„Bettys Diagnose“: Bill Mockridge spielt schottischen Clan-Chef

Dudelsackspieler mit Asthma landet in der Karlsklinik

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 16.02.2024, 14:59 Uhr

Betty Hertz (Henrike Hahn) und Horace B. Sinclair (Bill Mockridge) – Bild: ZDF/Julia Feldhagen
Betty Hertz (Henrike Hahn) und Horace B. Sinclair (Bill Mockridge)

Er war Erich Schiller in der „Lindenstraße“ und ist einer der „Rentnercops“: Bill Mockridge. Für einen Gastauftritt in der ZDF-Erfolgsserie „Bettys Diagnose“ schlüpft der Schauspieler nun in eine gänzlich andere Rolle: Er verkörpert Horace B. Sinclair, den Nachkommen eines schottischen Clans, dessen Wurzeln bis zu William the Conqueror zurückreichen und der in der Folge „Wenn zwei sich lieben“ in der Karlsklinik landet. Sie liegt ab heute in der ZDFmediathek bereit und wird am 1. März linear um 19:25 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Horace B. Sinclair ist überaus stolz auf seinen Stammbaum. Als junger Mann siedelte er aus beruflichen Gründen mit seiner Familie nach Deutschland über. Allerdings vermisst und romantisiert er seine Heimat und hält sie durch die Arbeit im schottischen Kulturverein in Ehren – genau wie den alten Ziegenhaut-Dudelsack seines Großvaters. Er hat einen ausgeprägten Familiensinn, liebt seine drei Töchter abgöttisch und möchte sie unbedingt glücklich sehen.

Als Vorsitzender eines deutsch-schottischen Kulturvereins hat er sich beim Training für die Highland Games verletzt und leidet unter unerklärlichem Asthma. Angekommen in der Karlsklinik, legt er jedoch auch dort nicht seinen echten Kilt ab.

Stationsarzt Dr. Julius Walden (Constantin Lücke) entpuppt sich als Schottland-Fan und Dudelsackspieler – und Horace glaubt, in ihm nicht nur eine „schottische Seele“ zu erkennen, sondern vor allem seinen Traum-Schwiegersohn. Daraufhin beginnt er, Walden zu umwerben und hofft, dass dieser seine Tochter heiratet. Als Elisabeth „Betty“ Herz (Henrike Hahn) herausfindet, dass Horaces Asthma durch Schimmelpilzsporen im Dudelsack ausgelöst wurde, rettet sie Walden vor seinem „Verehrer“.

Dr. Julius Walden (Constantin Lücke, r.) entpuppt sich als Dudelsack-Fan ZDF/​Julia Feldhagen

Nach dem schlecht gelaunten Bielefelder aus den ‚Rentnercops‘ war es sehr schön, einen positiven, lustigen Rentner zu spielen, so Bill Mockridge. Er ist gebürtiger Kanadier, doch es war für ihn kein Problem, einen Schotten zu spielen: Ich habe in Kanada auf der Schauspielschule verschiedene Dialekte lernen müssen. Darunter natürlich auch Schottisch. Ein Teil meiner Familie kommt ursprünglich aus Schottland, also musste ich den schottischen Dialekt nur etwas auffrischen.

Auch für den Dudelsack hat Mockridge eine Vorliebe: Einer meiner schottischen Vorfahren war der berühmte ‚Rob Roy Macgregor‘. Wenn der in die Schlacht zog gegen die Engländer, feuerte er seine Dudelsackspieler an, so laut wie möglich zu spielen, um den englischen Soldaten Angst einzujagen. Ich bin ein Dudelsack-Liebhaber!

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Eine Episode einer beliebigen Fernsehserie ist einen ganzen Artikel wert? Vielleicht unterschätze ich auch den Promi-Status von Bill Mockridge?! Zumindest die 08/15-Handlung mit Comedy-Einschlag dieser Folge ist eigentlich nicht sonderlich hervorzuheben.

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