„12 Monkeys“: Syfy-Serie hebt sich vom Film ab

Mehr Geschichten aus der Zukunft

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 02.01.2015, 14:00 Uhr

Hauptfiguren von „12 Monkeys“: Cole (Aaron Stanford), Dr. Cassandra Railly (Ammanda Schull) und Jennifer Goines (Emily Hampshire) – Bild: Syfy
Hauptfiguren von „12 Monkeys“: Cole (Aaron Stanford), Dr. Cassandra Railly (Ammanda Schull) und Jennifer Goines (Emily Hampshire)

Am 16. Januar startet die Science-Fiction-Serie „12 Monkeys“ in den USA. Die Serie basiert auf dem berühmten Film von Terry Gilliam aus dem Jahr 1995. Entsprechend muss sich das Format bemühen, einerseits den dadurch entstehenden Erwartungen gerecht zu werden und andererseits den Zuschauern eine neue und vor allem überraschende Geschichte zu präsentieren. Entertainment Weeky hat nach einem Gespräch mit Showrunnerin Natalie Chaidez die wesentlichen Unterschiede zusammengestellt.

Die Rahmenhandlung der Serie ähnelt demnach stark der des Films: Der Sträfling Cole (hier: Aaron Stanford) wird aus einer postapokalyptischen Zukunft in die Vergangenheit geschickt, um durch ein Zeitparadoxon den Ausbruch einer verheerenden, menschengemachten Pandemie zu verhindern.

Während in der Filmvorlage die „Zukunft“ nur eine geringe Rolle spielte, wird diese in der Serie eine größere Rolle spielen, inklusive eigener Figuren und Handlungsbögen. Insbesondere soll es neben Coles Auftraggebern noch andere Fraktionen geben, die gerne die Kontrolle über die neuartige und ungetestete Zeitreisemaschine erlangen wollen.

Ebenfalls mehr Raum erhalten wird die Vorgeschichte von Cole. Diese Figur wird gegenüber der von Bruce Willis im Film dargestellten Version deutlich weniger „verrückt“ sein (im Film etwa isst er eine Spinne), aber immer noch „intensiv“. Aufgearbeitet werden soll etwa, warum er anfangs im Gefängnis ist.

Auch die weibliche Hauptrolle hat eine deutliche Änderung erfahren. Im Film war Dr. Railly (Madeleine Stowe) eine Psychiaterin, die sich lange Zeit nicht sicher war, was sie von Cole halten sollte. Die Serienfigur von Amanda Schull („Suits“) hingegen ist eine Virologin mit entsprechenden Fachkenntnissen, die auch deutlich aktiver in die Geschichte eingreifen soll.

Brad Pitts Kultrolle des (zeitweise) radikalen Tierschützers Jeffrey Goines wird in der Serie zu der genialen Mathematikerin Jennifer Goines (Emily Hampshire), die aber ebenfalls „verrückt“ und damit undurchschaubar sein wird. Als Hommage an den Film wird wohl auch diese Figur einen Twist haben, der sich aber bewusst vom Original unterscheiden soll. Ebenfalls der längeren Erzählzeit angepasst werden wird das Geheimnis um die namensgebenden „12 Monkeys“, dessen Aufdeckung sich über die ganze erste Staffel hinziehen wird.

In der Serie soll – wie im Film – die Grundfrage von unausweichlichem Schicksal und freiem Willen eine große Rolle spielen.

Trailer zur Serie „12 Monkeys“:

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