Sie gehört zu den Klischees der Schweiz wie Matterhorn und Edelweiss: Die Kuh ist das Schweizer Nationaltier. Doch wie leben Kühe jenseits des Klischees? „NETZ NATUR“ zeigt, wie glücklich Kühe heute in der Schweiz wirklich sind. Zwei Geburten als Ausgangspunkt einer Reise durch die „Rindvieh-Szene Schweiz“: Wie hat sich das Leben von Kälbern, Rindern und Kühen in den letzten 20 Jahren verändert, seit „NETZ NATUR“ zum ersten Mal über das unbekannte Wesen der Kuh berichtete? Es ist jedes Mal ein Wunder, wenn ein Kalb zur Welt kommt. Klitschnass und hilflos flutscht es nach langen, mühevollen Wehen aus der Kuh, hebt bald den Kopf, tut den ersten Schnauf und schaut mit seinen grossen
Augen ungläubig in die neue Welt. So geschieht es immer gleich, seit acht Jahrtausenden, seit der Mensch im Nahen Osten aus dem wilden Urrind ein zahmes Haustier züchtete. Doch was nach der Geburt kommt, könnte unterschiedlicher nicht sein: Ob ein Kalb in einer Sommernacht auf einer Weide unter dem Apfelbaum zur Welt kommt oder im tiefen Strohbett einer Bretterbox im Stall das Neonlicht der Welt erblickt, ist bezeichnend für sein Schicksal. Hat es eine steile Karriere vor sich, als Superkuh mit einem Euter, aus der Zehntausende von Litern Milch gemolken werden? Oder wird es in einer Herde bei der Mutter auf der Weide aufwachsen und dann mit zehn Monaten in den Schlachthof gefahren und zu Rindfleisch verarbeitet? (Text: SRF 1)
Deutsche TV-PremiereMi. 09.11.20113satOriginal-TV-PremiereDo. 13.10.2011SF 1