So manch einer hat es, hält es aber geheim: ein Doppelleben. Die andere Seite kann frivol, unmoralisch oder verwerflich sein – eine Vergangenheit im Gefängnis, eine langjährige Affäre, ein Leben als Transvestit. Für die meisten ist das Geheimhalten ein Schutz. Es kann aber auch eine Last sein, weil man damit verbundene Sorgen oder Fragen mit niemandem teilen kann. „Nah dran“ stellt
Menschen vor, die ihr Doppelleben nicht mehr geheimhalten wollen, die sich nicht mehr schämen möchten vor Entscheidungen, die sie getroffen haben. Vor Neigungen, die bei anderen womöglich Stirnrunzeln verursachen oder für eine Straftat, die sie verbüßt haben. Wie fühlen sich Menschen, die im Verborgenen leben? Und wie schaffen sie es, da wieder herauszukommen? (Text: mdr)