Mit etwas Verzug holt arte.tv ab dem 8. November eine Reihe von drei italienischen Miniserien vor die Bezahlschranke, die die Zeitgeschichte des Landes beleuchten und ab 2015 im Auftrag des italienischen Sky entstanden waren. Im Original sind die drei Serien, die auf eine Idee von Stefano Accorsi zurückgehen, mit den jeweiligen Jahreszahlen benannt, deren Ereignisse sie beschreiben. Für ihre damaligen Deutschlandpremieren bei Sky Deutschland beziehungsweise dem Sony Channel hatten sie passende Beititel erhalten.
Die drei lose verknüpften Miniserien werden bei arte in der Mediathek vom 8. November bis zum 31. Oktober 2025 abrufbar sein. Dabei handelt es sich um „1992 – Die Zukunft ist noch nicht geschrieben“ (Miniserie in 10 Teilen, erschienen 2015), „1993 – Jede Revolution hat ihren Preis“ (8 Teile, 2017) und „1994 – Willkommen in der Zweiten Republik“ (8 Teile, 2019). Jede der Serien beleuchtet die wichtigsten politischen Geschehnisse des damaligen Jahres, wobei notgedrungen jeweils weitgehend neue (fiktive) Akteure ins Zentrum rücken.
1992 war ein Jahr, in dem große Veränderungen im gesellschaftpolitischen System Italiens ihren Anfang nahmen. „1992 – Die Zukunft ist noch nicht geschrieben“ befasst sich mit den Ereignissen, die Anfang der 1990er Jahre zum Untergang der Ersten Republik geführt haben. Die sogenannten „Mani Paluti“ („Saubere Hände“)-Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft decken ein gewaltiges Netz von Korruption, Amtsmissbrauch und illegaler Parteienfinanzierung auf. Zahlreiche Wirtschaftsgrößen und Spitzenpolitiker müssen zurücktreten, bis hin zum Ministerpräsidenten Craxi, das etablierte Parteiensystem zerbricht ebenfalls. Gleichzeitig werden neue zwielichtige politische Akteure wie die Lega Nord und Silvio Berlusconi nach oben gespült. Vor diesem Hintergrund erzählt die Serie ihre Geschichte anhand fiktiver Hauptfiguren.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
4200 am
Es heißt: "MANI POLITI" - bitte exakt zitieren....