Folge 4

  • Folge 4

    Als die Kugel ins Rollen kam – Bowlingtreff am Leipziger Ring
    Leipzig Ende der 1980er-Jahre. Die Altbauten der Innenstadt verfallen, die Plattenbausiedlungen am Stadtrand wachsen nicht schnell genug, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Kurz vor dem Ende der DDR gibt es für öffentliche Bauten keine offiziellen Mittel mehr – weder Geld, noch Material. Doch dann wird 1987 überraschend in Leipzig der „Bowlingtreff“ eröffnet. Ein außergewöhnliches Zeugnis postmoderner Architektur, einmalig in der DDR. Luxuriös ausgestattet mit Marmor, Eichenparkett und einem Glasdach. „MDR Zeitreise“ fragt, wie so etwas möglich war und was aus dem Haus wurde.
    Plaste und Elaste alles nur geklaut?! – DDR-Wirtschaftsspionage
    „Plaste und Elaste aus Schkopau“, so lautete der bekannte Slogan. Wenn man so will, eine Art Etikettenschwindel. Denn was nur den wenigsten bekannt ist: Die chemischen Verfahren zur Herstellung wurden von den Spionen der Hauptverwaltung Aufklärung des Markus Wolf besorgt. 40 Prozent, also beinahe die Hälfte seiner Agenten, beschäftigte sich für die DDR Wirtschaft mit nichts anders als dem Beschaffen von Mustern, Herstellungsverfahren und Rezepturen. Das heißt, das Haupttätigkeitsfeld der DDR-Spionage bestand in Wissenschafts- und Technikspionage. „MDR Zeitreise“ untersucht die konspirativen Vorgänge der
    DDR-Wirtschaft.
    Die erste Feministin Deutschlands?! – Louise Otto-Peters
    Wissen Sie, wann die „Die Leipziger Frauenschlacht“ stattgefunden hat?! Nicht genau?! Naja, es ist auch schon ganze 150 Jahre her, dass sich hier in Leipzig Frauen aus ganz Deutschland trafen, um am 18. Oktober 1865 den ersten Allgemeinen Deutschen Frauenverein zu gründen. Dieser setzte sich vor allem für die Rechte der Frauen auf (Aus)Bildung und einen eigenen Brotberuf ein. Die Presse titelte damals spöttisch-martialisch mit Seitenblick auf das gleichzeitige Völkerschlachtjubiläum von der „Frauenschlacht“. Allen voran setzte sich die Journalistin Louise Otto-Peters ein. Ihr Motto war „Hilfe zur Selbsthilfe“. „MDR Zeitreise“ hat zwei Historikerinnen zu diesen „revolutionären Vorgängen“ befragt.
    Strafsache Luther – Kirchenbann und Reichsacht für den Rebellen
    Am 31. Oktober 1517 nagelt ein Benediktinermönch 95 kurze knackige „Thesen“ öffentlich und für jedermann zugänglich an die Dompforte zu Wittenberg. Was relativ harmlos klingt, setzt eine der größten theologischen und gesellschaftspolitischen Umwälzungen der Frühen Neuzeit in Gang: die Reformation. „MDR Zeitreise“ zeigt wie geschickt Martin Luther mit dem damals neuen Mittel der Kommunikation – dem Buchdruck – und der Öffentlichkeit umgeht, um Reichsacht und päpstlichen Bann physisch und auch geistesgeschichtlich zu überleben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Di. 27.10.2015 MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mi. 28.10.2015
03:20–03:48
03:20–
Di. 27.10.2015
21:15–21:45
21:15–
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