5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Jerusalem im Jahr 33. Am Tag zuvor ist Jesus am Kreuz hingerichtet worden. Er gilt als Hochverräter. Die meisten Jünger von Jesus sind aus der Stadt geflohen. Maria Magdalena ist auch in der zweiten Nacht nach der Kreuzigung noch immer in Jerusalem. Sie hat sich versteckt. Aber sie muss sich entscheiden: Soll sie sich in Sicherheit bringen und fliehen? Oder soll sie am nächsten Tag, zum Grab von Jesus gehen, seinen Leichnam salben und um ihn trauern? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2003Das Erste
  • Folge 2
    Die Geschichte und jedes Leben kennen die Nächte des Innehaltens, des Besinnens, der Gewissensnot – und immer wieder auch „Nächte der Entscheidung“. Die szenisch-dokumentarische Sendereihe spürt den „Entscheidungs-Nächten“ berühmter Personen der Religions- und Sozialgeschichte nach. Ihre Aufbrüche und mutigen Entschlüsse veränderten nicht nur ihren Lebensweg, sondern waren oft auch Anstoß zu entscheidenden gesellschaftlichen Veränderungen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2003Das Erste
  • Folge 3
    Paris im August 1572. In der Nacht vor dem Bartholomäusfest reißen die Glocken der Pariser Kirchen die Einwohner der französischen Hauptstadt aus dem Schlaf. Das Signal zu einem Massenmord. Weit mehr als 3.000 Menschen werden in dieser Nacht in Paris umgebracht. Die Opfer des Massakers sind Hugenotten, französische Protestanten. Sie waren zur Hochzeit ihres Schutzherrn, des Prinzen von Navarra, mit der Schwester des katholischen Königs nach Paris gekommen. Doch die Versöhnungsfeier wird zum Blutbad, zur „Pariser Bluthochzeit“.
    Selbst wenn sich die Abläufe des schrecklichen Ereignisses rekonstruieren lassen, es bleiben viele Fragen über Täter und Opfer, Motive und Intrigen unbeantwortet. Die Dokumentation „Das Blutbad am Bartholomäusfest“ zeichnet die dramatischen Ereignisse und die Verstrickung der Königsfamilie in das Verbrechen nach. Sie zeigt aber auch die religiösen Gegensätze, das Ringen von persönlichem Glauben und staatlich verordneter Religion, um den rechten Weg zum Heil. In szenischen Darstellungen wird das Drama lebendig. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.12.2003Das Erste
  • Folge 4
    Bergzabern in der Pfalz, Juni 1921. Eine große Frau des 20. Jahrhunderts ist zu Besuch bei Freunden und erlebt ihre Nacht der Entscheidung: Edith Stein, 29 Jahre alt, ledig, Jüdin, Philosophin, Atheistin. Was in dieser Nacht genau geschieht, weiß nur Edith Stein selbst, es gibt keine Zeugen. Und Edith Stein hat sich später nur sehr zurückhaltend dazu geäußert: Ein Buch habe in dieser Nacht ihrem Ringen um den wahren Glauben ein Ende gemacht – „Das Leben der heiligen Theresia von Jesu“. Diese Lektüre, in der Teresa von Avila ihren inneren Weg zu Gott beschreibt, fesselt die junge Frau. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2003Das Erste
  • Folge 5
    Washington D.C., 28. August 1963. Fast eine Viertel Million Menschen „marschieren“ in die amerikanische Hauptstadt, um friedlich gegen die Rassendiskriminierung in den USA zu protestieren. Es ist die größte Demonstration, die in der amerikanischen Hauptstadt bis dahin stattgefunden hat.Zahlreiche Reden werden gehalten. Doch alle warten darauf, was der Schlussredner sagen wird: Dr. Martin Luther King. Er ist der unbestrittene geistige Führer der gewaltlosen amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Und tatsächlich: Seine Rede wird zu einer der berühmtesten der Weltgeschichte: „I have a dream“ – Eines Tages wird sich die amerikanische Nation erheben und ihr Credo verwirklichen, dass alle Menschen gleich sind und nicht mehr nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden.Es ist keine leichte Entscheidung, diese Rede am 28. August 1963 so zu halten.
    Warum von einem Traum sprechen und nicht von der damaligen aktuellen politischen Lage? Die ist nämlich aufs Äußerste gespannt. Der gewaltlose Widerstand der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung in über tausend Städten hat das Land fast an den Rand eines Bürgerkrieges gebracht und zu wichtigen Gesetzesvorhaben gegen die Rassendiskriminierung geführt, die kurz vor ihrer Verabschiedung im Kongress stehen.
    Die weißen Politiker der Südstaaten hoffen auf einen Anlass, um die Gesetze doch noch verhindern zu können. Sie warten auf einen Ausbruch von Gewalt. Doch Martin-Luther King lässt sich nicht provozieren. Selbst Sabotageakte müssen hingenommen werden und dürfen zu keiner Eskalation führen.Die Rede, die King am nächsten Tag halten soll, ist noch nicht fertig. Kings Mitarbeiter bedrängen ihn die ganze Nacht, in seiner Rede konkret zu werden, die Gesetzesreformen nachdrücklich zu fordern.
    King schreibt die ganze Nacht, die anderen auch. Doch was auch immer in dieser Nacht formuliert wird: King wird immer klarer, dass er am nächsten Tag ausschließlich von Wünschen, Träumen, von Erlösung sprechen wird. Mit Forderungen, dessen ist er sich sicher, wird nur Widerstand provoziert. Dann werden die Feinde wieder sagen: Wir lassen uns nicht erpressen. Gewaltloser Widerstand heißt: Auch in seinen Reden keinen Anlass geben, der die Vorstellungen einer Utopie gefährden könne. King ist überzeugt, dass sich letztlich kein zivilisierter Mensch seiner moralischen Verpflichtung zu den Menschenrechten entziehen kann.
    Alle Menschen sind gleich. Man muss alles tun, meint er, damit sich die Menschen zu diesem Traum bekennen können.Die Nacht auf den 28. August 1963 ist für Pfarrer Martin Luther King jr. eine Nacht der Entscheidung: Welche Botschaft wird er den tausenden Menschen am kommenden Mittag vor dem Lincoln-Memorial in Washington DC vermitteln? Zudem ist diese Nacht vor der großen Rede nicht ganz frei von unerwarteten Hindernissen, so dass es King und seine Mitarbeiter nur dank politischer Freunde schaffen, die große Massendemonstration in der US-Hauptstadt zu sichern. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2003Das Erste

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