Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (50 Min.)
    Die vierteilige Dokumentationsreihe schildert ein ungewöhnliches Abenteuer, das der Mensch vielleicht schon im nächsten Jahrhundert in Angriff nehmen wird: Eine Reise an den Rand des Sonnensystems – und darüber hinaus. Vielleicht ist auf einem der bisher entdeckten Exoplaneten sogar Leben möglich? Bis der erste Mensch einen Exoplaneten betritt, werden noch Generationen vergehen – doch bei NASA, ESA und CNES trifft man schon jetzt die Vorbereitungen zu der größten Forschungsreise aller Zeiten. „Leben im All“ schildert, wie diese Fahrt in den Kosmos aussehen und was man in den fernen Weiten vorfinden könnte.
    Dabei wird deutlich, dass die Erkenntnisse über die fremden Welten auch einiges über die Menschheit und die Ursprünge des Lebens auf der Erde offenbaren werden. Der erste Teil befasst sich mit der fundamentalen Frage: Gibt es Leben außerhalb unserer Erde? Lange kehrten die Raumsonden, die ins All geschickt wurden, um diese Frage zu beantworten, ohne Ergebnis zurück. 1995 veränderte die Entdeckung des ersten Exoplaneten dann die Sicht des Menschen auf den Kosmos.
    Man nimmt an, dass rund 1.000 der bisher 4.000 mit Hilfe des Kepler-Weltraumteleskops entdeckten Exoplaneten kleine, potenziell bewohnbare Gesteinsplaneten sind. Hochgerechnet würde dies bedeuten, dass rund ein Viertel aller Sterne des Universums einen erdähnlichen Planeten haben könnten. Die Dokumentation wirft mit Wissenschaftlern einen Blick in die Zukunft: Im Jahr 2157 steht die Wissenschaft kurz vor der Fertigstellung eines ganz neuartigen Raumschiffs. Das Raumschiff wird so riesig sein, dass es im Weltraum gebaut werden muss. Die gewaltigen Bauarbeiten werden einhundert Jahre dauern und mehrere Generationen von Wissenschaftlern beschäftigen.
    Ziel der Mission wird es sein, eine Sonde zu einem extrasolaren Planeten zu schicken, der Lichtjahre von unserer Erde entfernt ist: Ein erdähnlicher Planet namens Minerva B, auf dem Leben möglich sein soll. Die Dokumentation begleitet Astrophysiker und Planetologen bei der Eroberung dieser neuen Territorien: In Frankreich, in der Schweiz, in den USA und in Chile erzählen sie von bahnbrechenden technologischen Fortschritten und visionären Entdeckungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.08.2019arteDeutsche Online-PremiereSa 03.08.2019arte.tv
  • Folge 2 (52 Min.)
    Wir haben seit jeher die Augen zum Himmel erhoben und dort nach Göttern, Zeichen und Antworten gesucht. Das Universum war für die Menschheit lange Zeit eine unzugängliche, geheimnisvolle Welt. Bis wir begannen, es mit Hilfe von Teleskopen und Raumsonden zu erkunden und einen Teil seiner Geheimnisse zu ergründen. Bald schon trieb unser Wissensdurst uns dazu, unseren Nachbarplaneten einen Besuch abzustatten. Seit den 60er Jahren sind wir mit zahlreichen Weltraummissionen immer weiter in unser Sonnensystem vorgedrungen. Bis wir seine Peripherie erreichten: Am 14. Juli 2015 passierte die Sonde „New Horizons“ den Zwergplaneten Pluto und zeigte uns die Landschaften dieser Terra incognita.
    Doch damit hat die Erforschung des Weltraums gerade erst begonnen.1995 revolutionierte die Entdeckung des ersten Exoplaneten die Welt der Astronomie und eröffnete ein ganz neues Forschungsgebiet. Seitdem wurden Tausende von extrasolaren Planeten erfasst. Ihre Größe, Zusammensetzung und Atmosphäre sorgen dabei immer wieder für Überraschungen. Inzwischen begnügen sich die Astronomen nicht mehr damit, sie zu zählen, sondern suchen die Galaxie nach einem erdähnlichen Planeten ab. Einem lebensfreundlichen Planeten, der in der richtigen Entfernung um seinen Stern kreist, so dass es an seiner Oberfläche flüssiges Wasser gibt.
    In den letzten 20 Jahren haben die Ingenieure nicht nur Pluto passiert, sondern auch die Saturn- und Jupiter-Systeme besucht. Sie planen sogar eine bemannte Mission zum roten Planeten Mars. Die Dokumentation wirft einen Blick in die Zukunft der Raumfahrt: Um den imaginären erdähnlichen Exoplaneten Minerva B zu erreichen, müssten 4,5 Millionen Lichtjahre in weniger als 50 Jahren zurückgelegt werden. Hierfür müsste ein Raumschiff von gigantischen Ausmaßen entwickelt werden, das nicht mehr von der Erde aus, sondern von einer künstlichen Intelligenz an Bord gesteuert wird und dessen Navigationstechnik den Herausforderungen einer solchen interstellaren Reise gewachsen ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.08.2019arteDeutsche Online-PremiereSa 03.08.2019arte.tv
  • Folge 3 (51 Min.)
    In unserer Galaxie gibt es fast 250 Milliarden Sterne. Doch von wie vielen Planeten werden sie umkreist? Jüngste Entdeckungen deuten für die Wissenschaftler darauf hin, dass es 80 Milliarden potenziell bewohnbare Planeten geben könnte. Stellen wir uns vor, unsere Teleskope finden in hundert Jahren um einen dieser Planeten eine Atmosphäre – den Beweis für die Existenz einer biologischen Aktivität. Und nehmen wir an, die Menschen taufen diesen Planeten Minerva B. Getrieben von dem Wunsch, diese unbekannten Lebensformen zu erforschen, verständigen sich die Nationen darauf, ein interstellares Raumschiff zu diesem erdähnlichen Planeten zu schicken.
    Es wäre die abenteuerlichste Entdeckungsreise, die die Menschheit je unternommen hat. Eine Mission mit zahlreichen Hindernissen und technischen Herausforderungen. Mit der Entdeckung von erdähnlichen Planeten nahm die Suche nach dem Ursprung des Lebens neue Dimensionen an: Gibt es außerirdisches Leben? Welche Voraussetzungen braucht es? Welche Form hat es und wie kann man es erkennen? Im Jahr 2207 entsendet ein Raumschiff eine Sonde auf Minerva B. Mit künstlicher Intelligenz und 3D‑Drucktechniken haben die Wissenschaftler verschiedene Erkundungsdrohnen und kleine, leichte Roboter nach bionischen Gesetzmäßigkeiten gebaut, die nun nach Anzeichen hydrothermischer Aktivität suchen.
    Flüssiges Wasser, Kohlenstoff, Energie, Minerale – das sind die „Schätze“, nach denen auf Minerva B gesucht werden muss. Eine echte Herausforderung für die kleinen Roboter, die auf Minerva B mit verschiedensten Geländearten konfrontiert sind. Plötzlich entdeckt die künstliche Intelligenz eine komplexe Molekülstruktur. Ein Hinweis auf einen lebenden außerirdischen Organismus? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.08.2019arteDeutsche Online-PremiereSa 10.08.2019arte.tv
  • Folge 4 (52 Min.)
    Seit vor über 20 Jahren der erste Exoplanet entdeckt wurde, lautet die Frage: Auf wen wird die Menschheit dort treffen? Gibt es auf unseren Nachbarplaneten intelligente, bewusste Lebensformen? Seit den 60er Jahren lauschen Radioteleskope ununterbrochen auf Signale, die von einer außerirdischen Zivilisation stammen könnten. Wäre der Mensch in der Lage, ein solches Signal zu erkennen und zu entschlüsseln? Doch auch nach mehrjährigem Lauschen wird kein Funksignal von Minerva B empfangen. Dabei enthält die Atmosphäre des Planeten Gase, die auf eine biologische Aktivität hindeuten könnten.
    Mit Hilfe neuer Technologien können die Forscher die Atmosphäre von Exoplaneten analysieren. Diesen bedeutenden technischen Fortschritt verdanken sie dem Hubble-Weltraumteleskop. Seit 2001 entdecken die Wissenschaftler ständig weitere Exoplaneten mit einer Atmosphäre. In den Gasen hoffen die Planetologen, Spuren biologischen Lebens – sogenannte Biomarker – zu finden. Auf dem imaginären Exoplaneten Minerva B schickt ein interstellares Raumschiff seine Erkundungsroboter auf die Suche nach außerirdischen Organismen.
    In einem Ozean entdecken die Exobiologen eine reiche und komplexe Unterwasserwelt mit Meeresorganismen wie exotischen Schirmalgen, die sich nach dem wenigen Licht strecken, das der Nachbarstern abgibt – der erste Hinweis darauf, dass die Erde nicht der einzige bewohnte Planet ist. Die gesamte Nahrungskette dieses Ökosystems, das Wissenschaftler in der Galaxie vermuten, ist an das schwache Licht angepasst – darunter auch biolumineszierende Arten, die ihr eigenes Licht erzeugen.
    In unseren Ozeanen wimmelt es von Lebewesen wie etwa Kopffüßern, die bei der Erforschung außerirdischen Lebens als Inspirationsquelle dienen. Fünf Jahre wird es dauern, bis das Funksignal des Raumschiffs auf der Erde empfangen werden wird. Es wird die ersehnteste Funkmeldung in der Geschichte der Raumfahrt sein – die Nachricht vom ersten Kontakt mit einer außerirdischen Lebensform. Die Wissenschaftler mögen vorbereitet sein, doch wie werden die Menschen auf diese Neuigkeit reagieren? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.08.2019arteDeutsche Online-PremiereSa 10.08.2019arte.tv

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