bisher 6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1 (43 Min.)
    Bild: Heike Nikolaus
    Die schottische Nordseeküste ist geprägt von schroffen Felsenklippen, einsamen Inseln und kleinen Hafenstädten. Nördlich des Festlandes liegen die Orkneys. Dieser Archipel aus etwa 70 Inseln ist seit Jahrtausenden bewohnt. Geheimnisvolle Steinkreise, wie der „Ring of Brodgar“, geben bis heute Rätsel auf. Auf North Ronaldsay, der nord-östlichsten der Orkney Inseln, leben nur gut 70 Menschen und über 4.000 Schafe. Die North-Ronaldsay-Schafe sind sehr genügsam und ernähren sich hauptsächlich von Seetang. An der Küste erzählen Burgruinen von der Geschichte Schottlands.
    Dunrobin Castle wirkt mit seinen vielen Türmchen wie ein Märchenschloss am Meer. Die kleine Hafenstadt Arbroath ist berühmt für ihren Räucherfisch den „Arbroath Smokie“. Die Klippen bei Arbroath sind von unterirdischen Höhlen durchzogen. Hier verkauften früher Schmuggler ihre Waren. In der alten Hafenstadt Wick liegt eine der nördlichsten Whisky Destillerien Schottlands. Die Fässer lagern in einer Halle direkt am Meer. Das gibt dem Whisky ein besonderes Aroma.
    Auf der „Isle of May“ lebten früher Mönche. Heute gehört sie ganz den Seevögeln. Die einzigen menschlichen Bewohner sind heute Wissenschaftler, die von Frühjahr bis Herbst für eine Langzeitstudie die Vögel beobachten. Das Wetter an der schottischen Nordseeküste ist wechselhaft. Manchmal erlebt man vier Jahreszeiten an einem Tag. Die Schotten nehmen das gelassen und mit Humor. In St Monans suchte eine Lehrerin aus dem Ort eine Verwendung für ausgediente Gummistiefel. Sie bepflanzte sie mit Blumen und machte daraus einen Gummistiefelgarten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 25.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.11.2024 arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Englands Nordseeküste ist vielfältig und bietet so manche Überraschung. Weiße Sandstrände, Klippen und die von Kanälen durchzogenen Norfolk Broads. In Bamburgh, nahe der Grenze zu Schottland, thront „Bamburgh Castle“ hoch über einem der schönsten Strände Englands. Ein Paradies für Surfer, die sich hier bei einer Wassertemperatur von kühlen 12 Grad in die Wellen stürzen. Etwas weiter südlich, an der Küste von Yorkshire, türmen sich Klippen auf. Über eine schmale Straße erreicht man den kleinen Ort Staithes am Fuß der Klippe.
    Bei Ebbe ist der Strand ein Geheimtipp für Fossiliensammler. Die Hafenstadt Cromer war im 19. Jahrhundert ein mondäner Badeort. Heute kommen die Besucher hauptsächlich wegen der berühmten „Cromer Crabs“. Die handtellergroßen Krabben schmecken so gut, weil sie auf einem Kreideriff vor der Küste leben. Eine andere Delikatesse wird auf der schmalen Landzunge Spurn gezüchtet. Heimische Austern, die aber auf keinen Fall gegessen werden sollen! Naturschützer züchten sie, um sie auszuwildern.
    Sie sollen ein neues Austernriff bilden. Die Norfolk Broads sind eine von Menschen geschaffene Kulturlandschaft. Die vielen Kanäle entstanden, weil hier früher Torf gestochen wurde. Heute schippern Freizeitkapitäne gemütlich durch das Labyrinth von Kanälen und Flüssen. An den Ufern wächst Schilfrohr, das zu Reet verarbeitet wird. Die Reetschneider sind mit einem Kahn unterwegs und transportieren ihre Ernte ab. Viele Häuser in den Norfolk Broads sind noch mit Reet gedeckt. Eine spannende Entdeckungsreise an Englands Nordseeküste. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 26.11.2024 arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Breite Strände und Bettenburgen – so kennt man die kurze belgische Küste. In Westflandern betreiben Fischer ein uraltes Handwerk: das Krabbenfischen zu Pferd. Auf dem Rücken ihrer Vollblüter pflügen sie mit Netzen durch den Meeresboden, auf der Suche nach einer besonderen Köstlichkeit: Nordseekrabben. Auch Muscheln sind in Belgien beliebt – nur kamen die bisher alle aus den Niederlanden. Das soll sich jetzt ändern: Vor der Küste wird die erste Hochsee-Muschelfarm installiert. Ganz im Osten liegt der Nationalpark Het Zwin – Rastplatz für Tausende Zugvögel und Arbeitsplatz für Ornithologen, die hier Daten über die Vögel sammeln und dabei Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Evolution studieren.
    Gleich hinter der Grenze zu den Niederlanden beginnt Zeeland – die Region an der Nordsee, die stark unter Sturmfluten zu leiden hatte. Die Dämme der gigantischen Deltawerke, eines Schutzsystems gegen Hochwasser und Sturmfluten, sind ein Bollwerk gegen das Meer und haben ganze Landstriche verändert. In Südholland, am Strand von Den Haag, versucht der Künstler Theo Jansen, seinen Strandskulpturen mit Hilfe des Windes Leben einzuhauchen.
    Das ist nicht immer leicht, denn seine Kreaturen sind riesig und die Elemente launisch. Weiter nördlich in der Marinestadt Den Helder trainiert Gert-Jan Wit für seine Überquerung des Ärmelkanals. Noch schwimmt er an der niederländischen Küste, aber in wenigen Tagen will er es von Dover nach Calais schaffen. Die Reise endet auf der westfriesischen Insel Schiermonnikoog. Dort ist Thijs de Boer zu Hause, ein leidenschaftlicher „Strandräuber“, der seit 50 Jahren Schätze sammelt, die die Nordsee anspült. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 27.11.2024 arte.tv
  • Folge 4 (43 Min.)
    Die Reise entlang der Nordseeküste beginnt im Süden von Norwegen in den Schären von Kristiansand. Hier fangen Meeresbiolog*innen Kabeljau, um zu untersuchen, wie sich die Population der Fische durch Umwelteinflüsse verändert. Weiter geht es Richtung Norden, vorbei am spektakulären 600 Meter hohen Felsplateau Preikestolen, zu den Algenfischern nahe Bergen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.11.2024 arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Weiße Sandstrände, wilde Stürme, das weite Wattenmeer – die deutsche Nordsee und ihre Küste sind aufregend und beruhigend zugleich wie kaum eine andere Region Deutschlands. Die deutsche Nordseeküste am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer mit ihren Inseln und Halligen gilt als Sehnsuchtsort. Hier leben die Menschen von und mit dem Meer, ihrer Nordsee – wo die Krabbenkutter dazugehören wie der salzige Wind. Einer von ihnen ist Stephan Hellberg. Er fischt seit rund 33 Jahren Krabben. Früher sind sie im kleinen Kutterhafen Dornum in Kolonnen rausgefahren, heute stechen nur noch zwei Schiffe in See.
    Jeden Tag das gleiche Spiel. Bei Wind und Wetter, immer noch mit der gleichen Leidenschaft, fängt er das „rote Gold“ der Nordsee. Die Küste hier ist auch Heimat der Kegelrobben und Seehunde. Zwischen Anfang Juni und Mitte Juli kommen die Seehundbabys auf einer Sandbank zur Welt. Leider kommt der Mensch ihnen immer wieder zu nahe. Aus Stress verstoßen die Mütter dann ihre Jungen. Mit viel Glück bringt dann jemand „die kleinen Heuler“ in die Seehundstation nach Norddeich, wo Ramona Fetting sie wieder aufpäppelt.
    Auf der Halbinsel Eiderstedt, in St. Peter-Ording, liegt einer der längsten Strände Deutschlands – ein Paradies für Kinder, Surfer und Sonnenanbeter. Die Reise endet auf Sylt, der größten deutschen Nordseeinsel, bei Christoffer Bohlig, der auf der einzigen Austernfarm des Landes arbeitet. Die Zuchtfläche zwischen List und Kampen ist etwa 30 Hektar groß. Hier nimmt sich eine spezielle Sorte vier Jahre Zeit, um zum Edelhappen zu gedeihen: die Sylter Royal. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 28.11.2024 arte.tv
  • Folge 6 (42 Min.)
    An Dänemarks Nordseeküste gibt es spektakuläre Dünenlandschaften, verwunschene Küstenwälder und endlose Sandstrände. Selbst in den kurzen Sommermonaten weht hier ein frischer Wind. Die Küste ist wegen ihrer Wellen bei Surfern aus ganz Europa beliebt. An Dänemarks Nordspitze, bei Skagen, treffen zwei Meere aufeinander: die Nordsee und das Kattegat. Über Jahrhunderte verhinderten der lockere Sand und die Dünen, dass richtige Häfen gebaut werden konnten. Fischer nutzen bis heute den Strand als Liegeplatz. Sten Christensen hat hierbei den wohl wichtigsten Job.
    Als „Windenmann“ bedient er die Seilwinde, mit der die Boote vom Strand aufs Wasser und vom Wasser auf den Strand gezogen werden. Bei Skagen ziehen seit rund zehn Jahren wieder große Thunfischschwärme vorbei. Seit 2017 organisiert Meeresbiologe Kim Aarestrup einmal im Jahr das große „Thunfisch-Rennen“. Rund 70 Hobbyangler stechen in See, um im Auftrag der Wissenschaft Thunfische zu fangen. Die Tiere bekommen Sender, die den Wissenschaftlern ein Jahr lang wichtige Daten schicken.
    Nur etwa sechzig Kilometer Luftlinie entfernt liegt Schweden. Hier ist das Meer überall, wenn der Skagerrak sich in etwa 3.000 Schären auflöst. Diese kleinen Inseln entstanden als Folge der Eiszeit, als die Eismassen sich zurückzogen und die darunter liegenden Gesteinsmassen durch den Druck erodierten. Im malerischen Fjällbacka beginnt Ende September die Hummersaison. Fischer Ingemar Granqvist darf zur legendären Hummerpremiere 40 Fangkörbe im Wasser auslegen – das Fest zur Eröffnung der Saison ist in dem kleinen Ort fast so wichtig wie Weihnachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 29.11.2024 arte.tv
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