1767 Folgen erfasst, Seite 47

  • Deutsche TV-Premiere So. 07.10.1984 S3
    von Karl Schüttler
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 07.01.1984 S3
    von Karl Schüttler
  • 45 Min.
    Die Finnmark ist die nördlichste und die flächenmäßig größte Provinz Norwegens, aber auch die am dünnsten besiedelte: nur rund 1,5 Menschen leben hier pro Quadratkilometer, insgesamt 76.000. Davon gehören 60.000 zum Volk der Samen. Viele von ihnen leben noch immer von und mit ihren Rentieren. Im Winter ziehen Zehntausende dieser nordischen Hirsche halbwild durch die Hochebenen. Vor etwa 3.500 Jahren begannen die Sami Rentiere zu domestizieren und zu züchten. Seither dreht sich ihr Leben überwiegend um diese Tundrahirsche.
    Die meisten Züchterfamilien haben es auf das Fleisch und die Felle der Tiere abgesehen. Anne Risten Sara ist eine der wenigen Frauen, die sich dieser „Männerarbeit“ stellen. Sie interessiert sich aber vor allem für Ausdauer und Schnelligkeit der Tiere, denn Anne Risten Sara ist mehrfache Gewinnerin im Rentierrennen! Von vielen wird sie auch „Rentierprinzessin“ genannt. Als Freizeitspaß begannen die Sami schon vor Jahrhunderten mit ihren Tieren auch in Rennen gegeneinander anzutreten. So auch heute: Gezogen von kräftigen Junghirschen rasen Anne Risten Sara und die anderen Athleten auf Skiern über einen Rundkurs, etwa einen Kilometer lang.
    Hauptaustragungsort ist Kautokeino, die Hochburg der Samen in Norwegen und Kulturhauptstadt des Nordvolkes. Fast alle der knapp 3.000 Einwohner leben in irgendeiner Form von den Tundrahirschen. Schulen und eine Universität bieten Wissen und Weiterbildung in Sachen Rentierzucht, alles in der Sprache der Sami. Ein Höhepunkt im Jahreskalender der Sami sind die Rentierrennen. Wird Anne Risten Sara auch in diesem Jahr erfolgreich sein? (Text: NDR)
  • Der Hardangerfjord ist einer der längsten und tiefsten Fjorde an der norwegischen Küste. Auf den Bergen liegt noch Schnee, während unten an den Ufern die Obstblüte beginnt. Der Hardangerfjord ist berühmt für seine Apfel- und Birnenplantagen, die sich vor allem im Landesinneren entlang der Hänge hochziehen. Längst hat auch die Passagierschifffahrt die Schönheiten des Hardangerfjords für sich entdeckt und in ihr Programm aufgenommen, die Hurtigroute, eine alte, berühmte und beliebte Postschifftour. Autorin Claudia Buckenmaier und ihr Team haben Menschen am Fjord getroffen, die sich bewusst für ein Leben in dieser Region entschieden haben.
    Arne Lutro zum Beispiel ist einer der vielen Obstbauern in der Region. Seit mehreren Generationen lebt seine Familie vom Obstanbau. Für ihn als ältesten Sohn stand immer fest, dass er einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten würde. In den letzten Jahren hat sich allerdings viel verändert. In seinem Heimatdorf, das wie er ebenfalls Lutro heißt, wird an Mittsommer immer eine ganz besondere Tradition gepflegt: die Kinderhochzeit.
    In traditionellen Trachten zieht dann ein Hochzeitszug mit Kindern durchs Dorf, der mit dem alljährlichen Höhepunkt beendet wird, dem Hochzeitswalzer der Kinder. Nach dem Fest werden dort, wie überall im Land, die Mittsommerfeuer entzündet. Die Kinder tauschen ihre Trachten gegen Badekleidung aus. Das gehört an Sankt Hans dazu, denn es ist Anbaden im Fjord, egal wie kalt das Wasser noch ist. Per Ragnar Kjepso lebt mit seiner schottischen Frau Anne auf einem Hof auf halber Höhe in den Bergen über dem Fjord.
    Früher arbeitete er unter der Woche als Ingenieur in der Hafenstadt Bergen. Seine Frau blieb mit den fünf Kindern auf dem Hof. Heute kommen sie an Mittsommer alle, inzwischen mit eigener Familie, zurück nach Hause und feiern Sankt Hans mit einem herrlichen Blick über den Fjord. Per Ragnar weiß, dass herkömmliche Landwirtschaft oben am Berg nicht mehr betrieben werden kann. Er hofft aber, dass der Hof als ein Ort erhalten bleibt, an den man gerne zurückkehrt. (Text: ARD-alpha)
  • Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze, kann eine sehr ungemütliche Gegend sein, besonders im Winter. Gut 400 Kilometer nördlich von Oslo liegt die ganz aus Holzhäusern gebaute einstige Bergbaustadt Røros, seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe und einer der kältesten Orte Norwegens. Minus 50 Grad wurden hier schon gemessen und Schnee gibt es reichlich von November bis Anfang Mai. Ella Kjøsnes liebt Schnee, für sie gibt es keine schönere Jahreszeit als den Winter. Die 16-Jährige ist Musherin, Schlittenhundführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas.
    Ella ist in Norwegen schon fast so etwas wie eine Legende. 2015 überraschte ein heftiger Schneesturm die jugendlichen Hundeschlittenfahrer. Manche verbrachten die Nacht ohne Kontakt zur Außenwelt im Sturm. Ella erreichte damals als Einzige das Ziel. Auch in diesem Jahr will sie wieder ganz vorne mit dabei sein, egal, was kommt. Schnee bedeutet für Morton Svendsen und seine Kollegen von der Stadt Røros, dass ihnen die Arbeit nicht ausgeht.
    Tagtäglich ist das Schneeräumkommando in den engen Gassen und Straßen unterwegs. Manchmal liegt so viel Schnee oder er ist so hart, dass nur schweres Gerät hilft. Mit einem riesigen Schneehobel und einer ebenso beeindruckenden Fräse wird er von den Straßen geholt und mit Lkws abtransportiert. Der eisige norwegische Winter lässt aber auch Flüsse und Seen gefrieren. Für den begeisterten Angler Jan Moen aus Hessdalen kein Problem. Statt mit dem Boot, wie im Sommer, geht es jetzt mit dem Motorschlitten auf den See, Saiblinge angeln.
    Schnell ein Loch in das Eis bohren, etwas hausgemachten Käse als Lockfutter hineinschütten, tiefgefrorene Maden auf den Haken ziehen und warten. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Seit Jahrzehnten beobachten die Menschen im abgelegenen Tal von Hessdalen seltsame Lichter am Himmel, für die es bis heute keine Erklärung gibt. Ungewöhnliche Lichter lassen sich am Femundsee, Norwegens drittgrößtem See, zwar nicht sehen, im Winter jedoch auch kaum Touristen.
    Schlecht fürs Geschäft von Tone und Rolf Eriksen, Besitzer der Femund Fjellstue, einem kleinen Hotel und Restaurant im abgelegenen Dörfchen Elgå. Der See ist monatelang zugefroren, die Fähre fährt dann nicht und die einzige Straße, die hierher führt, gleicht oft einer Eisbahn. Das Ehepaar machte aus der Not eine Tugend: Es eröffnet jedes Jahr, wenn das Eis auf dem Femund stark genug ist, „Elgå International Airport“, einen sehr ungewöhnlichen Flugplatz für Kleinflugzeuge mitten auf dem Femundsee.
    Nicht weit vom Flugplatz entfernt, auf einem alten Gehöft am Südende des Sees, herrscht Aufbruchstimmung. Eine Gruppe von Schweden und Norwegern packt ihre Pferdeschlitten. Die hölzernen Gefährte sind rustikal, kein Dach, nur ein PS, kein Navi, keine Sitzheizung. Manche sind noch original und damit knapp 200 Jahre alt. Mitten im kältesten Winter folgen 20 Schlitten einem jahrhundertealten Handelsweg vom schwedischen Falun ins norwegische Røros. Knapp zwei Wochen dauert die 350 Kilometer lange Tour quer durch einsame tief verschneite Wälder, über zugefrorene Seen und Flüsse. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Norwegens Küste ist der Inbegriff einer Sehnsuchtsregion: steile Berge, tiefe Fjorde, alte Hansestädte. Die Route immer Richtung Norden ist legendär für Kreuzfahrtschiffe, aber das ist in Coronazeiten ja so eine Sache. Dabei kann man die Strecke auch mit dem Auto erleben. Immer an der Küste entlang sind bis nach Kirkenes an der russischen Grenze rund 3.000 Kilometer zu bewältigen. Wale und Trolle sind immer nur einen Steinwurf entfernt. Im ersten Teil geht es von Bergen über Trondheim nach Forvik. Außergewöhnliche Menschen leben an Norwegens Sehnsuchtsstraße und zeigen das Land von einer ganz neuen, beeindruckenden Seite.
    Alf Olav Saetre springt mit Neoprenanzug und Netz ins Meer vor den Bergen, um sein Restaurant mit frischen, untertassengroßen Jakobsmuscheln zu versorgen. Stig Bareksten durchstreift die Wälder, um Beeren zu sammeln für die eigene Gindestille. Das Filmteam trifft einen Lehrer, der lieber Ziegenhirte sein wollte, und eine Bäuerin, die das harte Leben als Milchmädchen im Gebirgsdorf noch erlebt hat. Es geht vorbei an malerischen Dörfern, dem majestätischen Sognefjord und in die Jugendstilstadt Ålesund. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Im zweiten Teil „Norwegens Sehnsuchtsstraße“ führt die „Straßenkreuzfahrt“ von Tjøtta bis Kirkenes an der russischen Grenze. Auf der Route liegen bekannte Orte, deren Namen allein schon Sehnsucht nach Norwegen wecken: Tromsø, Hammerfest und das Nordkap. Vor allem aber ist immer wieder atemberaubende Natur zu sehen, Gletscher, Grotten und heftige Strudel. Wer hier oben lebt, hat eine enge Beziehung zur Natur. Wie Trond Stritfeld, dessen Familie seit Generationen einen Schiefersteinbruch in der Nähe von Alta besitzt. Oder die Goldschmiedin Regine Juhls, die vor fast 60 Jahren zu Fuß von Oslo nach Kautokeino lief. Sie erzählen, was das Leben hoch im Norden ausmacht.
    Das Ende der Reise liegt noch einmal 700 Kilometer hinter dem Nordkap an der Grenze zu Russland. Hier in der Finnmark an der Barentsee sind kaum noch Touristen unterwegs. Wer in diesem Teil Norwegens lebt, mit extremer Dunkelheit im Winter und nicht enden wollendem Tageslicht im Sommer, ist ein echter Liebhaber des rauen Nordens. Gloria Pamplona hat es wegen der Hitze in Saragossa ans Nordkap verschlagen. Jetzt erlebt sie aufgrund des Klimawandels auch hier Temperaturen bis 30 Grad im Sommer. Eine Herausforderung auch für schlappe Schlittenhunde und den Königskrabbenfänger Hans Hatle an der russischen Grenze. (Text: NDR)
  • Norwegen – für die meisten von uns ist das gleichbedeutend mit unberührter Natur, Wikingern und Fjorden. Wie viele aber wissen, wie tief die Fjorde wirklich sind und was für unglaubliche Wesen in ihnen leben? (Text: WDR)
  • Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und rund 1,6-mal so groß wie Deutschland. Obwohl Madagaskar durch den Kanal von Mosambik nur 400 km von Afrika getrennt ist, erscheint das Land ganz anders, beinahe schon als eigenständiger Minikontinent. Die Küche, die Musik, der farbige Alltag und das Aussehen der Menschen stellen eine aufregende Mischung dar aus Afrika, Arabien und Asien, woher die Vorfahren der Madagassen stammen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.03.2004 Südwest Fernsehen
    von Waltraud Ehrhardt und Peter Obrist
  • Nunavut, das selbstverwaltete Territorium der Inuit im Norden Kanadas hat viele Probleme. Arbeitslosigkeit, Drogen, Alkoholismus, Missbrauch, Gewalt und eine extrem hohe Selbstmordrate gehören zum Alltag vieler Inuit. Jetzt haben Nunavut und die kanadische Regierung ein „On The Land“-Programm als Bewährungsmaßnahme für jugendliche Straftäter aufgelegt. Dabei lernen die Jugendlichen das Überleben in der Wildnis, d.h. sich als Jäger und Fischer in Extremsituationen zu behaupten. Extrem, damit sind Temperaturen von minus 40 Grad, Schneestürme und gefährliche Windstärken gemeint sowie eine Umwelt, in der man keine Baustoffe zur Verfügung hat, weder Holz noch Nägel oder Metall, sondern wie vor hundert Jahren einen sicheren Schutz nur aus Schnee bauen kann.
    Für ihre Eltern und Großeltern war das Leben in und mit der eisigen Wildnis noch eine Selbstverständlichkeit. Auf dem Packeis Robben oder in der Tundra Rentiere zu jagen, sogar Eisbären zu erlegen sicherte ihr Überleben. Die jungen Inuit von heute leben in Holzhäusern, kaufen sich ihre Kleidung im Supermarkt und hängen finanziell am Tropf der kanadischen Regierung.
    Zum Konzept des „On The Land“ Programms gehört es, die Häftlinge mit ihren eigenen Traditionen zu konfrontieren. Das Überleben in der Wildnis als Therapie und als Weg in ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben nach dem Knast! Sie erlernen das Jagen, das Spurenlesen, Er- und Zerlegen von Wild, die Zubereitung von Nahrung, sie lernen, wie man aus Tierhäuten Boots macht und wie man einen Parka näht. In zeitlich begrenzten Outdoor- Camps werden ihnen sogar Waffen anvertraut. Im Projekt bleiben natürlich nur die, die mit dieser Verantwortung umgehen können.
    Der Filmemacher Jérôme Ségur porträtiert zwei Häftlinge, die am Projekt teilnehmen: Matthew und Elena. Er gibt Einblicke in ihr bisheriges Leben, zeigt, wie sie sich den Herausforderungen des Programms stellen, wie sie sich dem eigenen kulturellen Erbe mehr und mehr öffnen und wie in ihnen eine Hoffnung wächst, in Freiheit dem eigenen Teufelskreis zu entkommen. Dabei entdeckt der Zuschauer eine faszinierende Landschaft, die Herausforderungen echter Wildnis und eine Gesellschaft, in der „Dschungelcamp“ mal ein bisschen anders gespielt wird als auf RTL. (Text: mdr)
  • Nicht mehr viel erinnert heute am anderen Ufer der Oder an die deutsche Vergangenheit. Nur einige der alten Backsteinbauten haben den Krieg und die Irrungen und Wirrungen der Jahrzehnte danach überlebt. Ostbrandenburg, die Neumark – vergangen, aber nicht vergessen. (Text: NDR)
  • Erntedankfest in Krobia in der Nähe von Leszno. Das ganze Dorf ist auf den Beinen. Mit Kutschen geht es zur Kirche, wo die Erntekränze gesegnet werden. Danach in einer feierlichen Prozession zum Festplatz, zu Gesängen und Volkstänzen. Wir lernen Witold kennen, einen jungen erfolgreichen Bauern. Er hat sich auf den Tomatenanbau spezialisiert. Geerntet wird jetzt im Spätsommer wie überall im Posener Land. Nicht nur Tomaten, vor allem auch Zuckerrüben und Kartoffeln. (Text: WDR)
  • Viele junge Leute zieht es nach ihrer Schulausbildung nach Australien. Hier wollen sie für ein paar Monate oder auch ein ganzes Jahr ausbrechen aus dem bisherigen Alltag und etwas völlig anderes erleben. Finanziell halten sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Abenteuer, Freiheit, Selbstständigkeit: auf geht’s nach Australien! Anika und Sabrina, Frederike und Michi, Fabian und Jonas wollen „mal raus“ – ganz weit weg, allein oder mit Freundinnen und Freunden, jedenfalls ohne Mama und Papa. Sie sind sechs von etwa 20.000 deutschen jungen Erwachsenen unter 30, die mit einem Working-Holiday-Visum losreisen, meist gleich nach dem Schulabschluss, mit einem Geldpolster ausgestattet.
    Durch Jobs soll vor Ort dazuverdient werden. Sie bleiben, solange Geld und Lust reichen, mindestens ein halbes Jahr, oft länger als ein ganzes Jahr. Das Filmteam begleitet sie bei all dem, was sie Down Under erleben. Die Jugendlichen geraten in heikle Situationen, bemühen sich um Jobs – und erweitern durch eigene Videoaufnahmen den Blickwinkel des Films. Mit kleinen Kameras ausgestattet, dokumentieren sie ihre persönlichen Erlebnisse und Befindlichkeiten während des Australien-Aufenthalts. Das Ergebnis ist eine erfreuliche Erkenntnis: Auf ihre ganz eigene Art schaffen es die jungen Menschen, fern von Deutschland ihr Leben und ihre Abenteuer auf dem Kontinent zu meistern. (Text: BR Fernsehen)
  • Seit mehr als 20.000 Jahren leben die Buschmänner in der Kalahari. In der jüngsten Vergangenheit hat sich die Welt des ältesten Jäger- und Sammlervolks der Erde radikal verändert. Drei Buschleute aus Botswana erzählen, wie sie den Herausforderungen der Gegenwart begegnen. Die Buschmänner – oder San, wie sie auch genannt werden – leben seit mehr als 20.000 Jahren in einer der größten Wüsten, die heute zu Namibia, Botswana und Südafrika gehört. In der jüngsten Vergangenheit hat sich die Welt des ältesten Jäger- und Sammlervolks der Erde radikal verändert. In der Dokumentation erzählen drei Buschleute aus Botswana, wie sie den Herausforderungen der Gegenwart begegnen.
    Xhe Xhau Guma arbeitet als Rinderhüter auf einer modernen Großfarm. Den Lendenschurz zieht der 50-Jährige nur noch für Touristen an. Auf Spaziergängen durch den Busch zeigt er ihnen, wie seine Vorfahren in der Kalahari gelebt und überlebt haben. Seit Xhe Xhau mit dem über Jahrhunderte gesammelten Wissen der Buschleute Geld verdient, interessieren sich auch seine Kinder wieder verstärkt für die Vergangenheit. Bulanda Thamae hat Tourismus-Management studiert sowie zahlreiche Länder bereist und entwickelt nun immer neue Ideen, um das Leben der San in ihren kleinen Gemeinden zu verbessern. Die 33-Jährige vermarktet traditionellen Schmuck aus Schalen von Straußeneiern, den sie mit Frauen in ihrem Heimatdorf West Hanahai anfertigt.
    Der Erlös aus dem Verkauf von Ketten und Armbändern ermöglicht den Buschleuten mehr Unabhängigkeit von staatlicher Unterstützung. Im Gemischtwarenladen von Kacgae gibt es alles, was die ansässige Bevölkerung benötigt. Es ist das erste genossenschaftlich geführte San-Unternehmen in Botswana. Seit Jahren schreibt es schwarze Zahlen. Davon profitieren auch die 126 Schulkinder im Dorf. Sie bekommen jetzt täglich zwei Mahlzeiten. Gert Saidoo ist Vorsitzender der Kooperative. Nur mit Wissen und Qualifikation, so der 36-Jährige, kann man in der modernen Welt bestehen. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Hauptstadt Indiens, Delhi, besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Stadtteilen, der modernen Regierungsmetropole New Delhi und der historischen Altstadt Old Delhi. Der Film zeigt das weitgehend unbekannte Old Delhi. Dem Autor ist es gelungen, mitten in das Leben der Bewohner dieses pulsierenden Stadtteils einzudringen. Die Einwohner der historischen Altstadt sind in ihrer Mehrzahl Muslime. Im November beginnt die Hochzeitssaison. Der Autor wird zu einer Hochzeit eingeladen, erlebt ein spontanes, wildes Fest nach dem überraschenden Wahlsieg eines Lokalpolitikers und besucht das zweitwichtigste muslimische Heiligtum in Indien, das Grab des Sufi Heiligen Nizam-du-din-Auliya. (Text: rbb)
  • Für die meisten Menschen stehen die arabische Halbinsel und deren Kultur und Bewohner immer noch für eine Art Märchenwelt. Von sagenhaftem Reichtum aus den alten Zeiten der Königin von Saba hat man gehört – inzwischen haben Erdöldollars und die Diskussionen um den Islam die romantisch-abenteuerlichen Assoziationen ersetzt. (Text: BR Fernsehen)
  • Im äußersten Norden des Landes bringen iranische Schmuggler mit Booten große Mengen an westlichen Produkten in den nahen Iran. Das Leben in einem abgelegenen Bergdorf im Haja-Gebirge – nur zu Fuß zu erreichen – ist geprägt von der Armut und Kargheit dieser steinigen Einöde, in der hohe Steintürme von einer viertausend Jahre alten Vergangenheit zeugen. In der Sandwüste Wahiba reiten Kinder auf Rennkamelen. Die Region ist berühmt für die wertvollsten Kamele im arabischen Raum. Ein gutes Tier kann einen Verkaufspreis von 750 000 Euro bringen. Auch Beduine Said hat Kamele, er braucht sie nur noch als Reittiere für Touristen. Im Süden des Landes lockt eine dreimonatige Regenzeit Touristen aus dem arabischen Raum an, welche beim Picknick im Nieselregen die grüne Landschaft wie ein Naturwunder bestaunen. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reise zu den Mari ist auch eine Reise in die Vergangenheit Russlands und Osteuropas, zu einem Volk, das die frühen Ursprünge seiner Kultur wie kaum ein anderes auf dem alten Kontinent am Leben erhalten konnte – wenn auch immer unter großen Schwierigkeiten. Mari El, 14 Zugstunden östlich von Moskau gelegen, ist eine kleine, autonome Republik, in der die Mari zusammen mit Russen und Tataren leben. Die Mari sind eine Volksgruppe, die sich im 5. Jahrhundert in den Hügeln und Wäldern beidseits der Wolga angesiedelt hatte. Es waren vor allem arme Bauern aus Finnland, die hier ein besseres Auskommen suchten. Diese frühen Siedler verehrten mehr als 20 Naturgötter. Ihre Priester brachten ihnen Tieropfer dar oder hängten kleine Knochen in heilige Haine.
    Dort beteten die Mari vor der Jagd und vor der Ernte zu den Göttern. Das ist auch heute noch so: Die religiösen Feste der Mari richten sich nach den Hauptereignissen des bäuerlichen Lebens wie Aussaat und Ernte, Heirat, Geburt und Tod. Der Film führt in das mitten in der Mari-Republik gelegene Dorf Karamass. Dort trifft das Team auf Onkel Wanja und seine Familie. Zusammen mit ihm geht es durch die Wälder, in seine Imkerei, zum Fischen. Nahe der Hauptstadt Joshkar Ola wird einem heidnischen Opferritus beigewohnt. Außerdem erlebt das Filmteam eine Mari-Hochzeit, einen Altennachmittag und das ganz normale Leben der Menschen in einem fast unbekannten Land. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 16.01.2002 Südwest Fernsehen
    von Lourdes Picareta
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 23.01.2002 Südwest Fernsehen
    von Lourdes Picareta
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 30.01.2002 Südwest Fernsehen
    von Lourdes Picareta
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 05.06.1989 S3
    von Birgit Kannen und Klaus Tümmler
  • Familie Roszig gehört zu den wenigen Deutschen, die im ehemaligen Ostpreußen geblieben sind. Das Osterfest zählt für sie zu den Höhepunkten des Jahres. Filmautor Wolfgang Wegner begleitet die deutschstämmige, protestantische Familie Roszig und ihre Nachbarn im Dorf Kocarki in Masuren bei den Feierlichkeiten. Der letzte Schnee ist geschmolzen, die ersten Störche und Kraniche sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Es ist kurz vor Ostern in Ostpreußen. In Koczarki in Masuren leben Helga und August Roszig mit Kindern und Enkeln. Sie gehören zu den wenigen Deutschen, die im ehemaligen Ostpreußen geblieben sind. Ostern zählt für sie zu den Höhepunkten des Jahres. Wie ihre polnischen Nachbarn pflegen sie die alten Traditionen. Filmautor Wolfgang Wegner und sein Team waren bei den Ostervorbereitungen und Osterfeierlichkeiten der Familie Roszig und ihrer polnisch-katholischen Nachbarn dabei. (Text: BR Fernsehen)

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