Warum hieß der Broiler Broiler? Wie lang war die längste Schlange vor dem Konsum? Und wer kennt noch den blauen Würger? Merkwürdigkeiten aus 40 Jahren DDR-Versorgung. Heute Geschichten, die man sich lachend erzählt, früher oft recht unangenehme Realität: Einen Beutel Apfelsinen gab es zu Weihnachten auf Zuteilung, die gute Wurst gab es unterm Ladentisch. Und so etwas wie Kiwi sahen viele DDR-Bürger zum ersten Mal 1989. Dabei gab es ja nicht nichts. Für
regionales Gemüse sorgten zum Beispiel die Kleingärtner. Wuchs hier der weiße Kohl in Massen, so hieß es: „Sauerkraut ist gesund!“, und die Versorgung mit Vitaminen war gesichert. Wenn gar nichts mehr half, dann füllte Schnaps so manche Lücken im Regal. Der war immer reichlich zu bekommen. Im Zeitreise Spezial „Mahlzeit DDR“ erzählen wir vom Alltag im Osten, vom Reizthema Versorgung und wie Erfindergeist und Humor über manche Lücke hinweghalfen. (Text: mdr)