Leben mit einem Denkmal Folge 18: Gartenstadtgeschichten
Folge 18
18. Gartenstadtgeschichten
Folge 18
Ländliches Wohnen in der Stadt, die Vision von einem gut gestalteten, gesunden und gemeinschaftlichen Leben – diese heute so modern anmutende Idee wollten die Schöpfer von Gartenstädten schon um 1900 verwirklichen. Im Zuge der damaligen Sozial- und Lebensreformbewegung entwarfen sie Siedlungen, die eine neue Form des Wohnens ermöglichen sollten. Sybille Krafft hat in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ die Nürnberger Gartenstadt und das Augsburger Thelottviertel besucht und die besondere Atmosphäre dieser Quartiere für ihre Dokumentation eingefangen. Sie hat mit Familien
gesprochen, die teilweise seit Generationen dort leben und mit keinem anderen Wohnort tauschen möchten – seien es Studentinnen oder Rentner, Hausfrauen oder Geschäftsfrauen, Handwerker oder Künstler. Während die Nürnberger Gartenstadt als Genossenschaftssiedlung ursprünglich für Arbeiter errichtet wurde, war das Augsburger Thelottviertel für den gehobenen Wohnbedarf bestimmt. Beide Siedlungen stehen unter Ensembleschutz und zeichnen sich nicht nur durch eine große architektonische Gestaltungskraft aus, sondern auch durch eine ganz besondere Lebensqualität. (Text: BR)