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Nationalpark Komodo – Leben mit Waranen
Sie sind die größten Echsen der Welt, leben seit etwa vier Millionen Jahren auf der Erde, wurden aber erst vor 100 Jahren entdeckt – und sie sind gefährlich: Komodowarane. Ihr letzter Rückzugsort ist der Nationalpark Komodo in Indonesien. Die 45-minütige Dokumentation porträtiert die drachenähnlichen Urtiere und den Ranger David Robert Hau, der die Riesenechsen wie kaum ein zweiter kennt. Seit über 30 Jahren ist David Robert Hau Chef-Ranger im Nationalpark Komodo. Er hat in seinem Leben mit den Waranen mehr Zeit verbracht, als mit seiner Familie. Es ist sein Traumjob, die Bestände der Riesenechsen zu kontrollieren und dicht an dicht mit ihnen zu leben. So hat er sich im Laufe der Jahre ein einmaliges Wissen über Verhalten und Charakter der Tiere angeeignet. Doch ist er immer auf der Hut, auch vor anderen
gefährlichen Tiere, wie der javanischen Speikobra, die er in den entlegensten Winkeln des Parks aufspürt. Wenn ein Kreuzfahrtschiff auf Komodo anlegt, ist Nationalparkhüter David Robert Hau besonders gefordert, denn die Komodowarane sind zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Der Nervenkitzel beim Urlaubsfoto ist garantiert. David muss nicht nur die Sicherheit der Besucher gewährleisten, er muss auch dafür sorgen, dass die Tiere nicht gestört werden. Eine schwierige Gradwanderung. Außerdem weiß er, dass der Nationalpark die Touristen als Einnahmequelle braucht und auch die Einheimischen mit dem Verkauf von Souvenirs ein gutes Auskommen haben. Doch sollte es je zu einem tödlichen Biss kommen, wäre die Existenz des Nationalparks in Gefahr – und die Warane damit dem Untergang geweiht. (Text: SWR)