bisher 23 Folgen, Folge 1–23
1. Mühlengeschichten
Folge 1Ein Film über die Geschichte der Uehlfelder Mühle, in der ein Spiele-Erfinder seinen kreativen Freiraum gefunden hat, die Oberndorfer Mühle, wo zwei Kürschnerinnen ihre Werkstatt eingerichtet haben, die zur nostalgischen „Erlebnisgastronomie“ umfunktionierte Kohlenmühle und die Linkenmühle, die in modernisierter Form ihre ursprüngliche Bestimmung als Getreidemühle beibehalten konnte. Mühlenräder prägten jahrhundertelang das Flussbild, bis das große „Mühlensterben“ begann. Die mittelfränkische Gegend entlang der Aisch bildete eine ganz besondere Mühlenlandschaft: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts säumten noch über 100 Mühlen den Fluss und seine Nebenbäche. Heute mahlen nur noch zwei Mühlen Korn, einige wenige schneiden Holz.
Sybille Krafft skizziert den Wandel dieser einst so wichtigen Wirtschaftsweise und stellt Menschen vor, die eine neue Nutzung für ihre alte Mühle gefunden haben. So wird die Geschichte der Uehlfelder Mühle erzählt, in der ein Spiele-Erfinder seinen kreativen Freiraum gefunden hat. In der Oberndorfer Mühle haben zwei Kürschnerinnen ihre Werkstatt eingerichtet, nostalgische „Erlebnisgastronomie“ findet in der Kohlenmühle statt und die Linkenmühle konnte in modernisierter Form ihre ursprüngliche Bestimmung als Getreidemühle beibehalten. Die „Mühlengeschichten“ schildern aber auch das traurige Schicksal von verfallenen, ausgeschlachteten Mühlen und zeigen, wie unterschiedlich die Besitzer von Kulturgütern mit der historischen Bausubstanz umgehen. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 25.02.2007 Bayerisches Fernsehen 2. Turmgeschichten
Folge 2Ob Biersieder-, Landsknechts- oder Bettelvogtturm – Türme sind markante, eigenwillige Bauwerke. Ihre Nutzung ist heutzutage nicht einfach, denn sie genügen oft nicht den Ansprüchen an den gängigen Wohnkomfort. „Zu eng, zu hoch, zu dunkel, zu kalt“ lauten die häufigsten Einwände. Turmbewohner sind deshalb meist unkonventionelle Individualisten. In einer weiteren Folge der erfolgreichen Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat sich Sybille Krafft in der Oberpfalz vier denkmalgeschützte Beispiele angeschaut: einen Kirchturm, einen Künstlerturm, einen Wehrturm und einen Familienturm. So erzählt der Film die Geschichte des Waldmünchner Stephansturms, dessen letzter Türmer 1923 seinen Dienst aufgegeben hat.
Seither verfiel das zehngeschossige Denkmal bis es drei Rentner entrümpelt und wieder begehbar gemacht haben. In Berching dagegen, das sich mit 17 denkmalgeschützten Exemplaren stolz „die Stadt der Türme“ nennt, gibt es ein Kuriosum: einen zweistöckigen Halbturm. Heute nutzt eine junge Künstlerin das alte Gemäuer als unkonventionellen Wohn-, Arbeits- und Ausstellungsraum. Dietfurt wiederum hatte einst an die 20 Türme, heute sind nur noch fünf erhalten, und die sind baufällig oder stehen leer.
Einer dieser Türme hat aber jetzt einen Liebhaber gefunden, der all seine Freizeit damit verbringt, seine ungewöhnliche Behausung eigenhändig herzurichten. Ein Idealfall für die Denkmalpflege sind schließlich auch die Bewohner eines ehemaligen Wehrturms in Sulzbach-Rosenberg. Nachdem das Bauwerk 30 Jahre leer gestanden war, hat es eine Familie in einer Rekordzeit von nur eineinhalb Jahren saniert und dabei originelle Wohnideen entwickelt. Vom Folterturm bis zum Wehrturm, vom Wohnturm bis zum Kirchturm – die historischen Gebäude stecken voll interessanter Geschichten, die in diesem Film dokumentiert werden. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 20.04.2008 Bayerisches Fernsehen 3. Bahnhofsgeschichten
Folge 3Versteckt und verträumt liegt manches alte Bahnhofsgebäude in einer Art Dornröschenschlaf und wartet auf einen finanzkräftigen Liebhaber. Wo einst Hoheiten mit ihrem Gefolge abgestiegen sind, müssen „königliche Haltepunkte“ heute wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Die Bahn hat in den vergangenen Jahren rund 1000 Empfangsgebäude verkauft. Die Mehrzahl ging im Paket an ein Bieterkonsortium. Fahrkartenautomat, Bahnsteig, Unterstand – mehr braucht’s nicht, heißt die Devise zum modernen Zug der Zeit. In der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat sich Sybille Krafft diesmal die Bahnhöfe vorgenommen. Sie ist mit der Ammerseebahn nach St. Ottilien gefahren, mit der S-Bahn ins Mühltal und nach Feldafing, auf der alten Lokalbahnstrecke nach Siegsdorf und mit dem König-Ludwig-Dampfexpress zum Chiemsee, um neue Ideen für alte Bauwerke zu sammeln. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 11.01.2009 Bayerisches Fernsehen 4. Schlossgeschichten
Folge 4Historische Bauwerke verlangen ihren Besitzern einiges ab, wenn sie den heutigen Wohn- und Nutzungsansprüchen genügen sollen. Sybille Krafft zeigt in ihrem Film drei ganz unterschiedliche Möglichkeiten, mit einem Denkmal umzugehen. Ein Traum wurde zum Albtraum: Zehn Tage nachdem eine junge Familie ein Schloss gekauft hatte, ist es abgebrannt! Angesichts der verheerenden Verwüstung wären wohl viele verzweifelt. Aber Monika Merl und Roland Frank aus dem oberpfälzischen Vilswörth haben mit Mut, Geschick, Ausdauer und einem unerschütterlichen Optimismus das ehemalige Hammerherrenschloss im originalgetreuen Zustand eigenhändig wieder aufgebaut. Jede freie Minute arbeitet auch Franz Kick auf seiner Schlossbaustelle. Der Landwirt aus Schwarzenreuth besitzt im Fichtelgebirge eines der letzten Renaissanceschlösser, das im Lauf der Zeit allerdings so heruntergekommen war, dass es einzustürzen drohte.
Er sucht nach einer sinnvollen Nutzung für das geschichtsträchtige Bauwerk, das für ihn manchmal mehr Last als Lust ist. Im Aichacher Land haben sich acht Familien gemeinsam ein stattliches Schlossgut gekauft: Blumenthal, eine ehemalige Gründung der Deutschordensritter. Die Schlossmannschaft ist eine unkonventionelle Truppe, die im Ecknachtal nicht nur gemeinsam leben, sondern auch gemeinsam arbeiten will. Denn Blumenthal bietet Platz für viele Projekte – von Hochzeiten, Märkten und Tagungen bis zum Kulturkibbuz für echte Künstler und Lebenskünstler. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 22.11.2009 Bayerisches Fernsehen 5. Burggeschichten
Folge 5Ob die Burgbaustelle von Hofstetten, die bröckelnde Burg von Pottenstein, die gestiftete Burg von Grünsberg oder die Bücherburg von Harmating – Sybille Krafft zeigt an vier Burgen das „Leben mit einem Denkmal“. 240 Fensterrahmen abschleifen, 240mal grundieren und 240mal wieder neu anstreichen – ihr Leben als Burgherren haben sich die Leuschners anders vorgestellt. Seit mehr als 30 Jahren richten sie nun schon eigenhändig ihr Anwesen, die Burg Hofstetten im Altmühltal, her. Während Burg Hofstetten nach vielen Rückschlägen inzwischen fast fertig ist, wartet Burg Pottenstein noch auf die Sanierung.
In der Fränkischen Schweiz bröckelt eine der ältesten Höhenburgen Bayerns, vor kurzem stürzte sogar ein Teil des Burgfelsens ab. Doch keiner weiß, wie die Rettung des einzigartigen Kulturguts finanziert werden soll. Vor diesem Problem standen auch die Besitzer von Burg Grünsberg bei Altdorf. Um das Denkmal für die Nachwelt erhalten zu können, hat sich Familie von Stromer gleichsam selbst enteignet und das Gebäude mit allen Kunstschätzen und Ländereien in eine öffentliche, gemeinnützige Stiftung überführt.
Von größeren Baumaßnahmen blieb dagegen Burg Harmating im bayerischen Oberland bislang verschont. Ohnehin wurde die Turmburg aus dem 13. Jahrhundert in ihrer langen Geschichte noch nie erobert oder gar zerstört. Heute lebt hier der Schriftsteller Albert von Schirnding mit seiner Familie und 15.000 Büchern. Sybille Krafft zeigt vier unterschiedliche Wege, um neues Leben in eine alte Burg zu bringen. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 21.03.2010 Bayerisches Fernsehen 6. Werkstattgeschichte
Folge 6Ein Frisörsalon in einem ehemaligen Kuhstall, eine Wohnung in einer alten Tenne, eine Galerie in einer früheren Scheune und ein Laden in einer einstigen Ruine – vier Beispiele, die originell und denkmalgerecht Neues und Altes miteinander verbinden. Das Problem im ländlichen Raum ist fast überall das gleiche: Der Ortskern mit seinen Altbauten hat mit Leerstand zu kämpfen, während der Ortsrand mit Neubauten immer weiter wuchert. Eine Lösung wäre die kluge Verbindung von Alt und Neu, die Leben in die Ortsmitte bringt, dabei aber auf historische Bauten Rücksicht nimmt, ohne sich vor der Moderne zu verschließen. In der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft diesmal Hausbesitzer im Allgäu, in Niederbayern und in Unterfranken besucht, die eben dies geschafft haben: die alte Bausubstanz mit moderner Architektur zu kombinieren und damit ganz ungewöhnliche Wirtschafts- und Wohnideen zu verwirklichen. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 11.03.2012 Bayerisches Fernsehen 7. Fabrikgeschichten
Folge 7Es ist nicht einfach, alte Fabriken mit neuem Leben zu füllen. Oft liegen sie abseits in einem Industriegebiet, haben mit chemischen Altlasten zu kämpfen oder ihre Räume sind zu groß. Sybille Krafft zeigt in einer weiteren Folge ihrer preisgekrönten Reihe „Leben mit einem Denkmal“, wie historische Produktionsstätten dennoch sinnvoll genutzt werden können. Diese Denkmaltour von Filmautorin Sybille Krafft beginnt in Bamberg, wo eine Familie mit Bedacht und Gespür ein heruntergekommenes Lagerhaus in ein gemütliches Wohnhaus verwandelt hat. In Wilhelmsdorf hält dagegen ein kleiner Betrieb schon in der 4. Generation an seinem ursprünglichen Standort fest und produziert dort Zirkel mit Maschinen, die so denkmalwürdig sind wie das historische Reißzeug, das sie herstellen.
Akut gefährdet ist jedoch eines der bemerkenswertesten Fabrikgebäude Bayerns: eine originalgetreu erhaltene Bürstenfabrik von 1899 in Ingolstadt. Ein engagierter Unternehmer in Freudenegg hat dagegen ein jahrelang leerstehendes Industriedenkmal gerettet: Wo einst Spinnmaschinen dröhnten, werden heute Lautsprecher hergestellt. Auf solch eine glückliche Fügung wartet in Augsburg die letzte Gasfabrik Europas, die als Ensemble erhalten ist. Es ist kein öder Zweckbau, sondern ein wahres Fabrikschloss, ein monumentales Zeugnis der Industriekultur, das nach einer neuen Nutzung sucht. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 08.07.2012 Bayerisches Fernsehen 8. Villengeschichten
Folge 8In der neunten Folge der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ ist Sybille Krafft an den Bodensee und nach Oberfranken gefahren. An der „bayerischen Riviera“ gibt es nur noch eine einzige alte Villa, die bis heute in Familienbesitz geblieben ist. Ob Herrenzimmer oder Damensalon – jeder Raum in diesem Herrschaftshaus am Bodensee erinnert an vergangene Epochen. Fünf Generationen haben den Lockungen der Grundstücksverwertung widerstanden und ihr materielles wie kulturelles Erbe bewahrt. Ein Denkmal der Industriegeschichte ist in Bamberg erhalten worden, die Malzfabrik Weyermann – ein Fabrikschloss aus der Gründerzeit, das bis heute in Betrieb ist. Das Wohnhaus in unmittelbarer Nachbarschaft diente nicht nur der großbürgerlichen Selbstinszenierung, sondern auch der unternehmerischen Kontrolle: Von der Fabrikantenvilla hat man den Produktionsort bestens im Blick.
In Arzberg ist jedoch das unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus eines Fabrikanten akut vom Abbruch bedroht. Die Erben der Schumann’schen Porzellanfabrik hatten Anfang der 1990er Jahre die Jugendstilvilla ihrer Vorfahren an einen „Investor“ verkauft, der alles, was nicht niet- und nagelfest war, herausriss. Zurück blieb ein Scherbenhaufen, der nun entsorgt werden soll. Glücklicherweise ist die Rettung einer verfallenen Villa in Marktredwitz gelungen. Ein handwerklich geschicktes Paar hat sich dort einen Lebenstraum erfüllt und ein Landhaus im Schwarzwaldstil in einer Rekordzeit von nur einem Jahr wieder hergerichtet. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2013 Bayerisches Fernsehen 9. Parkgeschichten
Folge 9In dieser Folge der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ geht es um historische Parkanlagen. Sybille Krafft stellt im Lauf der Jahreszeiten vier denkmalgeschützte Parks vor: im Frühling einen Gutshof-Park im Augsburger Land, im Sommer den alten Kurpark von Mittenwald, im Herbst den Seidl-Park von Murnau und im Winter den Lindenhofpark am Bodensee. Bei Rundgängen durch die vier sehr unterschiedlich gestalteten botanischen Anlagen erzählen die Menschen, die sich um diese Denkmäler kümmern, von ihrer ebenso mühsamen wie verdienstvollen Kultur- und Gartenarbeit. Dabei kommt auch der bekannte Denkmalschützer Dieter Wieland zu Wort, der sich in Murnau ehrenamtlich für den Erhalt des großartigen Künstlerparks von Emanuel v. Seidl engagiert. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 29.12.2013 Bayerisches Fernsehen 10. Bauernhausgeschichten
Folge 10Sybille Krafft stellt in ihrem Film fünf beeindruckende Beispiele vor, in denen engagierte Denkmalbesitzer ihr Bauernhaus mit viel Eigenleistung saniert haben. Oft ist dabei der einstige Schandfleck zum Stolz des ganzen Dorfs geworden. Eine junge Frau saniert einen alten Hof – seit sechs Jahren, ganz alleine. Acht Bohrmaschinen hat sie schon aufgearbeitet, und ein Ende der Schinderei ist nicht abzusehen. Ihr Vierseithof in Vilshofen ist eines der bäuerlichen Anwesen, die Sybille Krafft diesmal in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ zeigt. Auf ihrer Reise durch Niederbayern besucht die Filmautorin historische Bauernhäuser, die oft jahrzehntelang leer standen, ehe sie von ihren heutigen Besitzern vor dem Verfall gerettet und vorbildlich wieder hergerichtet wurden.
Denkmalgeschützte Bauernhöfe, die seit Generationen von einer Familie bewirtschaftet werden, sind inzwischen selten geworden. Mit dem Strukturwandel der Landwirtschaft haben viele Betriebe aufgegeben. Dem „Bauernsterben“ folgte das „Hofsterben“. Doch zum Glück finden sich immer wieder Menschen, die den kulturellen Wert der historischen Bausubstanz erkennen und ein altes Haus mit neuem Leben erfüllen. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 18.05.2014 Bayerisches Fernsehen 11. Alt und Neu
Folge 11Ein Friseursalon in einem ehemaligen Kuhstall, eine Wohnung in einer alten Tenne, eine Galerie in einer früheren Scheune und ein Laden in einer einstigen Ruine – vier Beispiele, die originell und denkmalgerecht Neues und Altes miteinander verbinden. Das Problem im ländlichen Raum ist fast überall das gleiche: Der Ortskern mit seinen Altbauten hat mit Leerstand zu kämpfen, während der Ortsrand mit Neubauten immer weiter wuchert. Eine Lösung wäre die kluge Verbindung von Alt und Neu, die Leben in die Ortsmitte bringt, dabei aber auf historische Bauten Rücksicht nimmt, ohne sich vor der Moderne zu verschließen. In der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft diesmal Hausbesitzer im Allgäu, in Niederbayern und in Unterfranken besucht, die eben dies geschafft haben: die alte Bausubstanz mit moderner Architektur zu kombinieren und damit ganz ungewöhnliche Wirtschafts- und Wohnideen zu verwirklichen. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 26.04.2015 Bayerisches Fernsehen 12. Stadel- und Scheunengeschichten
Folge 12Ob Bundwerkstadel oder Fachwerkscheune: Solch markante Bauten, die früher das Dorfbild prägten, werden heute immer weniger. Durch den Strukturwandel der Landwirtschaft verlieren gerade Nebengebäude oft ihre Funktionen. Sie werden nutzlos, stehen leer oder Neubauten im Weg. Entweder fallen sie von alleine zusammen oder sie werden abgerissen. Ökonomiegebäude werden als weniger wertvoll angesehen als die dazugehörigen Bauernhäuser – und im Zweifelsfall entsorgt. Sybille Krafft hat sich in ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ diesmal auf die Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für alte Scheunen und Stadel gemacht und dabei Erstaunliches entdeckt: Vom modernen „ländlichen Loft“, das höchsten Wohnansprüchen genügt, über eine erfolgreiche Gastronomie bis hin zu einer ungewöhnlichen Werkstatt reichen die Ideen für diese lange verkannten und vernachlässigten Kulturgüter.
Neben interessanten Beispielen in Prutting, Dietfurt und Hemau hat das Filmteam in Oberfranken bei Bad Staffelstein eine malerische Mühlenscheune und in Gräfenberg sogar ein ganzes Scheunenviertel gefunden, das mit großem Engagement der Bürgerinnen und Bürger instand gesetzt wird. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 21.10.2018 BR 13. Hüttengeschichten
Folge 13Auch Hütten können Denkmäler sein. Obwohl sie meist einfach und zweckmäßig sind, prägen sie dennoch Landschaft und Kultur. Das Spektrum ist groß und reicht von der Alm- und Jagdhütte bis zur hochalpinen Berghütte. Doch selbst hier haben sich die Zeiten geändert: Was früher beispielsweise eine rettende Schutzhütte war, ist heute oft ein gefahrlos zu erreichendes Ausflugsziel geworden. Dabei haben sich auch die Erwartungen der Gäste gewandelt. Heute wünscht mancher Wandersmann eher ein schickes Alpenhotel als ein spartanisches Matratzenlager. Sybille Krafft ist in ihrer preisgekrönten Reihe „Leben mit einem Denkmal“ diesmal mit ihrem BR-Team in die österreichische und bayerische Bergwelt vorgedrungen und hat sich mit Hüttenwirten, Almbauern und Sennerinnen über die Geschichte ihrer Gebäude unterhalten. Ob im Allgäu, im Ötztal oder in der Jachenau – die denkmalgerechte Nutzung einer historischen Hütte ist für alle eine besondere Herausforderung. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2019 BR 14. Synagogengeschichten
Folge 14Für die Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet, aber nicht komplett zerstört wurden, und seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen. Andere werden als Lagerstätten und Garagen inzwischen recht säkular genutzt. Entdeckt hat sie aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen. Man kann erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war. Zu einer Reise in die versunkene und vergessene Welt der Synagogen des fränkischen Landjudentums lädt Filmautorin Sybille Krafft in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ ein. Entdeckt hat sie dabei ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen.
So hat beispielsweise eine junge Familie in Hüttenheim mit viel Gespür für die historische Bausubstanz den früheren Betsaal in ein unkonventionelles Wohnzimmer verwandelt. Oder ein Ehepaar in Wiesenbronn, das in zehnjähriger Arbeit nach allen Regeln der Denkmalkunst aus dem Gotteshaus ein Privathaus mit kleinem Museum gemacht hat. Die Filmautorin zeigt außerdem eine frühere Synagoge, die zu einer Kirche geworden ist, und ein jüdisches Gotteshaus, das immer noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt: Bei einer Bat Mizwa-Feier in Bayreuth, bei der die 12-jährige Tochter des Gemeindevorstehers religiös mündig wird, kann man erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 01.03.2020 BR 15. Forsthausgeschichten
Folge 15In der neuen Folge ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ erzählt Sybille Krafft diesmal „Forsthausgeschichten“, vom Norden des Freistaats, vom Spessart in Unterfranken bis ganz in den Süden in die Ammergauer Alpen. Filmautorin Sybille Krafft erzählt diesmal „Forsthausgeschichten“. Der standesgemäße Sitz eines königlich-bayerischen Forstrates: Drei Generationen haben die stattliche Villa bei Bad Kissingen gemeinsam saniert und dabei recht eigene Vorstellungen vom Wert eines Denkmals entwickelt. Ein leerstehendes Forsthaus im Fichtelgebirge: Das Schicksal dieses zentralen Bauwerks eines großen privaten Forstguts ist ungewiss.
Ein Forsthaus im Spessart, das einst von Aufständischen belagert wurde: Heute stürmen Ausflügler das in jahrelanger Arbeit von einer Familie gerettete und heute als Kaffeehaus betriebene Denkmal. Eines der schönsten Forsthäuser in Bayern: In einem herrschaftlichen Barockbau mit schmucken Lüftlmalereien residiert in Oberammergau noch immer eine Dienststelle der Bayerischen Staatsforsten. Und ein altes Forsthaus im Ebersberger Forst, das noch mit selbstgebrannter Holzkohle beheizt und mit Gaslampen beleuchtet wird. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 13.09.2020 BR 16. Künstlerhausgeschichten
Folge 16 (30 Min.)Ein Goldschmied, eine Holzbildhauerin, ein Maler und eine Kinderbuchautorin haben dieselbe Leidenschaft: Sie leben und arbeiten jeweils in einem historischen Haus, das sie eigenhändig mit viel Energie und Herzblut hergerichtet haben. Wer einen Blick für das Besondere hat, kann die Möglichkeiten schätzen, die gerade alte Häuser bieten: viel Platz, unkonventionelle Ausstattung, günstige Preise und einzigartige Räumlichkeiten. Für diese Folge ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft in ganz Bayern Künstlerinnen und Künstler mit ungewöhnlichen Wohnungen und Werkstätten besucht.
Im unterfränkischen Weinort Thüngersheim am Main verbindet beispielsweise ein Metallkünstler und Goldschmied Leben und Arbeiten in einem Winzerhof aus dem 17. Jahrhundert. Eine junge Holzbildhauerin saniert mit ihrem Mann seit Jahren ein barockes Komödienhaus im Allgäuer Klosterort Steingaden. Ein Maler hat mit seiner Frau im Altmühltal ein Jurahaus von einem Schandfleck in ein Schmuckstück verwandelt. Und im oberbayerischen Holzen gestaltet eine Kinderbuchautorin mit Gespür und Geschick ein historisches Gartenstadt-Haus. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Fr. 25.09.2020 BR 17. Pfarrhofgeschichten
Folge 17 (45 Min.)Der Pfarrhof von Epfach fand einen privaten Nutzer.Bild: BR/Detlef KrügerIn der neuen Folge ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ erzählt Sybille Krafft von außergewöhnlichen Menschen, die frischen Wind in das Gemäuer von historischen Pfarrhöfen gebracht haben. IIm Mittelpunkt des Films stehen private Denkmalbesitzer, die zeitgemäße Nutzungsideen für alte Gebäude entwickelt haben, die einst katholischen oder evangelischen Pfarrern als Wohn- und Amtssitze gedient hatten. Weil Kirchgänger und Kirchenleute immer weniger wurden, standen diese Anwesen oft jahrzehntelang leer und verfielen. Doch zum Glück fanden sich in ganz Bayern engagierte Denkmalfreunde, die viel Herzblut, Zeit und Geld in dieses architektur- und kulturgeschichtliche Erbe gesteckt haben.
Die Beispiele reichen von einem spätbarocken Giebelhaus in Schwaben über einen 500 Jahre alten Vierseithof in Niederbayern bis zu einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert in Oberfranken. Im Pfaffenwinkel betreut ein Pfarrer gleich fünf denkmalgeschützte Pfarrhöfe, die zum Teil noch in ihrem ursprünglichen Sinne für die Seelsorge genutzt werden und behutsam nach allen Regeln der Denkmalkunst saniert wurden. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 06.03.2022 BR 18. Gartenstadtgeschichten
Folge 18Ländliches Wohnen in der Stadt, die Vision von einem gut gestalteten, gesunden und gemeinschaftlichen Leben – diese heute so modern anmutende Idee wollten die Schöpfer von Gartenstädten schon um 1900 verwirklichen. Im Zuge der damaligen Sozial- und Lebensreformbewegung entwarfen sie Siedlungen, die eine neue Form des Wohnens ermöglichen sollten. Sybille Krafft hat in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ die Nürnberger Gartenstadt und das Augsburger Thelottviertel besucht und die besondere Atmosphäre dieser Quartiere für ihre Dokumentation eingefangen. Sie hat mit Familien gesprochen, die teilweise seit Generationen dort leben und mit keinem anderen Wohnort tauschen möchten – seien es Studentinnen oder Rentner, Hausfrauen oder Geschäftsfrauen, Handwerker oder Künstler.
Während die Nürnberger Gartenstadt als Genossenschaftssiedlung ursprünglich für Arbeiter errichtet wurde, war das Augsburger Thelottviertel für den gehobenen Wohnbedarf bestimmt. Beide Siedlungen stehen unter Ensembleschutz und zeichnen sich nicht nur durch eine große architektonische Gestaltungskraft aus, sondern auch durch eine ganz besondere Lebensqualität. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2022 BR 19. Schulhausgeschichten
Folge 19Alte Schulhäuser erinnern daran, dass „Bildung für alle“ lange Zeit nicht selbstverständlich war. Erst 1802 wurde in Bayern die allgemeine Schulpflicht eingeführt und der Staat errichtete säkulare Bildungsstätten für das Volk. Am Beispiel von vier denkmalgeschützten Schulhäusern zeigt Sybille Krafft, wie interessant, kreativ und bereichernd es sein kann, mit einem historischen Bauwerk zu leben. Auf ihrer mehrteiligen Denkmalreise hat die BR-Autorin diesmal mit ihrem Team Station gemacht beim sogenannten Roten Schulhaus in Rinchnach, bei einem klassizistischen Schul- und Rathhaus in Obervolkach, bei der immer noch für den Unterricht genutzten Schule in Hoyren am Bodensee und bei einem außergewöhnlichen Genossenschaftsprojekt in Bühl am Alpsee.
Die Nutzungsideen für diese historischen Gebäude sind so unterschiedlich wie die Besitzer und reichen von Ferien- und Privatwohnungen über Werkstätten und Ausstellungsräume bis hin zu Klassenzimmern und einem Ort für ein bemerkenswertes Mehrgenerationenprojekt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 19.03.2023 BR 20. Erfolgsgeschichten
Folge 20Ein Bollwerk gegen den gesichts- und geschichtslosen Einheitsbrei am Bau sollte das Bayerische Denkmalschutzgesetz werden, das im Juni 1973 verabschiedet wurde. In der Tat sähe Bayern heute anders aus, wenn es dieses nicht gäbe. In Bayern stehen derzeit rund 110.000 Bauwerke unter Denkmalschutz. Zu verdanken ist dies einem Gesetz, das am 25. Juni 1973 verabschiedet wurde. Ohne diese rechtliche Handhabe sähe unser Freistaat heute anders aus, denn es gäbe gewiss mehr gesichts- und geschichtslosen Einheitsbrei am Bau, mehr einfallslose Schuhschachteln in trostlosen Neubaugebieten. Sybille Krafft zeigt in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ diesmal fünf historische Anwesen, die Mut zum Denkmal machen: eine Schlossgemeinschaft bei Aichach, ein Pfarrhaus in Oberfranken, einen Bauernhof in Niederbayern, ein sogenanntes Höflein in Bamberg und einen Vierseithof in Vilsbiburg.
Ihre Besitzer haben Ideen, Geld, Kraft, Zeit und Liebe in den Erhalt dieser besonderen Kulturgüter gesteckt und jeweils ganz unterschiedliche Nutzungen für ihre historischen Häuser gefunden. Entstanden sind daraus wahre „Erfolgsgeschichten“. Die Dokumentation verschweigt aber nicht Problemfälle – Beispiele, bei denen die Rettung von Denkmälern an ihre Grenzen stößt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 14.05.2023 BR 21. Stallgeschichten
Folge 21Was fängt man mit alten Stallungen an, wenn man kein Vieh mehr hat? Die Filmautorin Sybille Krafft zeigt sechs interessante Nutzungen für historische Ställe, die unter Denkmalschutz stehen wie etwa eine Tierarztpraxis oder ein Atelier. In der neuen Folge der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ porträtiert Filmautorin Sybille Krafft Menschen, die viel Zeit, Geld, Kraft und Liebe in historische Stallungen gesteckt haben, um dieses agrargeschichtliche Kulturgut für sich und nachfolgende Generationen zu erhalten. Dabei besucht sie das Kloster Scheyern und entdeckt dort bemerkenswerte Weibsbilder. Im niederbayerischen Frontenhausen findet sie eine Tierarztpraxis im ehemaligen Schweinestall und eine Werkstatt im einstigen Rossstall. Und während sie im Bayerischen Wald mehrere Wirtshausställe erkundet, verbirgt sich im Rupertiwinkel ein Antiquariat in einem früheren Kuhstall. Wie schön, dass es schließlich in Ruhpolding immer noch einen echten Viehstall in einem historischen Gemäuer gibt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 12.11.2023 BR 22. Kaffeehausgeschichten
Folge 22Ein Streifzug durch historische Kaffeehäuser in ganz Bayern: Es sind besondere Orte, in denen die Gäste Kaffee und Kuchen und gleichzeitig die Atmosphäre eines Denkmals genießen können. Ob ein Kaffeehaus im Wiener Stil, ein französisches Bistro-Café oder eine italienische Espressobar – die Kaffeehauswelten sind international, traditionsreich und vielfältig. Auf ihrer Denkmalreise ist Filmemacherin Sybille Krafft mit ihrem Team diesmal in außergewöhnlichen historischen Häusern im Allgäu, in Oberbayern, in Unterfranken und in der Oberpfalz eingekehrt. Und meist sind die Cafés in Räume eingezogen, die früher eine ganz andere Nutzung hatten. Im Allgäuer Gestratz hat sie das „Denkmal an Kaffee“ in einem ehemaligen Kaplanhaus entdeckt.
In Regensburg war sie zu Gast im „Café Vielfalt“, das von der „Lebenshilfe“ auf dem Westfriedhof betrieben wird. In München schaute sie im „Café Jasmin“ vorbei, dessen Einrichtung aus den 1950er-Jahren unter Denkmalschutz steht. Im unterfränkischen Karlstadt am Main bekam sie im „Denkmal Café“ zum Kuchen auch Kunst serviert. Und im oberpfälzischen „Hofcafé zur Hölle“ konnte sie in himmlischer Umgebung Gebäck, Tanz und Musik genießen. In alle historischen Kaffeehäuser, die dieser Dokumentarfilm vorstellt, haben die Besitzer und Betreiberinnen viel Zeit, Geld, Kraft und Liebe gesteckt, um ihr Denkmal zu sanieren und gastfreundlich zu gestalten. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2024 BR 23. Kirchen- und Klostergeschichten
Folge 23 (40 Min.)Wie nutzt man denkmalgeschützte Klöster und Kirchen, wenn sie nicht mehr für religiöse Zwecke gebraucht werden? Dieser immer drängenderen Frage geht Sybille Krafft in dieser Dokumentation anhand von vier bemerkenswerten Beispielen in Bayern nach. In der neuen Folge ihrer preisgekrönten Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Filmautorin Sybille Krafft interessante Umnutzungen von ehemaligen Klöstern und Kirchen entdeckt: Zwei junge Familien richten in Mussenhausen bei Mindelheim gerade ein ehemaliges Kapuzinerkloster wieder her. Aus Mönchszellen werden nun Bade-, Schlaf- und Kinderzimmer. Mit viel Feingefühl passen sie dabei ihre modernen Wohnvorstellungen der traditionellen Klosterarchitektur an.
In Kelheim wurde eine vor Jahren entweihte evangelische Kirche in eine ungewöhnliche Ferienwohnung verwandelt – die Nachfrage ist groß, aber nicht bei allen Gläubigen … In Passau wiederum hat ein handwerklich geschicktes Ehepaar ihre bereits während der Säkularisation profanierte Kapelle mit einem kontrastreichen neuen Anbau versehen und stellt ihr Denkmal auch für nicht-kommerzielle Kulturveranstaltungen zur Verfügung. In Schlehdorf am Kochelsee haben sich die Missionsdominikanerinnen von ihrem historischen Besitz getrennt, sind nebenan in einen altersgerechten Neubau gezogen und freuen sich nun als Nachbarinnen an einem Mehrgenerationen-Projekt, das neues Leben in ihre alten Klostermauern gebracht hat. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2025 BR
Füge Leben mit einem Denkmal kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Leben mit einem Denkmal und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Leben mit einem Denkmal online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail