Bei Anruf Sieg: Mehrzad Marashi gewinnt „DSDS“

Mit 56,4 Prozent zum Superstar

Jutta Zniva – 18.04.2010

Bei Anruf Sieg: Mehrzad Marashi gewinnt "DSDS" – Mit 56,4 Prozent zum Superstar – Bild: rtl.de (Screenshot)Alle Infos zu "Deutschland sucht den Superstar" im Special bei RTL.de:www.rtl.de/cms/unterhaltung/superstar.html

Sonntag um 00:15 Uhr, als die Spannung auf RTL lange genug künstlich hinausgezögert worden war und die beiden Finalisten auf der Bühne planmäßig an ihren nervlichen Grenzen angelangt waren, verkündete Marco Schreyl das Ergebnis der siebenten „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel.

Es fiel anders aus, als von Dieter Bohlen erwünscht, und anders, als von Menowin Fröhlich erwartet. Der zückte nämlich bei Schreyls Worten „Superstar 2010 ist Me …“ bereits die Siegerfaust. Der Gewinner allerdings hieß Me … Mehrzad Marashi!

Es hat alles nichts genützt. Weder, dass RTL den von Bohlen unermüdlich favorisierten Menowin beim Eröffnungsduett in ein Glitzer-Sakko in typischem „DSDS“-Blau (und Mehrzad in unauffälliges Grün) gesteckt hatte, noch, dass der 22-Jährige bei „That’s What Friends Are For“, dem „Herzenssong“, ganz in Weiß gekleidet lieblich von Kindern umtanzt wurde. Auch nicht, dass Dieter Bohlen versuchte, Mehrzad Marashi auf die Eigenschaften „Fleiß und Zuverlässigkeit“ zu reduzieren und dadurch ihm (und seinen Fans) ein langweiliges Image zu verpassen. 56,4 Prozent aller Anrufer entschieden trotzdem für den 29-jährigen Hamburger, der während der ganzen Show und auch beim „DSDS“-„Siegertitel“ „Don’t Believe“ ganz offensichtlich nicht mehr damit rechnete, Erster zu werden.

Mehrzad zeigte sich schließlich als ein Gewinner mit weit mehr Größe und auch Fairness, als ihm selbst bei diesem Finale auf RTL entgegengebracht wurde: Freude statt Triumphgehabe – sowie Sympathie und (auffallend unerwiderte) Freundlichkeit dem ziemlich desorientiert wirkenden Verlierer gegenüber.

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