ABC stellt „Resurrection“, „Forever“ und „Cristela“ ein

ABC hat bereits vor dem offiziellen Startschuss der Upfronts zahlreiche Entscheidungen bekannt gegeben. Neben den verlängerten und neu bestellten Serien stehen auch schon Sendungen fest, die weniger Glück hatten und in der kommenden Saison nicht fortgesetzt werden.

Wenig überraschend gibt es keine Zukunft für das Mysterydrama „Resurrection – Die unheimliche Wiederkehr“, das nach einem starken Start in der Midseason 2014 bei 13,9 Millionen Zuschauern für eine zweite Staffel verlängert wurde. Die Quoten von Season 2, die zeitnah im Herbst 2014 gestartet war, rasselten allerdings auf 3,10 Millionen Zuschauer hinab, so dass das Schicksal besiegelt war. Die Serie, in der Verstorbene plötzlich zurückkehren, feiert in Deutschland ab Juni ihre TV-Premiere bei VOX.

Ebenfalls eingestellt wird die Crime-Mysteryserie „Forever“, die damit ihrem Titel nicht gerecht wird. Denn nach nur einer Staffel ist schon wieder Schluss. Nach einem ohnehin schon durchwachsenen Start mit 8,26 Millionen Zuschauern im September 2014 verharrte das Format bei knapp vier Millionen US-Bürgern und einem schwachen Zielgruppenrating von 1.7. Die Serie dreht sich um den ungewöhnlichen Gerichtsmediziner Dr. Henry Morgan (Ioan Gruffudd), der unsterblich ist und seit mehr als zweihundert Jahren auf der Welt ist. Eigentlich sollte sie Ende April bei Sat.1 auf Sendung gehen, doch der Sender hat sich kurzfristig umentschieden. Ein neuer Termin für die deutsche Free-TV-Premiere steht noch nicht fest.

Im Comedy-Bereich hat sich ABC von dem letztjährigen Neustart „Cristela“ getrennt. Dabei sah es zunächst gar nicht so schlecht aus für die Multi-Kamera-Sitcom von und mit Cristela Alonzo. Die Comedy legte einen soliden Start auf dem schwierigen Freitagssendeplatz hin und erhielt eine volle erste Staffel. Letztendlich kam die auf ein hispanoamerikanisches Publikum abzielende Sitcom jedoch nicht über ein Rating von 1.2 unter den 18- bis 49-Jährigen hinaus. Im Zentrum steht die titelgebende Cristela, die nach sechs Jahren Jurastudium endlich die Chance auf ein (unbezahltes) Praktikum in einer renommierten Anwaltskanzlei erhält. Ihre ambitionierten Karrierepläne passen allerdings überhaupt nicht zu den eher traditionellen, wertkonservativen Vorstellungen, die ihre mexikanisch-amerikanische Arbeiterfamilie noch hegt.

Nicht fortgesetzt wird außerdem die Koch-Castingshow „The Taste“, die während der letzten Staffel nicht über ein äußerst schwaches Rating von 1.0 und 3,6 Millionen Zuschauer hinauskam. Somit endet das Format, das auch in Deutschland eher durchwachsen läuft, in den USA nach drei Staffeln.