Folge 1

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    Katrin Sass und die Stasi: Staffelstart der ARD-Serie Weißensee
    Wie dramatisch sich das Leben mit dem 9. November 1989 für die Menschen in der DDR ändert, wie die Umbrüche in das Leben ganzer Familien eingreifen – egal ob Stasifunktionäre oder Bürgerrechtler, davon erzählt die 3. Staffel der erfolgreichen Serie „Weissensee“. So wird die Bürgerrechtlerin Dunja Haussmann, gespielt von Katrin Sass, inmitten ihres Kampfes um Reformen durch einen Zeitungsartikel jäh aus der Bahn geworfen. Sie wird als IM-Inoffizieller Mitarbeiter enttarnt. „MDR ZEITREISE“ spricht mit Schauspielerin Kathrin Sass über ihre Rolle und über ihre eigene biografische Erfahrungen zum Thema Staatssicherheit.
    Die Invasion der Westmänner
    Seit der Wende vor 25 Jahren waren ein Fünftel der Westdeutschen immer noch nicht im Osten. Die, die gekommen sind, waren – statistisch gesehen – vor allem Männer. Thomas Kemmerich kam gleich im Herbst 1989 als Wirtschaftsberater nach Thüringen und blieb. „Der Osten war das Sprungbrett für mich. Im Rheinland hätte meine Karriere 15 Jahre später begonnen.“ „Seine Ostfrau“ Ute sagt über ihren Mann: Bei unserem ersten Kind hat er mich als Rabenmutter beschimpft, weil ich es mit neun Monaten in die Krippe gebracht habe, um wieder arbeiten zu gehen.“ „Ich habe viel vom Osten gelernt“, erwidert Thomas, der Ex-Rheinländer. „Ich habe sogar den sozialistischen Wettbewerb wieder eingeführt in meinem ersten Geschäft!“ Das Ost-West-Paar wohnte heute in Weimar und hat inzwischen 42 Frisörfilialen und sechs Kinder.
    Vor 70 Jahren: geboren im Internierungslager in Deutschland
    „Sind Sie Nazi?“, „Waren Sie
    Mitglied der Nazipartei oder einer ihrer Organisationen?“ – Mit diesen Fragen beginnt 1945 die deutsche Nachkriegsgeschichte. Die Siegermächte sind auf der Suche nach den Schuldigen für die Verbrechen Deutschlands und nach NS-Aktivisten, die einer demokratischen Entwicklung des Landes im Wege stehen. Wer ins Raster passt oder zu passen scheint, wird unverzüglich interniert. Auf unbestimmte Zeit. Allein in der sowjetisch besetzten Zone sind das über 120.000 Menschen, von denen ein Drittel stirbt. MDR ZEITREISE hat zwei Menschen getroffen, die diese Internierung fast drei Jahre er- und überlebt haben. Mutter und Sohn. Letzterer wird 1946 im Speziallager Sachsenhausen geboren.
    Sängerkrieg in Thüringen – Herbert Roth
    Bereits Mitte der 50er-Jahre sind die Konzerte Herbert Roths ausgebucht – über Wochen hinweg freut sich ein euphorisches Publikum an der schönen Volksmusik. Doch Kulturfunktionäre, Komponisten und Musikschaffende der DDR schlagen Alarm. Sie finden die Musik einfach zu primitiv, zu schnulzig für den Sozialismus. An der Musikhochschule Weimar rufen Musikstudenten 1956 vor einem Roth-Konzert gar zu einer Protestdemo auf. Anderntags verkündet der RIAS prompt: Weimarer Studenten revoltieren mit der Parole „Nieder mit Rot“ gegen den Staat! MDR ZEITREISE berichtet vom „Fall Roth“, vom Rennsteiglied und von der „schönen Thüringer Heimat“.
    MDR ZEITREISE goes YOUTUBE
    Mit der ersten Ausgabe von MDR ZEITREISE wird die Redaktion auch einen eigenen Youtubekanal bespielen, der interaktiv mit der Sendung verbunden sein wird. Die erste Playlist ist „Promis der Geschichte“ gewidmet. Den Anfang macht Karl Marx, präsentiert in kompakter Form von unserem Moderator Mirko Drotschmann. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.09.2015 MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mi. 16.09.2015
02:10–02:38
02:10–
Di. 15.09.2015
21:15–21:45
21:15–
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