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Immer ostwärts – Von Berlin nach Wladiwostok
8.000 Kilometer Luftlinie sind es zwischen Berlin und Wladiwostok. Mit dem Auto ist die Strecke wesentlich länger – 13.000 Kilometer von der Spree zum Pazifik. Sieben Länder, sieben Zeitzonen und acht Staatsgrenzen. Ein rbb-Team begibt sich in dieses Abenteuer auf den Straßen durch Osteuropa und Asien und reist immer ostwärts bis ans Ende der Welt. Die Filmemacher Stephan Kühnrich, Manuela Jödicke, Christian Klemke und Johannes Unger erzählen die Geschichten von Menschen am Wege: am Ufer der Wolga, in der kasachischen Steppe, in den Tälern des Altai-Gebirges, im mongolischen Grasland oder in den boomenden Industriestädten Nordchinas. Wie hat sich der Osten mehr als zwei Jahrzehnte nach Öffnung des Eisernen Vorhangs verändert? Wie sieht der Alltag der Polen, Ukrainer, Russen, Kasachen, Mongolen und Chinesen aus? (Text: NDR)Immer sonntags in Pisac – Eindrücke auf einem peruanischen Markt
Deutsche TV-Premiere Sa. 14.06.1980 S3 von Jochen WaldmannIm Norden des Iran – Von Täbris zu Salomons Thron
Deutsche TV-Premiere Mi. 08.03.2000 Südwest Fernsehen von Petra Spamer-RietherIm Oberallgäu – Wo Milch und Wasser fließen
Gabriele Dinsenbacher führt in ihrem Film hinauf zu den Alphütten und Sennereien, wo die Menschen trotz erschwerter Bedinungen an der Milchwirtschaft festhalten. Während der Sommermonate ist das Oberallgäu eingehüllt in das allgegenwärtige Glockengeläut der Kühe. (Text: hr-fernsehen)Im Palast der Maharadschas
Wenn Maharaj Jai, bis vor kurzem Hotelmanager, und Mriganka Kumari, studierte Designerin, heiraten, geht es ihnen in einer Hinsicht wie vielen anderen Indern auch: Sie haben sich ihren Ehepartner nicht selbst ausgesucht, sondern sie sind von ihren Eltern zusammengeführt worden. Aber anders als in früheren Generationen durften Braut und Bräutigam sich vorher kurz einmal sehen und ihr Einverständnis geben. Beide Brautleute gehören dem Radschputen-Adel an. Mriganka ist eine Verwandte des berühmten Maharadschas von Jodhpur. Obwohl seit der Unabhängigkeit Indiens entmachtet, genießen die Maharadschas im Volk immer noch hohes Ansehen. In der explodierenden Bevölkerung sind sie ruhende Pole, die bewusst die alten Traditionen pflegen.
Die Hochzeit selbst ist daher nicht wie viele andere in Indien: Sie wird mit viel Pomp in illuminierten Palästen gefeiert, mit kostbaren Gewändern, in vielen Zeremonien, mit Oldtimer-Autos, geschmückten Kamelen und verhangenen Sänften. Nach der Hochzeit muss Mriganka ihr Elternhaus verlassen und zur Familie ihres Mannes am Himalaja ziehen. Ihren Beruf muss sie aufgeben, denn „ein indischer Mann erwartet, dass die Frau sich um das Haus und die Kinder kümmert“, sagt Mriganka. „Das Wichtigste ist, dass sie versteht, was ich will“, fügt Maharaj Jai hinzu. (Text: hr-fernsehen)Im Reich der Zwergmenschen – Die Kimyal von Neuguinea
Die Kimyal auf Neuguinea sind die kleinsten Menschen der Welt, die Frauen messen höchstens 130 Zentimeter, die Männer 140 Zentimeter. Heute gibt es etwa 1.000 Stammesmitglieder. Sie wohnen in Dörfern im südöstlichen Ausläufer des zentralen Hochgebirges von Papua. Die beiden deutschen Brüder Roland und Rainer Garve besuchen ein Dorf der Kimyal. Roland trifft den Stammesältesten Sebiat wieder, mit dem er bereits vor 18 Jahren in Papua Freundschaft schloss. Die Zwergmenschen auf Neuguinea sind die kleinsten Menschen der Welt. Mit einer Größe von höchstens 130 Zentimetern bei Frauen und 140 Zentimetern bei Männern sind die Kimyal noch kleiner als die afrikanischen Pygmäen.
Trotz Epidemien, hoher Kindersterblichkeit und Stammesfehden nimmt die Bevölkerungszahl zu. Heute gibt es etwa 1.000 Stammesmitglieder. Sie wohnen in Dörfern mit etwa 40 bis 150 Bewohnern im südöstlichen Ausläufer des zentralen Hochgebirges von Papua (West-Neuguinea). In den höheren Regionen leben stets die kleinsten Stammesmitglieder. Dort oben, fernab von Missionseinflüssen, leben die Kimyal noch streng traditionell. Seit frühester Kindheit klettern sie mehr als andere Papuastämme barfuß im Gebirge.
Deshalb haben sich ihre Füße bestens an die extreme Umwelt angepasst, was am großen Abstand zwischen großer und mittlerer Zehe erkennbar ist, was dem großen Zeh eine Greiffunktion ermöglicht. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Leben eines Bergpygmäen ist das Schweinefest. In kalten Nächten dienen Schweine sogar als Wärmespender. Besitzt ein junger Mann Schweine, darf er heiraten. Im Film werden einige Männer bei der Jagd mit Pfeil und Bogen und beim Fangen von Paradiesvögeln begleitet, beim Bau einer neuen Brücke aus Rohrgeflecht und beim Feiern des Schweinefestes zur Beendigung eines Konfliktes. (Text: BR Fernsehen)Im Reich des Chepe – Mit dem Zug durch Nordmexiko
Deutsche TV-Premiere Mi. 02.02.2000 Südwest Fernsehen von Sabine WillkopIm Schärengarten an Schwedens Westküste
Filmemacher Clas Oliver Richter reist entlang der Küste von Göteborg bis zur Grenze Norwegens. Segler schätzen das Revier wegen der vielen kleinen Buchten und Fjorde zum sicheren Ankern. Naturbegeisterte lieben die eigenartigen Felsformationen, die den Schären im Westen eine ganz besondere Atmosphäre geben. Die Inseln vor Schwedens Westküste sehen aus, als seien sie von Riesenhand wahllos ins Meer geworfen. Die Küste von Göteborg bis zur Grenze Norwegens ist eine beeindruckende Landschaft. Segler schätzen das Revier wegen der vielen kleinen Buchten und Fjorde, Naturbegeisterte lieben die eigenartigen Felsformationen, die den Schären im Westen eine ganz besondere Atmosphäre geben.
Die Küste ist karg, Wälder findet man in Meeresnähe kaum. Johanna Granat schaut am liebsten aus der Vogelperspektive auf ihr Zuhause. Die 27-Jährige will unbedingt Pilotin werden. In einem Flugzeug über die Inseln zu fliegen – das bedeutet für sie absolute Freiheit. Pia Hansson und ihr Mann Mikael leben ihren Traum dagegen auf der kleinen Insel Väderöarna. Pia und Mikael haben eines der Häuser gekauft und zu einem kleinen Hotel umgebaut. Etwas weiter nördlich im Örtchen Grebbestad hat Ola Dahlman sein berufliches Auskommen mit dem gefunden, was im Meer wächst und gedeiht: Seetang.
Ola bäckt damit Tang-Knäckebrot. Vor neun Jahren hat er seine Geschäftsidee in die Tat umgesetzt, inzwischen wird sein würziges Knäckebrot bis in die Hauptstadt Stockholm verkauft. Auch rund um die Insel Ursholmen wächst der Seetang. Hier ist es allerdings verboten, die Pflanzen abzuschneiden, denn Ursholmen liegt im Nationalpark Kosterhavet nahe der norwegischen Grenze. Tero Härkönen ist hier im Einsatz. Der Meeresbiologe ist eine Kapazität unter den Seehundforschern. Tausend Tiere leben im Nationalpark, der Meeresbiologe beobachtet sie den ganzen Sommer. (Text: BR Fernsehen)Im Schatten der Karpaten – Rumäniens Reichtum
Rumänien ist als Armenhaus Europas bekannt. Sein Reichtum wird erst jetzt entdeckt. Er liegt in der Ursprünglichkeit des Landes. Zum Beispiel kann Arnika noch in großen Mengen gepflückt werden. Die empfindliche Pflanze, die zu Heilzwecken eingesetzt wird, lässt sich nicht künstlich anbauen. Georghe Glodean und seine Ehefrau Maria leben im Norden Rumäniens in Botiza. Hier, im Schatten der Karpaten, haben Globalisierung und Digitalisierung noch nicht Fuß gefasst. Georghe und Maria leben, wie rund ein Viertel der Rumänen, von dem, was sie auf ihrem kleinen Stück Land erwirtschaften.
„Das Glück besteht nicht aus Reichtum. Glück heißt, genug haben zum Leben“, sagt Maria Glodean. Rumäniens Reichtum liegt in der Ursprünglichkeit des Landes. Wo Heu seit Jahrhunderten mit der Sense gemacht wurde, blieben Kulturlandschaften von außerordentlicher Biodiversität erhalten. Im Apuseni-Gebirge, im Westen Rumäniens, sind Wissenschaftler auf einen erstaunlichen Schatz gestoßen. Hier kann Arnika noch in großen Mengen gepflückt werden. Die empfindliche Pflanze, die zu Heilzwecken eingesetzt wird, lässt sich nicht künstlich anbauen.
In Siebenbürgen wurden bestehende dörfliche Strukturen behutsam restauriert. Mit Geduld, Überzeugungskraft und EU-Mitteln ist aus Deutsch-Weißkirch ein Musterdorf geworden. Für die Instandsetzung der prächtigen Bauernhöfe setzt man auf die Mithilfe aller. So ist eine neue Gemeinschaft gewachsen, in der auch die Roma und ihre althergebrachten Handwerke einen Platz haben. Die Menschen können zunehmend vom Tourismus leben. In Zeiten eines ins Schwanken gekommenen Fortschrittsglaubens eröffnet Rumäniens scheinbare Rückständigkeit neuen Reichtum und Perspektiven. (Text: BR Fernsehen)Im Schatten der Karpaten – Rumäniens Weisheit
Rumänien ist als Armenhaus Europas bekannt. Sein Reichtum wird erst jetzt entdeckt. Der dort historisch gewachsene Vielvölkermix mit seinen unterschiedlichen kulturellen Traditionen könnte ein Modell für Europa werden. In Zeiten eines ins Schwanken gekommenen Fortschrittsglaubens sind aus Rumäniens scheinbarer Rückständigkeit neue Perspektiven entstanden. Mircea Dinescu war Poet, nach der Revolution im Jahr 1989 wurde er zum Gewissen der Nation, und jetzt ist er Wirt. Er sieht Rumänien durch ein Dickicht von EU-Vorschriften bedroht.
„Die Rumänen haben es geschafft, 500 Jahre unter osmanischer Herrschaft zu überleben, denn sie haben sich gleich angepasst. So haben wir auch den Kommunismus überlebt, und der Kapitalismus ist eine neue Überlebensübung.“ Bis heute sei sein Land auf der Suche nach einer rumänischen Identität. Die Kulinarik spielt für den Dichter und Koch dabei eine große Rolle. Das Szeklerland liegt in der geografischen Mitte Rumäniens und doch in einer anderen Welt. Dort wird ungarisch gesprochen und katholisch geglaubt.
Graf Kalnoky widmet sich der vorsichtigen Restaurierung seines Schlosses. Er fühlt sich verantwortlich für die Förderung der Roma-Kinder in der Nachbarschaft, die noch weitgehend am Rande der Gesellschaft leben. Junge Rumänen wie Andrea Vata-Dienes haben bereits eine neue Identität gefunden, eine europäische mit lokalem Kolorit. Das Electric Castle Festival in Cluj (deutsch: Klausenburg) ist im besten Sinne international. Die Stadt in Siebenbürgen wird dank ihrer kreativen Szene bereits als das „neue Berlin“ gehandelt. (Text: BR Fernsehen)Im Schatten des Himalaja – Chinas weiter Westen
Am Fuße der höchsten Berge der Welt, im Schatten der Gebirge des Karakorum und des Tianshan, liegt die chinesische Provinz Xinjiang. Das majestätische Hochgebirge wird gesäumt von wogendem Grasland, hier liegt aber auch die zweitgrößte Sandwüste der Welt. Durch die beeindruckende Landschaft führen die Wege der alten Seidenstraße. Die filmische Reise beginnt fast direkt an Chinas Grenze zu Pakistan: In der Stadt Tashkurgan am Karakorum-Highway, eingerahmt von den Siebentausendern der Gebirge des Karakorum, Kunlun und Pamir.
Tashkurgan ist die Heimat der Tadschiken, ursprünglich ein persisches Volk. Einst war die Stadt wichtiger Karawanenstützpunkt. Die Tadschiken sind weitgehend Nomaden, hüten ihre Schafe und Ziegen oder pflegen eine kleine Landwirtschaft. Vor allem sind sie exzellente Reiter, Pferde sind immer noch das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Weiter nördlich führt der Karakorum-Highway in die Oase von Kashgar. In Kashgar leben überwiegend Uiguren, ein Turkvolk. Traditionen werden hier ernst genommen und gepflegt. Von Kashgar geht es weiter entlang der südlichen Seidenstraße durch die Taklamakan-Wüste zu den Oasen der nördlichen Seidenstraße.
Die Taklamakan ist die zweitgrößte Sandwüste der Erde – und sie dehnt sich immer weiter aus. Aber die Berge und Gletscher des Karakorum im Süden und des Tianshan im Norden sorgen dafür, dass es immer wieder Wasser gibt. Kucha an der nördlichen Seidenstraße erlaubt einen Blick auf die vor-islamische Geschichte der Region: Ruinen buddhistischer Städte aus dem siebten Jahrhundert und Höhlen mit Buddha-Malereien. (Text: BR Fernsehen)Im Schatten des Himalaya – Chinas weiter Westen
Am Fuße der höchsten Berge der Welt, im Schatten der Gebirge des Karakorum und des Tianshan, liegt die chinesische Provinz Xinjiang. Das majestätische Hochgebirge wird gesäumt von wogendem Grasland, hier liegt aber auch die zweitgrößte Sandwüste der Welt. Durch die beeindruckende Landschaft führen die Wege der alten Seidenstraße. Die filmische Reise beginnt fast direkt an Chinas Grenze zu Pakistan: In der Stadt Tashkurgan am Karakorum-Highway, eingerahmt von den Siebentausendern der Gebirge des Karakorum, Kunlun und Pamir. Tashkurgan ist die Heimat der Tadschiken, ursprünglich ein persisches Volk.
Einst war die Stadt wichtiger Karawanenstützpunkt, doch heute läuft der Handel mit Pakistan schleppend, auf der pakistanischen Seite ist die Straße in schlechtem Zustand. Das will China in naher Zukunft ändern. Die Tadschiken sind weitgehend Nomaden, hüten ihre Schafe und Ziegen oder pflegen eine kleine Landwirtschaft. Vor allem sind sie exzellente Reiter, Pferde sind immer noch das Fortbewegungsmittel Nummer Eins. Weiter nördlich führt der Karakorum-Highway in die Oase von Kashgar. In Kashgar leben überwiegend Uiguren, ein Turkvolk.
Traditionen werden hier ernst genommen und gepflegt. Von Kashgar geht es weiter entlang der südlichen Seidenstraße durch die Taklamakan-Wüste zu den Oasen der nördlichen Seidenstraße. Die Taklamakan ist die zweitgrößte Sandwüste der Erde – und sie dehnt sich immer weiter aus. Aber die Berge und Gletscher des Karakorum im Süden und des Tianshan im Norden sorgen dafür, dass es immer wieder Wasser gibt. Kucha an der nördlichen Seidenstraße erlaubt einen Blick auf die vor-islamische Geschichte der Region: Ruinen buddhistischer Städte aus dem siebten Jahrhundert und Höhlen mit Buddha-Malereien. (Text: BR Fernsehen)Im Schatten des Moby Dick
Alljährlich ziehen gewaltige Buckelwale von Neufundland nach Süden. In der Karibik paaren sie sich. Auf der Insel Bequia gibt es eine primitive Walfangstation, von wo aus die Insulaner mit Billigung der Internationalen Walfangkommission jährlich zwei Exemplaren der Meeresgiganten nachstellen dürfen, nur für den Eigenbedarf und ohne technische Hilfe. – Film über die Walfänger und ihre Jagd. (Text: 3sat)Im Steppenwind – Nuomin He, der fliegende mongolische Fotograf
Der mongolische Landschaftsfotograf Nuomin He ist weltweit der einzige professionelle Luftbild-Fotograf, der für seine Aufnahmen stets selbst am Steuerknüppel sitzt. Jeden Sommer fliegt er über die unendlichen Weiten der Inneren Mongolei in Nordchina. Nuomin He ist fliegender Landschaftsfotograf. Jahrelang war er erfolgreicher Unternehmer. Bis er sich eines Tages fragte: „Was will ich wirklich?“ Seine Antwort lautete: fliegen und fotografieren. Inzwischen ist er weltweit der einzige professionelle Luftbild-Fotograf, der für seine Aufnahmen stets selbst am Steuerknüppel sitzt. Jeden Sommer fliegt er über die unendlichen Weiten der Inneren Mongolei in Nordchina.
Seine beeindruckenden Fotos zeigen mäandernde Flüsse, hügeliges Grasland und grün schillernde Ebenen. Für seine Aufnahmen fliegt er gewagte Manöver in tückischen Winden. Der 52-Jährige ist ethnischer Mongole. Die Landschaft der Inneren Mongolei steckt voller Naturwunder, doch sie wandelt sich dramatisch. Bei seinen Zwischenlandungen lernt Nuomin He die Nöte und Hoffnungen seiner Landsleute kennen. Der Wirtschaftsboom hat Schleifspuren in der ehemals unberührten Landschaft hinterlassen. Täglich erleben die Einwohner den Widerspruch zwischen mongolischen Traditionen und chinesischem Wirtschaftswunder. (Text: BR Fernsehen)Im Tal der Kalash – Eine geheimnisvolle Kultur im Hindukusch
Deutsche TV-Premiere Mo. 20.02.1989 S3 von Hartmut KaminskiIm Tal der Rosen – Bulgariens blühender Schatz
Seit über 300 Jahren wird in Bulgarien aus der Damaszener Rose das berühmte Rosenöl destilliert, das als Rohstoff für die edelsten Parfüms der Welt dient. Jetzt wollen die Menschen im ärmsten Land der EU von dem blumigen Reichtum in ihrem Tal profitieren und beschreiten dafür neue Wege. Filmautorin Susanne Brand hat Rosenpflücker, Rosenbauern, Destillateure und Parfümeure begleitet – von der Rosenernte bis zum traditionellen Rosenfest. „Früher hatte ich Schwierigkeiten, so früh aufzustehen, aber jetzt macht es mir Spaß!“ Lilyana Pumpalova ist um halb sechs schon auf ihrem Rosenfeld.
Wenn die Sonne über den Bergen aufsteigt und die Blätter noch mit Tau bedeckt sind, ist der Ölgehalt der Blüten am höchsten. In diesem Jahr wird sie mit ihrer Mutter und ihrer Tochter zum ersten Mal den eigenen Rosenschatz ernten. Die drei Frauen leben in dem kleinen Dorf Turia, im „Tal der Rosen“. Die fruchtbare Ebene liegt zwischen dem Balkangebirge, das sich mitten durch Bulgarien zieht, und der Bergkette Sredna Gora im Süden, die vor kalten Winden schützt.
Das milde, sonnige Klima mit reichlich Niederschlägen und ein fruchtbarer Boden bieten die idealen Voraussetzungen für die Damaszener Rose. Im Frühjahr verwandelt sich das Tal in ein duftendes Meer in Rosa. Osmanische Herrscher brachten die Sorte Rosa damascena von Syrien auf die Balkanhalbinsel. Heute ist sie das Symbol Bulgariens. Die Damaszener Rose ist keine langstielige Edelschnittblume, sondern eine Ölrose. Ihre Blüten enthalten mehr Duftmoleküle als alle anderen Rosengattungen.
Seit über 300 Jahren wird in Bulgarien das berühmte Rosenöl destilliert und dient als Rohstoff für die edelsten Parfüms der Welt. Jetzt wollen die Menschen im ärmsten Land der EU von dem blumigen Reichtum in ihrem Tal profitieren. Rosenpflücker, Rosenbauern, Destillateure und Parfümeure gehen dafür neue Wege. Die Dokumentation von Susanne Brand begleitet sie dabei von der Rosenernte bis zum traditionellen Rosenfest, das dem einzigartigen Duft von Bulgariens blühendem Schatz gewidmet ist. (Text: BR Fernsehen)Im Tal der Wetterpropheten
Das Muotathal ist ein wildromantisches Schweizer Voralpental in der Nähe des Gotthard. Das Wetter wechselt hier besonders schnell. Da die Bauern jedoch darauf angewiesen sind, sich so gut wie möglich auf Sonne, Wind und Regen einzustellen, hat sich hier eine besondere „Zunft“ entwickelt: die Wetterpropheten. Männer, die nach jahrelanger Erfahrung gelernt haben, aus kleinsten Veränderungen in der Natur das Wetter vorhersagen zu können. (Text: BR Fernsehen)Im Tal des Indus
Deutsche TV-Premiere Mi. 27.10.1993 S3 von Rainer SchirraIm Wald der Pygmäen (1): Inono und der Honigjäger
Ndima hat schon seit langem ein Auge auf die 15-jährige Inono geworfen, und Inono hat nichts gegen seine Flirtversuche einzuwenden. Im Gegenteil. Beide sind Bayaka-Pygmäen, oder „Menschen des Waldes“, wie sie sich selbst nennen. Sie leben in verschiedenen Jagdlagern im Regenwald Zentralafrikas. Während viele Pygmäen schon an die Straßen gezogen sind, die die Holzfällertrupps in den Urwald gebaut haben, kehren Inono, Ndima und ihre Familien zumindest in der Regenzeit immer noch gerne in den Wald zurück, um so zu leben, wie die Pygmäen früher alle gelebt haben. In den Jagdlagern herrscht Arbeitsteilung. Während die Männer auf die Jagd gehen und Honig aus den Bienennestern hoch oben in den Baumwipfeln holen, kümmern die Frauen und Mädchen sich um die Kleinkinder, bereiten das Essen zu, bauen neue Hütten, sammeln Pilze, Früchte und Raupen.
Daneben findet Inono immer noch Zeit, mit Freundinnen über Männer zu tratschen und sich zu schmücken. Ndima taucht immer häufiger in Inonos Lager auf, bringt ihrer Mutter Schildkröten oder Antilopen als Geschenke, beweist seine schauspielerischen Talente bei der Aufführung alter Legenden, imponiert Inono als geschickter Kletterer und „Honigjäger“. Aber die Mitgiftverhandlungen ihrer Eltern lassen noch auf sich warten. (Text: hr-fernsehen)Im Wald der Pygmäen (2): Inonos Hochzeit
Kein Baum ist Ndima zu hoch, wenn es darum geht, der 15-jährigen Inono zu imponieren. Er holt ihr Honig aus den Astlöchern und bringt ihrer Mutter Geschenke. Dennoch lassen die Mitgiftverhandlungen weiter auf sich warten. Als die Jagd im Umkreis des Lagers immer unergiebiger wird, muss es verlegt werden. In wochenlanger Arbeit bauen die Pygmäen eine Lianenbrücke, um mit den Kindern und dem Hausrat einen angeschwollenen Fluss überqueren zu können. Als es Ndima dann gelingt, ein Pinselohrschwein mit dem Speer zu erlegen, geht alles ziemlich schnell: Nach nur kuzen Mitgiftverkandlungen ihrer Eltern sind Inono und Ndima ein Paar. Der Film „Im Wald der Pygmäen“ ist vielleicht das letzte Dokument eines Pygmäenlebens, das keine Zukunft mehr hat. Irgendwann werden auch Ndima und Inono an der Straße bleiben und nicht mehr in den Wald zurückkehren – ihre Kinder allemal. (Text: hr-fernsehen)Im Wohnmobil durch West-Australien – Von Perth in die Kimberleys
Westaustralien galt einst als „Aschenputtel“ unter den Teilstaaten Australiens. Dieser Teil des Kontinents liegt ein wenig abseits der großen Touristenströme. Doch das ist gerade im Wandel, denn auch diese Region bietet attraktive Eindrücke. Der ARD-Südostasien-Korrespondent Robert Hetkämper reiste zusammen mit seinem Team in einem Wohnmobil in den größten aller australischen Teilstaaten. Westaustralien ist geprägt von schier endlosen, feinsandigen Stränden mit einer grandiosen Tierwelt, von dünenartigen Wüsten, aber auch von riesigen Erzminen. Die kleineren davon sind flächenmäßig so groß wie ganz Schleswig-Holstein.
Das Fernsehteam hat die 5.000 Kilometer lange Reise in der westaustralischen Hauptstadt Perth an einem Glockenturm begonnen. Hier entstehen auch einige der Verbindungen mit dem Mutterland England. Denn obwohl Australien längst keine britische Kolonie mehr und Perth eine hochmoderne Stadt ist, werden gewisse Traditionen gepflegt. Von Perth aus geht es entlang der Küste zum Sandrennen in eine der riesigen Dünenwüsten. Hier treffen zweifelhafter Motorsport und großartige Landschaft aufeinander. Doch auch zum Surfen bieten sich beste Möglichkeiten.
Auf dem North West Coastal Highway mit seinen eigenartigen Felsformationen links und rechts, aber auch an weniger abwechslungsreichen Weizenfeldern vorbei geht es weiter in ein eigenständiges Fürstentum mit Prinz – ein Kuriosum. Weitere Stationen auf der Reise sind ein Ferienresort, wo es unzählige Delfine gibt, eine Perlenfarm, ein Riff, wo große Walhaie und Buckelwale beheimatet sind, eine Eisenerzmine mit Monstertrucks und schließlich die roten Felsen der Kimberleys. Dort verkauft eine Norddeutsche seltene und deshalb wertvolle Diamanten. (Text: BR Fernsehen)In acht Meilen um die Welt – Roosevelt Avenue
Die Roosevelt Avenue führt mitten durch den New Yorker Stadtteil Queens. Menschen aus etwa 160 verschiedenen Nationen leben an dieser einen Straße, doch keine Behörde kann sagen, wie viele Nationalitäten es genau sind. Vor den Backsteinfassaden mit Ladenschildern in unterschiedlichsten Sprachen stehen Garküchen, aus denen Dampfwolken von Chilihuhn-Tamales und Curry-Reis quellen. Mariachi-Melodien, indische Filmmusik, thailändische Schlager hallen zu einer wilden Kakophonie zusammen. Aus den ewig hupenden schwarzen Limousinen-Taxen „La mexicana“ steigen in Saris oder Kimonos gehüllte Frauen und federgeschmückte amazonische Heiler. In kleinen Gärten der Sehnsucht wachsen Bohnenpflanzen, Korianderbüsche, Mais und Bananen. Die Roosevelt Avenue ist so etwas wie der Vorhof der USA: Die Menschen, die hier leben, die meisten von ihnen illegal, schlagen sich mit Billigjobs durch und warten auf eine Chance, im „richtigen“ Amerika irgendwie Fuß fassen zu können. (Text: hr-fernsehen)In Afghanistan – Die Stadt der Buddhas
Deutsche TV-Premiere Mi. 24.03.1999 Südwest Fernsehen von Ingolf BaurIn den Tiefen des Pazifik: Mantarochen und Muränen
Der Deutsche Florian Graner, die Engländerin Kate Humble und der Amerikaner Mike DeGruy dringen im Inselreich Mikronesien in bisher kaum erforschte Tiefen vor, um neue Fischarten zu suchen. Die erste Station ist die Lagune von Chuuk. Hier liegen mehr als 40 Wracks von japanischen Kriegsschiffen und Flugzeugen, die im zweiten Weltkrieg versenkt wurden. 60 Jahre später sind sie künstliche Korallenriffe voller Leben. Zwischen überwucherten Propellern, bewachsenen Kanonen und Kochgeschirr tummeln sich Muscheln und Fische in allen Farben, unter denen die Taucher mehr als eine neue Art entdecken. (Text: SWR)In den Tiefen des Pazifik: Tiefenrausch und Tropenriffe
Die Chuuk Lagune im Pazifik: Kameramann Florian Graner und ein Spezialteam der BBC tauchen zu den Wracks, die heute prächtige Korallenriffe und bizarre Höhlen bilden. Ein ideales Versteck für Kreaturen, die niemand je zuvor gesehen hat. Ende des Zweiten Weltkrieges versenkten die Amerikaner hier japanische Kriegsschiffe und Flugzeuge. (Text: EinsPlus)
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