2002, Folge 77–84
Wenn Pinguine fliegen könnten
Folge 77Original-TV-Premiere Do. 21.02.2002 SF 1 Wild aufs Bild
Folge 78Original-TV-Premiere Do. 21.03.2002 SF 1 Wölfe überleben
Folge 79Original-TV-Premiere Do. 18.04.2002 SF 1 Alles im Fluss
Folge 80Unter der Oberfläche von Fließgewässern gibt es eine außergewöhnliche Welt mit vielen Lebensformen, die auf erstaunliche Weise ein bewegtes Leben meistern. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 29.12.2011 3sat Original-TV-Premiere Do. 16.05.2002 SF 1 Affen werden wild
Folge 81Original-TV-Premiere Do. 29.08.2002 SF 1 Die Katze
Folge 82Original-TV-Premiere Do. 26.09.2002 SF 1 Der Strauss auf dem Teller
Folge 83Original-TV-Premiere Do. 14.11.2002 SF 1 Ein Esel kommt selten allein
Folge 84Im Atlasgebirge in Nordafrika ist ein Teil von ihnen bereits ausgestorben und von den Überlebenden weiter südwestlich am Horn von Afrika weiss man nichts Genaues: Die Wildesel im nördlichen Afrika gehören wohl zu den bedrohtesten Tierarten überhaupt, denn die politischen Wirren am Horn von Afrika machen die Wüstengebiete und Gebirge sehr unsicher: Die Waffen in der Region werden nicht nur in den Konflikten, sondern auch für Jagd und Wilderei eingesetzt. Dies hat die Wildesel, von denen alle Hausesel abstammen, an den Rand der Ausrottung gebracht. Vor diesem Hintergrund sind Wildesel, die in Gehegen gehalten und gezüchtet werden, äusserst kostbar. «NETZ NATUR» blickt 7000 Jahre zurück – in die Zeit, als der Mensch den Esel zu sich holte. Wie kamen die Menschen überhaupt dazu, wilde Esel zu zähmen? Und welche Voraussetzungen brachte der Esel mit, dass Zähmung und Züchtung gelangen?
«NETZ NATUR» zeigt die rauen Sitten, die bei den Wildeseln gepflegt werden. Die Spurensuche führt aber nicht nur zu den Wildeseln, sondern auch zu den Hauseseln der Nomanden Eritreas und zu den Bauern Ägyptens, die ihre Haustiere heute noch wie vor vier Jahrtausenden nutzen. Es ist wohl das Unglück des Esels, dass er aufgrund seines eher rabiaten Soziallebens hart ist im Nehmen. Obwohl er den Menschen viel Nutzen bringt und die Pharaonen ihre Reichtümer in langen Eselkarawanen aus dem Inneren Afrikas holten, galt der Esel als Symboltier des Seth, eines mächtigen und gewalttätigen Gottes der alten Ägypter, der am Rande der geordneten Welt herrscht. Weil bei ihnen Tritte und Schläge zum Alltag gehören, leisten sie auch unter schlechter Behandlung des Menschen geduldig, was von ihnen verlangt wird und tragen Lasten, die ihr eigenes Körpergewicht übersteigen.
Griechen und Römer brachten die nützlichen Haustiere, die sich nur in trockenem Kilma wirklich wohl fühlen, nach Westen. In Südeuropa, wo sie bis in die heutige Zeit in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielten: Vielerorts war die ganze Landwirtschaft auf den Eseltransport ausgerichtet. «NETZ NATUR» zeigt, wie die Zeit der Esel auf der Insel Kreta zur Neige geht und wie sie während Jahrhunderten für das ökologische Gleichgewicht einer Kulturlandschaft sorgten, das jetzt durch die Finanzspritzen der EU zerstört wird.
In der Schweiz gab es seit der Römerzeit nur wenige «reine» Esel – hier war vor allem das Maultier, die unfruchtbare Kreuzung zwischen Eselhengst und Pferdestute gefragt: Als geländegängiges Tragtier für Händler, Säumer und Militärs im Gebirge, als Zugtier vor leichten Wagen und als Reittier für die Geistlichkeit in den Alpen. Als reine Esel machten vor allem geduldige Mülleresel und geheimnisvolle Schmuggleresel Karriere in unseren Breiten. Und heute sind die geduldigen Grauen und Schwarzen zu eigentlichen Publikumslieblingen geworden: Mit ihrem Charme und ihrer Genügsamkeit haben sie viele Menschen für sich eingenommen und sind zu Tausenden zu Hobbytieren und Biorasenmähern geworden. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 05.12.2002 SF 1
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