute unter den Folgen leide. Mehrere Kolleginnen pflichten Carpenter bei. Von Whedon oder dem Produktionsstudio 20th Television (damals 20th Century Fox Television) gibt es noch keine Erwiderung.
Hintergründe
Charisma Carpenter wandte sich in einem ausführlichen Post bei Instagram an die Öffentlichkeit. Demzufolge hat die jüngste Untersuchung, die WarnerMedia wegen der Anschuldigungen von Darsteller Ray Fisher gegen Whedons Verhalten am Set von „Justice League“ durchgeführt hat, zu ihrer jetzigen Stellungnahme geführt – Carpenter gibt an, im Rahmen der Untersuchung eine Aussage gemacht zu haben, da Whedon ihrer Meinung nach eine Vorgeschichte von beiläufigen Grausamkeiten habe.
„Buffy“ wurde von 1997 bis 2003 gedreht, wobei Carpenter in den ersten drei Staffeln eine Hauptrolle als Cordelia Chase hatte, bevor sie in der Rolle als Hauptdarstellerin zum Spin-Off „Angel“ wechselte. Dort war sie bis zum Ende der vierten Staffel an Bord und kehrte für eine Episode der fünften und letzten Staffel zurück.
Carpenter wirft Whedon generell vor, dass er häufiger beiläufig gedroht habe, sie zu entlassen und darüber hinaus ständig die Personen am Set gegeneinander ausgespielt habe. Daneben habe sich Whedon im Rahmen ihrer Schwangerschaft mehrfaches Fehlverhalten erlaubt. Einerseits habe er es ihr durch bewusstes Ausweichen erschwert, ihn offiziell von der Schwangerschaft zu unterrichten. Anschließend habe er sie in einem Vier-Augen-Gespräch gefragt, ob sie es behalten wolle und ihr vorgeworfen, die Serie (zu der Zeit „Angel“) zu sabotieren. Daneben führt Carpenter auch einen „unnötigen“ Nacht-Dreh an, bei dem sie als Schwangere um 1 Uhr zur Arbeit erscheinen musste und der ihrer Ansicht nach allein aus Rache angesetzt wurde. Nach der Staffel, in der sie ihren Sohn zur Welt gebracht hatte, habe er sie unzeremoniell entlassen.
Joss Whedon hat bei mehreren Gelegenheiten während der Arbeit bei Buffy und Angel seine Macht missbraucht, fasst Carpenter zusammen. Während er sein Fehlverhalten wohl amüsant fand, hat es bei mir die Perrformance-Anxiety verstärkt, mir ein Gefühl der Machtlosigkeit gegeben und mich von meinen Kollegen entfremdet. Die verstörenden Vorfälle haben bei mir chronische körperliche Folgen ausgelöst, unter denen ich immer noch leide. Mit schwerem Herzen muss ich eingestehen, dass ich darauf mit Isolation und zeitweise auch selbstzerstörerisch reagiert habe.
Reaktionen weiter Darstellerinnen
Drei weitere Darstellerinnen der Serie meldeten sich daraufhin zu Wort und schlugen mehr oder minder stark in die selbe Kerbe. Am deutlichsten wurde Tara-Darstellerin Amber Benson auf Twitter: Buffy war eine eine toxische Umgebung, und es beginnt ganz oben. ( …) In der Zeit wurde eine Menge an Schaden angerichtet, und einige von uns verarbeiten das mehr als 20 Jahre später immer noch.
Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar ging in ihrem Statement einem direkten Konflikt aus dem Weg: Sie sei stolz, dass sie mit Buffy Summers in Verbindung gebracht werde, möchte aber nicht für immer mit dem Namen Joss Whedon in Zusammenhang gebracht werden. Da sie aktuell vollauf damit beschäftigt sei, ihre Familie durch die Pandemie zu bringen, werde sie keine weiteren Statements abgeben, stünde aber an der Seite aller Überlebenden von Missbrauch.
Deutlicher drückte es hingegen Michelle Trachtenberg aus, die allerdings auch keine Details veröffentlichte – sie gab Gellars Statement wieder und ergänzte in einem Kommentar: This must. Be known. As a teenager. With his not appropriate behavior ….very. Not. Appropriate.(Diese Vorgänge). Müssen. Bekannt. Werden. Ich als Teenager. Mit seinem unangemessenen Verhalten … sehr. nicht. angemessen. Trachtenberg hatte ab Staffel fünf die Rolle als Buffys kleinere Schwester Dawn gespielt und die Rolle damals als 15-jährige übernommen.
Zwischenzeitlich war er beim DC-Film „Justice League“ als Regisseur eingesprungen, nachdem der eigentliche Regisseur Zack Snyder aus persönlichen Gründen zum Ende der Dreharbeiten ausstieg. Als Folge der Dreharbeiten kamen Vorwürfe gegen Whedons Verhalten am Set auf, vorgetragen vor allem von Cyborg-Darsteller Ray Fisher. Es folgte eine Untersuchung durch Warner, die aber im Wesentlichen ohne Folgen für Whedon blieb. Fisher blieb bei seinen Anschuldigungen und verkündete kürzlich, dass er entgegen vorheriger Zusagen nicht im kommenden Film „The Flash“ engagiert worden sei.
Whedon hatte im November bekanntgegeben, von seiner Rolle als Showrunner bei der kommenden HBO-Serie „The Nevers“ zurückzutreten. Während Whedon angab, das aus Gründen von beruflicher Überlastung zu tun, war damals spekuliert worden, dass dieser Rücktritt im Zusammenhang mit der Untersuchung im Zuge von „Justice League“ geschehen war, um möglichen Konsequenzen seitens Warner zuvorzukommen.
Damit dürfte es denn ja wohl auch schlecht aussehen, dass es hiervon mal eine Fortführung über Netflix oder sonst was geben wird, wenn viele der weiblichen Zuschauer Joss Wheadon nicht mögen...und neu besetzten - dann wärs ein Remake, aber das wird früher oder später sowieso kommen...leider.
Spenser schrieb: ------------------------------------------------------- > Damit dürfte es denn ja wohl auch schlecht > aussehen, dass es hiervon mal eine Fortführung > über Netflix oder sonst was geben wird, wenn > viele der weiblichen Zuschauer Joss Wheadon nicht > mögen...und neu besetzten - dann wärs ein > Remake, aber das wird früher oder später sowieso > kommen...leider.
Es gibt nur eine Buffy und das ist Sarah Michelle Gellar :-)
ach jetzt auf einmal ,warum denn nicht früher,kaum fängt einer an,machens die anderen nach,unglaublich,haben die nix besseres zu tun als andere schlecht zu machen,kaum hat man keine Rollenangebote mehr,muss man sich eben so in die Öffentlichkeit schmeissen...
Es ist einfach zu sagen, wieso haben die sich nicht früher gemeldet. Aber wir kennen alle nicht die genauen Hintergründe. Aber man weiß auch, das Hollywood schon immer ein Dorf voller Klüngel war. Deswegen konnte ein Harvey Weinstein 20 Jahre das Treiben, was er gemacht hat. Immerhin wurde mit ihm eine Welle losgetreten, die dort mit sexueller Nötigung aufgeräumt hatte. Erst danach wurde mit Rassismus, mehr oder weniger, "aufgeräumt". Nun sind wir eben soweit auch das VIEL kompliziertere Feld des Mobbings aufzugreifen. Es ist ja nicht so als ob man sowas von Joss Whedon nicht schon vorher wusste. Vielleicht nicht wie weit er angeblich ging, aber, wie bereits auch bei Kevin Spacey, konnte man schon wissen, dass da nicht alles perfekt war. Und solch ein Verhalten sollte nun wahrlich nicht gefördert werden und deswegen ist es imo NIE zu spät, solch ein Thema anzusprechen.
Man muss halt auch erstmal gucken, was aus Whedon wird. Die bisher veröffentlichten Anschuldigungen sind definitiv mies, aber das würde imo kein totales canceln rechtfertigen. Als Regisseur und besonders Produzent sollte er nicht mehr arbeiten dürfen, dafür hat er sich disqualifiziert, aber es spricht nichts dagegen in weniger mächtigen Jobs zu arbeiten, wie zB das Drehbuchschreiben, indem Joss Whedon ja definitiv gut drin ist.
Ralfi schrieb: ------------------------------------------------------- > Hmm...und was ist mit der Hauptdarstellerin der > Buffy selbet? Hat die nichts dazu zu sagen?
Die hat das offenbar sehr diplomatisch gelöst...
TV Wunschliste schrieb: ------------------------------------------------------- > Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar ging in > ihrem Statement einem direkten Konflikt aus dem > Weg: Sie sei stolz, dass sie mit Buffy Summers in > Verbindung gebracht werde, möchte aber nicht für > immer mit dem Namen Joss Whedon in Zusammenhang > gebracht werden. Da sie aktuell vollauf damit > beschäftigt sei, ihre Familie durch die Pandemie > zu bringen, werde sie keine weiteren Statements > abgeben, stünde aber an der Seite aller > Überlebenden von Missbrauch.