BR zeigt Doku über ‚Klimbim‘-Erfinder Michael Pfleghar

Gedenken an legendären Fernseh-Querkopf

Mario Müller – 18.02.2008

Michael Pfleghar war einer der kreativsten Köpfe hinter den deutschen Fernsehkameras. Seit den 50er Jahren konzipierte er Fernsehshows, seine Sendungen „Wünsch Dir was“ mit Vivi Bach und Dietmar Schönherr sowie die durchgeknallte Comedyreihe „Klimbim“ mit Ingrid Steeger sind Meilensteine der TV-Unterhaltung. Für letztere wurde Pfleghar 1975 mit dem Adolf-Grimme-Preis in Silber ausgezeichnet.

Das Bayerische Fernsehen widmet dem Autor, Regisseur und Produzenten, der auch mit internationalen Stars wie Frank Sinatra, Jerry Lewis, Sophia Loren und Raquel Welch zusammenarbeitete, eine Dokumentation innerhalb seiner Reihe „Köpfe in Bayern“.

In ihrem filmischen Portrait zeigt die Autorin Annette Hopfenmüller alle wichtigen Stationen des vielleicht faszinierendsten Regietalents, das je die deutsche TV-Unterhaltung aufgemischt hat: von Pfleghars Anfängen als Filmcutter beim Süddeutschen Fernsehen über seinen Aufstieg und seine größten Erfolge bis hin zur Jubiläums-Show „100 Jahre Automobil“ aus dem Jahre 1986, einem großen Misserfolg, den er bis zu seinem Suizid 1993 nie richtig überwinden konnte.

Pfleghar war nicht nur als Regisseur erfolgreich – auch die Damenwelt lag ihm regelrecht zu Füßen. Allerdings erschütterte ein Kokain-Skandal zu Beginn der 80er Jahre das Vertrauen in den perfektionistischen Fernsehmacher.

In der Dokumentation, die das Bayerische Fernsehen am 20. März um 23:15 Uhr ausstrahlt, erinnern an ihn unter anderem Pfleghars Schwester Gabriele Bühring, seine zweite Ehefrau, die Schlagersängerin Bibi Johns, Ingrid Steeger, die Kessler-Zwillinge sowie auch seine letzte Ehefrau Wencke Myhre und deren gemeinsamer Sohn Michael Pfleghar junior, der noch ein Kind war, als sein Vater starb.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Oje was koka aus Menschen macht
    • am via tvforen.de

      Ach, der sah mal so unverschämt gut aus!

      *Schmacht*

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