„Aquaman“ und „First Avenger“ verdrängen Julia Leischiks „Haus am Meer“

Sat.1 zieht Konsequenzen aus Quotendesaster

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.09.2022, 10:26 Uhr

„Das Haus am Meer mit Julia Leischik“ – Bild: SAT.1 / Timothy Biggs
„Das Haus am Meer mit Julia Leischik“

Sat.1 hat nach katastrophalen Einschaltquoten für „Das Haus am Meer mit Julia Leischik“ nun Konsequenzen gezogen: Die beiden noch ausstehenden Episoden der Dokutainmentreihe werden spät in die Nacht verbannt. Auch „Stark, stärker …“ verschwindet im Gefolge tief die Nacht. Stattdessen laufen nun Superheldenfilme in Primetime.

„Das Haus am Meer mit Julia Leischik“ wird in den kommenden beiden Wochen statt um 20:15 Uhr nachts „nach zwei Spielfilmen“ und damit zu wechselnden Uhrzeiten ausgestrahlt – am 12. September um 1:25 Uhr, am 19. September gibt es das Staffelfinale schließlich um 1:10 Uhr. Jeweils im Anschluss werden dann „Stark, stärker, Tierretter“ beziehungsweise „Stark, Stärker, jetzt erst recht!“ gezeigt.

Am 12. September nimmt Sat.1 um 20:15 Uhr nun den Comic-Film „Aquaman“ ins Programm. Im Anschluss zeigt man eine Wiederholung von „Ant-Man and the Wasp“, den Sat.1 auch am Samstag schon in der Primetime ausstrahlt.

Für den 19. September wurde nun der Film „The First Avenger: Civil War“ zum Auftakt der Primetime angekündigt. Auch hier wiederholt Sat.1 im Anschluss den Film vom Samstag, „Sonic the Hedgehog“.

Sat.1 hatte „Das Haus am Meer“ mit „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“-Moderatorin Julia Leischik als Sendung um ganz große Emotionen und die Erfüllung von Herzenswünschen mit fünf Ausgaben ins Programm geholt. Dabei erzielte man allerdings alles andere als Wunschquoten: Der Reihen-Auftakt erreichte immerhin noch einen Marktanteil von 5,6 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, bei den folgenden Episoden ging es auf 4,3 Prozent und zuletzt auf inakzeptable 1,6 Prozent nach unten.

„Stark, stärker“ widmet sich in jeder Ausgaben einem übergreifenden Thema und erzählt beeindruckende Geschichten über starke Persönlichkeiten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Schade. Allerdings hielt sich der Spannungsfaktor sehr in Grenzen. Bei "Vermißt" konnte man wenigstens richtig mitfühlen. das blieb hier total auf der Strecke.
    • (geb. 1963) am

      Schade für Julia aber bei mir kamen auch leider keine Emotionen auf wie früher bei vermisst. Meine Frau dagegen fand es gut. Ich wünsche mir vermisst zurück.
      • (geb. 1981) am

        Schade. Ich finde, es lag nicht unbedingt am Format, sondern einfach am Sendetag. Ich hätte das Format gerne öfter gesehen.
        • (geb. 1979) am

          1:25 Uhr und 1:10 Uhr ? das werden ja quoten geben aber kein Harry Potter dafür ? das lässt man sich wohl für den Herbst
          • am

            Gut so. War Abzusehen!

            weitere Meldungen