Folge 11

  • Folge 11 (2016/​2017)

    Folge 11
    Die Suche nach Glück: Ulrich Tukur und sein neuer Film Was macht den Menschen glücklich? Ist es der Glaube an Gott? Ist es die Liebe und Nähe zu anderen Menschen? Oder kann der Mensch sein Glück ganz allein für sich schmieden und kontrollieren, durch Gehirnforschung und Selbstoptimierung? Um solche Fragen geht es in dem neuen Film mit Ulrich Tukur: „Gleißendes Glück“, nach einem Roman von A. L. Kennedy. Tukur verkörpert einen selbstverliebten Wissenschaftler und Fernsehratgeber. Der verliebt sich in eine hilfesuchende Frau (gespielt von Martina Gedeck), die zu ihm kommt, weil sie den Kontakt zu Gott verloren hat. Sie kommen einander näher. Doch auf dieses ungleiche Paar lauern manche Abgründe und Überraschungen, nicht nur, weil sie mit anderem anderen Mann, einem wahren Tyrann, verheiratet ist. Im „Kulturjournal“ spricht Ulrich Tukur über die vielen großen Themen des Films: Glück, Gott, Gehirn und Sex.
    Bye-bye Schaumparty: sterben Großraumdiskotheken aus? Sie sind groß wie ein halbes Fußballfeld. Und es ist laut: mit über 100 Dezibel dröhnt „Hyper Hyper“ durch die Boxen. Es gibt Cola-Korn, Energy-Mixgetränke und schlechte Anmachsprüche. In Großraumdiskotheken haben ganze Generationen ihre Wochenenden durchgetanzt. Hier wurde das erste Mal geknutscht und der erste Vollrausch hart erarbeitet. Großraumdiskotheken sind ein Stück Jugendkultur. Und eben dieses Stück Jugendkultur steht kurz vor dem Untergang. Denn es kommen immer weniger Tanzwütige. Wo früher über 1.000 Jugendliche bei einer Schaumparty feierten, tummeln sich heute oft gerade noch 300. Ehemalige Goldgruben werden zu Kostengräbern. Die Folge: Viele Großraumdiskos mussten schon schließen, andere kommen gerade so über die Runden. Aber wie lange noch? Und warum zieht es die Jugend nicht mehr in die riesigen Tanztempel? Das „Kulturjournal“ auf Spurensuche.
    Über Gott und die Welt: Julia Westlake trifft Autor Axel Hacke
    Eine unglaubliche Geschichte, in der es doch um Glauben geht. Und ganz konkret um den lieben Gott, denn der taucht plötzlich auf der Erde auf. Nicht als allmächtiger oder gar strafender Schöpfer, sondern als zweifelnder alter Mann, der sich wundert, was aus seinem unvollkommenen Werk und den Menschen geworden ist. Komisch, nachdenklich, aber nie blasphemisch schreibt Axel Hacke in seinem Buch „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ (Kunstmann Verlag) über diesen ungewöhnlichen Besuch und über den tieferen Sinn des Lebens. Deshalb besucht „Kulturjournal“-Moderatorin Julia Westlake mit dem Autor und Kolumnisten den Hamburger Michel, um dort über Gott und die Welt zu sprechen. (Aktuelle Lesungen von Axel
    Hacke: 24. Oktober in Bremen, 25. Oktober in Oldenburg, 9. November in Kiel, 1. Dezember in Hildesheim).
    Eine schrecklich nette Familie: die Briefe der Manns
    Wenn sich der „Herrpapale“ (Thomas Mann), die „Häsin“ (Katia), „Frau Schatz“ (Erika), „Aissi“ (Klaus) und die übrigen Mitglieder der Familie Mann Briefe geschrieben haben, wundert man sich nicht nur über die vielen Kosenamen darin. In den Briefen durchdringen und vermischen sich Literatur, Politik, Zeitgeschichte, zutiefst Privates sowie herrlicher Nonsens und Profanes. Es wird gestritten, geliebt, gemahnt, gelästert und geschmollt, und es geht immer wieder um Geld. Die Briefe der Manns gewähren intime Einblicke in das hoch interessante Beziehungsgeflecht der legendären Familie. Jetzt sind die Dokumente in einem umfangreichen Band veröffentlicht worden: „Die Briefe der Manns. Ein Familienporträt“ (S. Fischer), herausgegeben von Tilmann Lahme, Holger Pils und Kerstin Klein. In der „Kulturjournal“-Reihe „Der Norden liest“ wird Tilmann Lahme Briefe aus der Exilzeit der Manns vorstellen, gelesen werden sie von der Schauspielerin Andrea Sawatzki, (19. Oktober in Lübeck).
    Kopftuch und Kalaschnikow: Fotografin porträtiert kurdische Kriegerinnen
    Sie sind jung und viele noch Teenager: Im Kampf gegen den IS schließen sich zahlreiche Mädchen und junge Frauen kurdischen Milizen an und ziehen in den Krieg im Nahen Osten. Frauen in Militäranzügen mit Kalaschnikows und Kopftüchern, für viele Menschen ist das ein befremdliches Bild. Die Berliner Fotografin Sonja Hamad hat diese ungewöhnlichen Augenblicke mit ihrer Porträtserie „Jin – Jiyan – Azadi, Frauen, Leben, Freiheit“ festgehalten. Der Titel ist ein Slogan der kurdischen Kriegerinnen. Sie kämpfen in Syrien und im Irak nicht nur gegen den IS, sondern auch gegen die Zwänge der Tradition, gegen Kinderehe, Zwangsheirat und häusliche Gewalt.
    And the winner is …: der Deutsche Buchpreis 2016
    Sechs Autorinnen und Autoren stehen auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis: Reinhard Kaiser-Mühlecker, Bodo Kirchhoff, André Kubiczek, Thomas Melle, Eva Schmidt und Philipp Winkler, fünf Männer und eine Frau. Ausgewählt wird laut Ausschreibung nicht weniger als der deutschsprachige „Roman des Jahres“. Der Preis, der mit 25.000 Euro für den Sieger und je 2.500 Euro für die anderen fünf Autoren der Shortlist dotiert ist, gehört zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen in Deutschland. Die bisherigen Gewinner haben es fast alle auf die Bestsellerliste geschafft. Am 17. Oktober 2016 wird in Frankfurt der Deutsche Buchpreis durch die Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Das „Kulturjournal“ stellt den prämierten Roman vor. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.2016NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 24.10.2016
16:00–16:30
16:00–
So 23.10.2016
07:00–07:30
07:00–
Fr 21.10.2016
19:30–20:00
19:30–
Fr 21.10.2016
02:00–02:30
02:00–
Do 20.10.2016
11:00–11:30
11:00–
Mo 17.10.2016
22:45–23:15
22:45–
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