„30 Jahre Eurodance“: Vier-Stunden-Doku mit Snap!, Culture Beat, Loona, Masterboy und Co.

VOX beleuchtet stilprägendes Musikgenre der 1990er Jahre

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 08.02.2023, 12:40 Uhr

Loona ist Teil der Doku „Rhythm is a Dancer – 30 Jahre Eurodance“ – Bild: RTL
Loona ist Teil der Doku „Rhythm is a Dancer – 30 Jahre Eurodance“

VOX widmet sich demnächst einem der prägenden Musikgenres der 1990er Jahre: Eurodance. Am Samstag, den 4. März ist ab 20:15 Uhr die mehr als vierstündige „VOX Dokumentation“ mit dem Titel „Rhythm is a Dancer – 30 Jahre Eurodance“ zu sehen. Sie blickt ausführlich auf die Entstehung der Musikrichtung und beleuchtet, weshalb viele Hits von damals auch heute noch Kultstatus besitzen.

Interessanterweise wurde der Begriff Eurodance erst im Nachhinein geläufig, als der große Hype um das Genre bereits vorbei war. In den 90ern wurde es schlicht als Dancefloor oder Dance bezeichnet. Charakteristisch für die vor allem in Europa erfolgreiche Musikrichtung (daher „Eurodance“) ist eine Mischung aus synthetischen Dance-Sounds, meist von Frauen gesungenen Refrains und oft von Männern gerappten Strophen.

Die Dokumentation widmet sich der Geschichte von Eurodance von 1990 bis heute. Wie ist die Musik entstanden? Warum werden 90er-Hits wie „Rhythm is a Dancer“ von Snap!, „Mr. Vain“ von Culture Beat, „What is Love“ von Haddaway, „It’s My Life“ von Dr. Alban oder „Cotton Eye Joe“ von Rednex immer noch auf vielen Partys gespielt? Was machen die Stars von damals heute? Weshalb lieben einige Rapper Eurodance und welche aktuellen Musiker nutzen die Hits der 90er für ihre eigene Musik?

Zu Wort kommen in der Doku stilprägende Eurodance-Acts wie Snap!, Masterboy, 2 Unlimited, Fun Factory, Loona, Real McCoy, Captain Jack, Culture Beat sowie Produzent Alex Christensen, der unter anderem für U96, ATC und Rollergirl verantwortlich zeichnete. Ihre Erinnerungen an die damalige Zeit teilen zudem die früheren VIVA-Moderatoren Mola Adebisi und Aleksandra Bechtel und Ex-MTV-Moderator Steve Blame. Darüber hinaus erzählen auch Prominente wie Katja Burkard, Ilka Eßmüller, Annett Möller, Die Prinzen, Clueso, Johannes Oerding, Nelson Müller, Judith Williams, Nico Santos, Finch, Peter Maffay, Lou Bega, Linda Hesse, Julian David und RAF Camora vom Lebensgefühl der 90er und ihren spannendsten Erlebnissen mit Eurodance. Künstler wie Yvonne Catterfeld, Tim Bendzko, Beatrice Egli und Tom Beck interpretieren ihre Lieblingshits von damals in ganz persönlichen Versionen neu.

T-Seven alias Judith Buthmann, eine der ehemaligen Sängerinnen von Mr. President, wird in ihrem heutigen Job als Pferdetrainerin begleitet, während Musikkabarettist Dr. Pop auf humorvolle Weise die musikalischen Geheimnisse von Eurodance verrät. Nicht fehlen darf in der Doku natürlich der King of Dance: DJ BoBo. Der bis heute erfolgreichste Eurodance-Künstler wird bei den Vorbereitungen für sein 30-jähriges Bühnenjubiläum begleitet. Außerdem wird die Karriere des Schweizer Musikers beleuchtet, der sich als einer der wenigen Eurodance-Stars auch weit über die 90er Jahre hinaus etablieren konnte. Produziert wurde die Dokumentation von Bildergarten Entertainment.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Bei manchen Formationen, wie z. B. Pharao oder Masterboy, wusste ich gar nicht, dass die überhaupt noch existieren.

    Ich verbinde den Eurodance mit einer eher lockeren Zeit, eine Zeit die mit dem 11. September 2001 zu Ende ging. Irgendwie hat man sich da auch in der Musik nicht so ganz ernstgenommen.
    • am via tvforen.de

      RicoBase schrieb:
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      > Ja das war damals das Tolle. Auch wenn Eurodance
      > für viele Leute nur billige einfache trashige
      > Musik ist, muß man wiederrum sagen, dass es
      > richtig umfangreiche Maxi-CDs gab in den 90ern mit
      > 4-5 Remixen neben der Standard Radio Version. Da
      > hat man noch richtig was bekommen für die 9,99
      > DM, was so eine Maxi damals kostete. Und wenn der
      > Song besonders erfolgreich war, wurde noch mal
      > eine Remix-Maxi-CD 2 Monate später
      > nachgeschoben.

      Ja, das war eine spannende Zeit. Es ging sogar so weit, dass die Remixe von U2s "Even Better Than The Real Thing" in den UK-Charts höher platziert waren als das Original. Und ich liebe bis heute sowohl das Original als auch die Remixe von Paul Oakenfold und Apollo 440.

      https://www.youtube.com/watch?v=Jl4exIuA3F0
      https://www.youtube.com/watch?v=tUV-9uQ_Pxk

      Haben Maxis damals nicht oft 11,99 gekostet? Ich meine mich zu erinnern, dass ich froh war, wenn ich sie mal für 9,99 erwischt habe. 1993/94 hatte ich das Glück, dass ich als Student nebenbei für Premiere gearbeitet habe - und zwar in einem Saturn-Markt. Wenn an meinem Premiere-Stand nichts los war, habe ich mich in die CD-Abteilung verdrückt und die neuesten Maxis probegehört. Und Mitarbeiterrabatt gab es auch noch. Einen besseren Nebenjob konnte ich mir nicht wünschen :)

      > Wenn du Cappella magst, dann höre dir das mal
      > hier bitte an:
      >
      > https://www.youtube.com/watch?v=U-mJ3Z5Jppk
      >
      > Das ist die Gruppe Maxxima, die ich schon erwähnt
      > habe, die viele Super Lieder die letztens 2-3
      > Jahre gemacht haben. Und bei vielen Song ist
      > eindeutig, dass man sich Cappella als Vorbild
      > genommen hat. Aber ob es mit der Gruppe nun weiter
      > geht ist auch fraglich, denn der Produzent ist
      > letztes Jahr an Covid19 gestorben.

      Das klingt wirklich wie Cappella 2.0 :) Wobei Cappella für mich damals schon zu den "Guilty Pleasures" gehörte - relativ trashig, aber es knallte halt unglaublich gut :)

      > Was Ice MC angeht, er stammt zwar aus England, das
      > ist richtig, aber es waren italienische
      > Produktionen vom Produzenten Robyx aus Italien,
      > der Double You, Alexia und Corona produzierte:
      > https://www.eurokdj.com/search/eurodb.php?name=Ice
      > _MC

      Ah, okay. Das wusste ich nicht. Ich muss bei Ice MC immer an an den Film "Trainspotting" denken, wo "Think About The Way" auf großartige Weise Mark Rentons Start in ein neues Leben in London untermalt.

      https://www.youtube.com/watch?v=Ag1khUXhQwk
      • am via tvforen.de

        > Cappella fehlte. Dabei hatten diese damals auch 2
        > Top5 Hits

        > Ja, die beiden hab ich auch vermisst. Cappella haben damals den Remix-Trend auf die Spitze getrieben. Von "Move On Baby" habe ich eine Maxi-CD mit zwölf (!) Versionen im Regal.

        Ja das war damals das Tolle. Auch wenn Eurodance für viele Leute nur billige einfache trashige Musik ist, muß man wiederrum sagen, dass es richtig umfangreiche Maxi-CDs gab in den 90ern mit 4-5 Remixen neben der Standard Radio Version. Da hat man noch richtig was bekommen für die 9,99 DM, was so eine Maxi damals kostete. Und wenn der Song besonders erfolgreich war, wurde noch mal eine Remix-Maxi-CD 2 Monate später nachgeschoben.
        Teilweise haben die Produzenten / Gruppen / Studios auch gegenseitig Remixe als Auftragsarbeit gemacht. Das vermisse ich heute alles.
        Heutzutage gibts eine Radio-Version von 2:30 Minuten vielleicht noch eine 3:30 Minuten Extend Version. Das wars! Und 2 Monate später wird der nächste Song rausgerotzt, wo sich aus alten Songs der letzten 30-40 Jahre bedient wird.
        Wenn du Cappella magst, dann höre dir das mal hier bitte an:

        https://www.youtube.com/watch?v=U-mJ3Z5Jppk

        Das ist die Gruppe Maxxima, die ich schon erwähnt habe, die viele Super Lieder die letztens 2-3 Jahre gemacht haben. Und bei vielen Song ist eindeutig, dass man sich Cappella als Vorbild genommen hat. Aber ob es mit der Gruppe nun weiter geht ist auch fraglich, denn der Produzent ist letztes Jahr an Covid19 gestorben.


        > Urban Cookie Collective und Ice MC gehören zu der britischen Schiene, die ich auch vermisst habe. "The Key, The Secret" war der Ohrwurm meines England-Urlaubs 1993.

        Die Sängerin von Urban Cookie Collective ist leider auch schon seit 2015 tot. Sie starb an Scheiß-Krebs : https://www.eurokdj.com/search/eurodb.php?name=Charlemagne_Diane

        Was Ice MC angeht, er stammt zwar aus England, das ist richtig, aber es waren italienische Produktionen vom Produzenten Robyx aus Italien, der Double You, Alexia und Corona produzierte: https://www.eurokdj.com/search/eurodb.php?name=Ice_MC


        > Um noch mal die britische Fahne zu schwenken: Man könnte z.B. auch "The Only Way Is Up" von Yazz als frühen Eurodance-Vertreter ansehen.

        Hmmm....naja....der Song ist richtig gut. Keine Frage. Aber Eurodance ist das noch nicht. Das ist eher späterer 80er Discopop, wie Kyle Minoge, Kim Wilde, oder Belinda Carlisle. Eurodance hat klar Technoelemente mit diesem kloppenden Bass, den zuerst Technotronic und Black Box hatten und damit ganz vorne in den Charts landeten.
        • am via tvforen.de

          RicoBase schrieb:
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          > Ich bin zu 90 - 95 % zufrieden mit der Doku,
          > obwohl einiges fehlte:
          >
          > Twenty 4 Seven mit ihrem Top10 Hits: "Slave to the
          > Music" & "Is This Love?"

          > Cappella fehlte. Dabei hatten diese damals auch 2
          > Top5 Hits

          Ja, die beiden hab ich auch vermisst. Cappella haben damals den Remix-Trend auf die Spitze getrieben. Von "Move On Baby" habe ich eine Maxi-CD mit zwölf (!) Versionen im Regal.

          > Urban Cookie Collective, Intermission, Ice MC,
          > Loft & B.G. Prince of Rrap fehlten völlig. Lag
          > wahrscheinlich daran, weil diese immer nur ganz
          > knapp die Top10 damals verfehlten und den
          > Blechplatz 11 in den Charts erreichten.

          Urban Cookie Collective und Ice MC gehören zu der britischen Schiene, die ich auch vermisst habe. "The Key, The Secret" war der Ohrwurm meines England-Urlaubs 1993.

          > Ace of Base waren gar nicht vertreten, obwohl
          > deren Sound in den 90er ganz klar Eurodance war.

          Für meine Begriffe war das kein Eurodance (weil zu wenig BPM), aber das ist ja immer schwer abzugrenzen. Ich war auch erstaunt, dass "Mambo No. 5" in der Sendung auftauchte.

          > Der größte Schnitzer war aber direkt am Anfang,
          > als behauptet wurde, dass Snap! aus Frankfurt 1990
          > mit "The Power" den Eurodance auslösten. Das ist
          > nicht ganz richtig.
          > Technotronic aus Belgien waren die , welche 1989,
          > mit "Pump up the Jam" als erste Eurodance richtig
          > weit vorne in die Charts brachten. Zeitgleich
          > ungefähr war da auch noch Black Box aus Italien
          > mit "Ride on Time".
          > Aber wahrscheinlich war den Machern wichtiger zu
          > sugerieren als sei der Eurodance zuerst in
          > Deutschland entstanden, als wie in Wirklichkeit in
          > Belgien oder Italien.

          Um noch mal die britische Fahne zu schwenken: Man könnte z.B. auch "The Only Way Is Up" von Yazz als frühen Eurodance-Vertreter ansehen.
          • am via tvforen.de

            Ich bin zu 90 - 95 % zufrieden mit der Doku, obwohl einiges fehlte:

            Twenty 4 Seven mit ihrem Top10 Hits: "Slave to the Music" & "Is This Love?"
            Magic Affair mit ihrem Nr. 1 Hit "Omen" und dem Top10 Hit "Give me all your Love"
            C & C Music Factory fehlte mit dem Nr.1 Hit "Gonna Make You Sweat (Everybody Dance Now)"
            Double You fehlte mit seinen 2 Top10 Hits "Please dont go" & "We all need Love"
            Real 2 Real fehlte mit dem Nr.1 Hit "I like to move it"
            Loona fehlte mit "Bailando" und "Mamboleo"
            Cappella fehlte. Dabei hatten diese damals auch 2 Top5 Hits
            Urban Cookie Collective, Intermission, Ice MC, Loft & B.G. Prince of Rrap fehlten völlig. Lag wahrscheinlich daran, weil diese immer nur ganz knapp die Top10 damals verfehlten und den Blechplatz 11 in den Charts erreichten.

            Ace of Base waren gar nicht vertreten, obwohl deren Sound in den 90er ganz klar Eurodance war. Genau wie Right said Fred mit den Liedern "I´m to sexy" und "Don’t Talk Just Kiss"

            Der größte Schnitzer war aber direkt am Anfang, als behauptet wurde, dass Snap! aus Frankfurt 1990 mit "The Power" den Eurodance auslösten. Das ist nicht ganz richtig.
            Technotronic aus Belgien waren die , welche 1989, mit "Pump up the Jam" als erste Eurodance richtig weit vorne in die Charts brachten. Zeitgleich ungefähr war da auch noch Black Box aus Italien mit "Ride on Time".
            Aber wahrscheinlich war den Machern wichtiger zu sugerieren als sei der Eurodance zuerst in Deutschland entstanden, als wie in Wirklichkeit in Belgien oder Italien.

            Anstatt solche Leute wie Beatrice Eglie irgendwelche Acoustic Eurodance-Lieder trällern zu lassen, hätte man die Zeit lieber nutzen sollen, was diese Bands heute so machen.
            Es weiß zum Beispiel niemand, dass die Vengaboys, E-Rotic, Rednex, Loft u.s.w. die letzten Jahre immer noch mal Song veröffentlicht haben. Diese Songs hätte man doch mal kurz anspielen können.

            Oder, dass es auch neue Gruppen gibt, die in diesem Genre Songs veröffentlichen, die damals vor 30-25 Jahre 100% Top10 Hits gewesen wären.
            Schaut mal bei Youtube nach "Maxxima" oder "Ma.Bra."


            Hier ist eine Seite die sich mit Eurodance befasst und neue Produktuion listet, so wie Discographien und Biographien:

            https://www.eurokdj.com/
            • am via tvforen.de

              Spoonman schrieb:
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              >
              > Ich hab in der Doku ein paar interessante Details
              > erfahren, die mir neu waren, z.B. dass Bernd
              > Meinunger für die hochgeistigen Texte von E-Rotic
              > wie "Max, don't have sex with your ex"
              > verantwortlich war. Oder dass Alex Christensen mit
              > "Rollergirl" Nicole Safft verheiratet ist. Auch
              > das Interview mit der "Mr. President"-Sängerin
              > aus Bremen war interessant.
              >

              Stimmt, die Doku war sehr informativ, trotz der langen Sendezeit hatte ich
              manchmal sogar den Wunsch, dass noch mehr in Details gegangen wird wie die Rolle von
              Frank Farian in Zusammenhang mit Eurodance. Ich hatte etwas Bedenken, dass meine absolute Eurodance-Lieblingssängerin Melanie Thornton nur am Rande erwähnt wird, aber es war eine angemessene Würdigung dieser Sängerin mit einer unfassbar tollen Stimme, deren Eurodance-Karriere ganz zufällig zustande gekommen war, weil ihre Schwester in Deutschland lebte, zu der sie zog. Zuvor hatte sie in den USA hauptsächlich in Blues- und Jazzbars gesungen.

              https://www.tvforen.de/read.php?4,1569431,1569431#msg-1569431
              • am via tvforen.de

                john187 schrieb:
                -------------------------------------------------------
                > hab gestern bis ca. 23:30 geschaut....gerade die
                > anfangs 90er waren so geil.
                >
                > snap, 2 unlimited, culture beat....usw.
                >
                > es wird für mich auch immer dancefloor heißen.
                >
                > mit dem einzug von blümchen und co...und mehr in
                > richtung trance techno wurde es für mich nicht
                > mehr so geil. in meiner erinnerung ist es später
                > eingetreten als ich dachte. tatsächlich ging das
                > ja schon 94/95 los.
                >
                > ich bin dann irgendwann zum us rap gewandert (dre,
                > snoop, ice cube, luniz, dmx, puff daddy, 2 pac
                > usw.)
                >
                > aber diese geschichten und das feeling der
                > 90er...hammer...ich sehne mich nach diesem feeling
                > wenn ich ehrlich bin.
                >
                > das sind geile erinnerungen

                Für mich war auch '92-'94 die beste Zeit des Eurodance, wobei ich mich parallel auch schon immer mehr für Trance/Techno/Breakbeat interessiert habe (Felix, Usura, Underworld, Fluke, Chemical Brothers, Prodigy etc). Vor allem vieles, was aus England kam, fand ich sehr, sehr cool - z.B. Grace, ein Projekt von Paul Oakenfold, Steve Osborne und der Sängerin Dominique Atkins. Das Album "If I Could Fly" hab ich letztes Jahr wieder rausgekramt, seitdem höre ich es regelmäßig auf längeren Autofahrten.

                https://www.youtube.com/watch?v=6LwedWrSCFc&list=OLAK5uy_mU5y5zdaDg5RpQL65IbV_J5L4IHj31b-A

                Die britische Variante des Dancefloor kam in der Doku allerdings nicht vor. Man hat sich halt weitgehend auf die Chart-Acts aus deutscher Produktion konzentriert, was ja auch okay ist. Mit Scooter, Masterboy, Mr. President, Fun Factory, Vengaboys etc. wurde mir Eurodance aber ab ca. 1995 zu kommerziell und zu beliebig.

                Ich hab in der Doku ein paar interessante Details erfahren, die mir neu waren, z.B. dass Bernd Meinunger für die hochgeistigen Texte von E-Rotic wie "Max, don't have sex with your ex" verantwortlich war. Oder dass Alex Christensen mit "Rollergirl" Nicole Safft verheiratet ist. Auch das Interview mit der "Mr. President"-Sängerin aus Bremen war interessant.

                Die grauenhaften Eurodance-Interpretationen von Yvonne Catterfeld und Tim Bendzko hätte ich allerdings nicht in voller Länge gebraucht :)
                • am via tvforen.de

                  hab gestern bis ca. 23:30 geschaut....gerade die anfangs 90er waren so geil.

                  snap, 2 unlimited, culture beat....usw.

                  es wird für mich auch immer dancefloor heißen.

                  mit dem einzug von blümchen und co...und mehr in richtung trance techno wurde es für mich nicht mehr so geil. in meiner erinnerung ist es später eingetreten als ich dachte. tatsächlich ging das ja schon 94/95 los.

                  ich bin dann irgendwann zum us rap gewandert (dre, snoop, ice cube, luniz, dmx, puff daddy, 2 pac usw.)

                  aber diese geschichten und das feeling der 90er...hammer...ich sehne mich nach diesem feeling wenn ich ehrlich bin.

                  das sind geile erinnerungen
                  • am via tvforen.de

                    Ich werde mal reinzappen, aber die 90er Jahre waren die schlimmsten der vergangenen Jahrzehnten was Musik betrifft.
                    Damals dachte ich es kann nicht schlimmer kommen ... und doch ... es wurde schlimmer!
                    Nein, ich will keine Namen nennen, ich bleibe bei meinen Oldies but Goldies bis in die 80er Jahre hinein.
                    • am via tvforen.de

                      pars schrieb:
                      -------------------------------------------------------
                      > Ich werde mal reinzappen, aber die 90er Jahre
                      > waren die schlimmsten der vergangenen Jahrzehnten
                      > was Musik betrifft.
                      > Damals dachte ich es kann nicht schlimmer kommen
                      > ... und doch ... es wurde schlimmer!
                      > Nein, ich will keine Namen nennen, ich bleibe bei
                      > meinen Oldies but Goldies bis in die 80er Jahre
                      > hinein.


                      Hätte ich schreiben können,danke
                  • am via tvforen.de

                    Hoffentlich kommt auch Technotronic drin vor.
                    "Pump Up The Jam", "Get Up bevor the Night is over", "Move This" oder "Hey Yoh, Here we go" haben einfach Spaß gemacht.
                    Ich habe es geliebt.
                    • am via tvforen.de

                      90er jahre sind für meine erinnerung ein anker von freiheit, unbekümmertheit, spaß und nicht um biegen und brechen politisch korrekt sein müssen.

                      sollte ich mal zeitreisen dürfen, wären die 90er auf jedenfall mein reiseziel.
                      • am via tvforen.de

                        john187 schrieb:
                        -------------------------------------------------------
                        > 90er jahre sind für meine erinnerung ein anker
                        > von freiheit, unbekümmertheit, spaß und nicht um
                        > biegen und brechen politisch korrekt sein
                        > müssen.
                        >
                        > sollte ich mal zeitreisen dürfen, wären die 90er
                        > auf jedenfall mein reiseziel.


                        also was Freiheit,Spass,Unbekümmertheit usw. betrifft sind das eher die 70er gewesen...zumindest wie ich mich erinnern kann...
                      • am via tvforen.de

                        Chrissi50 schrieb:
                        -------------------------------------------------------
                        > john187 schrieb:
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                        > -----
                        > > 90er jahre sind für meine erinnerung ein anker
                        > > von freiheit, unbekümmertheit, spaß und nicht
                        > um
                        > > biegen und brechen politisch korrekt sein
                        > > müssen.
                        > >
                        > > sollte ich mal zeitreisen dürfen, wären die
                        > 90er
                        > > auf jedenfall mein reiseziel.
                        >
                        >
                        > also was Freiheit,Spass,Unbekümmertheit usw.
                        > betrifft sind das eher die 70er
                        > gewesen...zumindest wie ich mich erinnern kann...

                        glaube das geburtsjahr ist da entscheidend und jeder empfindet eher seine jugendjahre als das beste.

                        ist ja auch gut so
                      • am via tvforen.de

                        Also ich fand Masterboy schon klasse, obwohl ich in den 90ern schon 30+ war.

                        Na sowas? ;o))
                    • am

                      Super, ich freu mich! Da kommen die Erinnerungen an diese tolle musikalische Zeit wieder hoch.
                      • am via tvforen.de

                        Wahrscheinlich bin ich auch zu alt dafür aber ich fand die 90er mit dem Eurodance entsetzlich grauenvoll,war immer dasselbe...bescheuertes Gerappe,dann kurz den Chorus gesungen und dann wieder das Gerappe...brrr schüttel...mein Zeit war Disco (70er) und ich liebte Italodisco (80er),bin bis heute ein Fan von FUN FUN...
                        • am via tvforen.de

                          Chrissi50 schrieb:
                          -------------------------------------------------------
                          > Wahrscheinlich bin ich auch zu alt dafür aber ich
                          > fand die 90er mit dem Eurodance entsetzlich
                          > grauenvoll,war immer dasselbe...bescheuertes
                          > Gerappe,dann kurz den Chorus gesungen und dann
                          > wieder das Gerappe...brrr schüttel...mein Zeit
                          > war Disco (70er) und ich liebte Italodisco
                          > (80er),bin bis heute ein Fan von FUN FUN...

                          Volle Zustimmung meinerseits :o)
                        • am via tvforen.de

                          Dann höre es doch nicht und schaue es nicht.
                      • am via tvforen.de

                        Das ist wirklich ein schönes Thema, mit dem man aus meiner Sicht problemlos vier Stunden füllen kann. Aus der Zeit von 1993 bis ca. 1997 habe ich noch jede Menge Maxi-CDs im Regal, von denen ich mich nicht trennen will.

                        > Nicht fehlen darf in der Doku natürlich
                        > der King of Dance: DJ BoBo. Der bis heute
                        > erfolgreichste Eurodance-Künstler wird bei den
                        > Vorbereitungen für sein 30-jähriges
                        > Bühnenjubiläum begleitet. Außerdem wird die
                        > Karriere des Schweizer Musikers beleuchtet, der
                        > sich als einer der wenigen Eurodance-Stars auch
                        > weit über die 90er Jahre hinaus etablieren
                        > konnte.

                        Das ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich finde es bis heute schade, dass mit DJ BoBo ausgerechnet einer der langweiligsten Acts aus diesem Genre einer der erfolgreichsten geworden ist. Nur "Somebody Dance With Me" fand ich ganz ordentlich, alles andere von ihm habe ich so gut wie möglich ignoriert. Ähnlich geht es mir mit Scooter. HP Baxxter hat mit "Hyper Hyper" einfach nur eine Idee aus einem Track von UltraSonic ("Annihilating Rhythm") kopiert und daraus ein Geschäftsmodell gemacht. Damit begann der Siegeszug von Kirmes-Techno.
                        • am via tvforen.de

                          Ich fand "Love Is All Around" am besten. Wie immer...Geschmacksache.
                      • am via tvforen.de

                        Schön, bei Gottschalks 90er Show war damit ja eher Ebbe.

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