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Expedition in magische Welten – Kin Jae – Chinesisches Erbe in Thailand
Deutsche TV-Premiere Mi. 27.01.1993 S3 von Edy Klein und Karl SchüttlerExpedition in magische Welten – Schatzhäuser am Feuerberg – Vulkankult auf den Kleinen Sunda-Inseln
Deutsche TV-Premiere Mi. 11.12.1991 S3 von Heinz von MattheyExpedition in magische Welten – Segensmacht und Böser Blick – Kult und Ritual in Rumänien
Deutsche TV-Premiere Mi. 03.02.1993 S3 von Karl SchüttlerExpedition in magische Welten – Shambhala (1): Auf der Suche nach einem Mythos
Deutsche TV-Premiere Mi. 10.02.1993 S3 von Susanne Aernecke und Michael GördenExpedition in magische Welten – Shambhala (2): Das Vermächtnis des Buddha
Deutsche TV-Premiere Mi. 19.01.1994 S3 von Susanne Aernecke und Michael GördenExpedition in magische Welten – Verlorene Seelen auf Reisen – Rauschkult in Mexiko
Deutsche TV-Premiere Mi. 13.01.1993 S3 von Petra Spamer-RietherExpedition in magische Welten – Wo die Geister noch lebendig sind – Mythen und Riten auf Sumba
Deutsche TV-Premiere Mi. 13.11.1991 S3 von Sonja BalbachExpedition in magische Welten – Zauberer und Zombies – Voodoo in Haiti
Deutsche TV-Premiere Mi. 23.10.1991 S3 von Ulrich SteinFährpassagen – Die Pendler vom Rio de la Plata
Der Río de la Plata ist der bis zu 220 Kilometer breite Zusammenfluss der Ströme Paraná und Uruguay. An seinen Ufern befinden sich die Hauptstädte Argentiniens und Uruguays. Da es keine Brücken gibt, übernehmen Fähren die Verbindung zwischen Buenos Aires und Montevideo. Der Río de la Plata hat fast die Dimensionen eines Meeres. Bis zu 220 Kilometer breit und rund 300 Kilometer lang ist der Mündungstrichter, in dem die Ströme Paraná und Uruguay zusammenfließen. An dessen Ufern befinden sich die Hauptstädte Argentiniens und Uruguays. Auch wenn Buenos Aires und Montevideo nur 200 Kilometer Luftlinie auseinanderliegen, benötigt man für eine Fahrt mit dem Auto fast einen ganzen Tag, denn wegen fehlender Brücken ist der Landweg einige Hundert Kilometer lang.
So wird der Verkehr zwischen den beiden Metropolen von Flugzeugen und vor allem von Fähren übernommen. Ohne die Schiffsverbindungen zwischen Argentinien und Uruguay wären das Leben und der Handel in der Region undenkbar. Auf dem Río de la Plata verkehrt die schnellste Fähre der Welt: Mit 800 Passagieren und 150 Autos an Bord schafft die „Francisco“ die 220 Kilometer zwischen Buenos Aires und Montevideo in gut zwei Stunden. Mit allem Komfort eines Luxusliners ausgestattet, ist sie das Schiff der Bessergestellten.
Die Masse der Pendler nimmt die kleineren, billigeren Fähren. Sie überqueren den Río de la Plata an seiner schmalsten Stelle, den Rest der Strecke geht es per Bus. Der Radiomoderator Patricio Giménez pendelt jede Woche mit so einer Schiff-Bus-Verbindung. Er lebt in Tigre bei Buenos Aires und arbeitet in Montevideo. Der Künstler Roberto Tabbush ist schon vor 60 Jahren als Kind mit den ersten Fähren über die riesige Flussmündung gefahren; damals dauerte die Fahrt noch eine ganze Nacht. Heute nehmen der bekannte Maler und seine Frau die teure Schnellfähre und genießen an Bord den Luxus der Businessklasse. (Text: BR Fernsehen)Fährpassagen – Mit Banca-Booten von Insel zu Insel
Auch auf den Philippinen sind bis heute die Fähren das Hauptverkehrsmittel zwischen den mehr als 7.000 Inseln des Archipels. Dabei kommen sowohl moderne als auch traditionelle Fähren wie die Banca-Boote zum Einsatz. Auf den Philippinen, dem mit über 7.000 Inseln größten Archipel der Erde, sind Fähren bis heute das Hauptbeförderungsmittel. Es gibt Schnellfähren, Roll-on/roll-off-Fähren, Katamarane, moderne Speedboote und unzählige traditionelle Banca-Boote. Kennzeichnend für diesen Bootstyp sind die Ausleger aus Bambusrohr, die ihm die Stabilität verleihen. Etwa 20.000 Bancas werden als offizielle Fähren zwischen den Inseln eingesetzt. Eine Reise von Puerto Princesa, der Hauptstadt der Insel Palawan, bis nach Coron auf der Insel Busuanga im selben Distrikt dauert Tage.
Dabei muss öfter die Fähre gewechselt werden. Mal sind es kleinere Boote, mal größere Schiffe, die bis zu 80 oder 100 Passagieren und größerer Fracht Platz bieten. Die Passagen verlaufen meist nahe der Küste vor spektakulärer Kulisse entlang der tropischen Inseln. Gelegentlich führen sie auch in offene Gewässer, dann sind die Holzboote Wind und Wetter und einer manchmal rauen See ausgesetzt. Sicherheit ist deshalb stets ein Thema, denn nicht selten ist in Schlagzeilen von gekenterten Banca-Fähren in den Gewässern der Philippinen die Rede. (Text: BR Fernsehen)Fährpassagen – Mit Dhaus durch den Sansibar-Archipel
Der Verkehr zwischen den Inseln des Sansibar-Archipels und zum Festland ist geprägt von der Nutzung der Dhau-Boote. Obwohl die Moderne Einzug gehalten hat, ist der Einsatz dieser traditionellen Fähren unverzichtbar für den Transport von Menschen und Waren. Der Sansibar-Archipel ist eine Gruppe von drei größeren und mehreren kleineren Inseln, die zu Tansania gehören. Täglich verkehren Fähren und moderne Schnellboote zwischen Daressalam auf dem Festland und Sansibar-Stadt. Daneben kommt den traditionellen Dhau-Fähren eine wichtige Rolle beim Warentransport und dem Personenverkehr zwischen den einzelnen Inseln des Archipels zu.
Dhau ist eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl unterschiedlicher Segelschiffe aus Holz, die seit etwa tausend Jahren fast unverändert gebaut werden. Typisches gemeinsames Merkmal ist ein langer und flacher, schräg aus dem Kiel hervorgehender Vorsteven. Daneben besitzen Dhaus meist trapezförmige Segel. Die größte Bauart einer Dhau wird vorwiegend als Fähre für Waren und Personen eingesetzt. Sie hat so viel Tiefgang, dass sie nicht direkt an der flachen Küste Sansibars anlegen kann, so liegt sie fast immer draußen vor Anker. Und so ist schon das Beladen einer solchen Dhau ein kleines Abenteuer.
Sämtliche Güter müssen durch das brusthohe Wasser bis zum Ankerplatz getragen werden. Auch die Passagiere besteigen auf diesem Weg das Schiff. Direkt am Strand im Nordwesten von Sansibar liegt die größte Dhau-Werft des Archipels. Trotz einfacher Werkzeuge beträgt die Bauzeit für eine Dhau nur zwei bis drei Monate. Angetrieben werden die Fähren meist nur mithilfe ihrer Segel, obwohl sie in aller Regel auch einen kleinen Außenbordmotor haben. Aber Treibstoff ist teuer – und Wind kostet nichts. Dann dauert die Überfahrt bei Flaute eben ein bisschen länger. Die Passagiere nehmen es mit Gelassenheit. (Text: BR Fernsehen)Fährpassagen: Neuseelands Straße der Stürme
Nur 22 Kilometer breit ist die Cook Strait an ihrer schmalsten Stelle, und sie verbindet die Nordinsel Neuseelands mit der Südinsel. Zwei Fährgesellschaften teilen sich den Transport von Menschen und Gütern zwischen den Inseln. Die Cook Strait verbindet die Nordinsel Neuseelands mit der Südinsel. Benannt nach dem englischen Seefahrer Thomas Cook, der sie als erster Europäer durchsegelte, zählt diese Meerenge zu den stürmischsten und unberechenbarsten Meeresstraßen der Welt. Zwei Fährgesellschaften teilen sich den Transport von Menschen und Gütern zwischen den Inseln. Und zum Glück ist das Meer nicht immer in Aufruhr, sodass sie ihren Passagieren häufig eine äußerst reizvolle Passage von Wellington im Norden nach Picton auf der Südinsel bieten können.
Die Fahrt auf dem rund 100 Kilometer langen Schifffahrtsweg führt auch durch die eindrucksvolle Landschaft der Marlborough Sounds und ihrem Labyrinth aus Wasserstraßen und Halbinseln. Es geht vorbei an zahlreichen Zeugnissen aus der Geschichte dieser berühmt-berüchtigten Meerenge, die früher auch ein beliebtes Revier für den Walfang war. Heute werden die einstigen Beobachtungsposten von den ehemaligen Walfängern genutzt, um die verbliebenen Bestände der Meeressäuger wissenschaftlich zu erforschen.
Der Film widmet sich den Menschen an Bord der Fähren und entlang der Küsten und erzählt ihre Geschichten, die auf die eine oder andere Weise immer etwas mit dem Mythos der Cook Strait zu tun haben. In der Sprache der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, heißt die Cook Strait Raukawa, und sie war ihnen stets heilig. Die Fahrt mit einem Kanu über die Meerenge ist bei rauer See ein höchst gefährliches Unternehmen. Die Legende sagt, dass jungen Männern, die zum ersten Mal in einem Boot über die Raukawa fuhren, das Blickfeld mit Blättern als Scheuklappen verhüllt wurde. Was sie nicht sahen, konnte ihnen auch keine Angst machen. (Text: BR Fernsehen)Fährpassagen – Rush Hour am Mekong
Den Alltag und das Familienleben im Mekongdelta schildert Dokumentarfilmer Rolf Bickel. Die wirtschaftliche Existenz der gesamten Region mit ihren 17 Millionen Menschen hängt an zwei Fährverbindungen. Das Mekongdelta ist etwa so groß wie die Schweiz. Es gilt als die Speisekammer der Millionenmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt, einst unter dem Namen Saigon die Hauptstadt Südvietnams. Die wirtschaftliche Existenz der gesamten Region mit ihren 17 Millionen Menschen hängt an zwei Fährverbindungen. Für die Bauern im Delta sind sie lebenswichtig.
Für sie ist Ho-Chi-Minh-Stadt der wichtigste Markt zum Verkauf ihrer Produkte. Manche fahren täglich in die Achtmillionenstadt und überqueren dabei die beiden Mekong-Arme Hau und Tien mit den Fährschiffen. Während der Rush Hour ist in den Häfen von Long Xuyen und Cao Lanh der Teufel los. Hunderte Mopeds, Dutzende Lkw, Linienbusse und Autos wälzen sich von den Fähren in Richtung Ho-Chi-Minh-Stadt. Filmemacher Rolf Bickel begleitet zwei Händler, die Obst und Gemüse zu einer Markthalle in Ho-Chi-Minh-Stadt bringen, und porträtiert die Kapitäne der Fähren, ohne deren Schiffe die Händler ihre Arbeit nicht leisten könnten.
Für die Dokumentation ist der Filmautor eingetaucht in den Alltag und das Familienleben im Mekongdelta. Dieses Leben dürfte sich in den nächsten Jahren komplett verändern, wenn mehrere große Brückenprojekte ganz neue Verkehrsverbindungen ermöglichen und damit das soziale Gefüge der Nutzer und Betreiber der Fähren über die Mekong-Arme grundsätzlich erschüttern werden. (Text: BR Fernsehen)Färöer Inseln – Land der Unbeugsamen
Die 18 Färöer Inseln verteilen sich zwischen Island, Schottland und Norwegen. Seit dem 14. Jahrhundert sind sie Teil des Dänischen Königreichs. Doch die Färinger sehen sich nicht als Dänen, sondern als Nachfahren der Wikinger. Mehr als die Hälfte aller Färinger wünscht sich die Unabhängigkeit von Dänemark. Der 64-jährige Birgir Enni ist überzeugt: „Man hat immer eine bessere Zukunft, wenn man selbst bestimmt. Hier gibt es genug zum Überleben. Wir haben ein sehr gutes Leben.“ Die Färinger leben fast ausschließlich von dem, was der Nordatlantik ihnen an Nahrung bietet. Jens-Martin Knudsen, der ehemalige Torwart der Fußballnationalmannschaft, sieht in der Unabhängigkeit keine Zukunft.
Er möchte der EU beitreten: „Dann haben wir eine Stimme und können Entscheidungen mit beeinflussen.“ Auf den Färöer Inseln leben mehr als 80.000 Schafe. Übersetzt heißen die Inseln deshalb auch Schafsinseln. Die Designerinnen „Gudrun & Gudrun“ designen Kleidung aus Schafswolle. Das Filmteam begleitet Gudrun Rogvadottir zu einer traditionellen Schafschur und zu einer von 30 Strickerinnen, die in Handarbeit die färöische Schafwolle zu Pullover, Kleidern und Jacken verarbeiten. Auf der kleinen Insel Stora Dimun lebt eine Familie und mit ihnen knapp 500 Schafe. Vor zwölf Jahren sind Eva und ihr Mann Jogvan-Jon hierher gezogen. Das Leben mit und in der Natur war der größte Traum für die beiden Lehrer. (Text: BR Fernsehen)Die Färöer: Raue Schönheit im Atlantik
45 Min.Hammelexpress: Per Seilbahn geht es zurück zur Hauptinsel. Dort endet die Sommerfrische.Bild: Lars PfeifferEine schroffe Steilküste, geformt aus Basalt und Vulkangestein, so ragen die Färöerinseln aus dem Nordatlantik und trotzen dem stürmischen Atlantik. Grasbewachsene Berghänge, Wasserfälle und kleine Bäche prägen die Landschaft. In den letzten 1000 Jahren hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt. Als direkte Nachfahren der Wikinger fühlen sich die Färinger ihrer Tradition verpflichtet, ohne sich dabei den Vorzügen der modernen Welt zu verschließen. Archaische Jäger- und Sammlerkultur trifft auf moderne Kunst und Musik.
Gerade einmal 50.000 Menschen leben auf den Färöern, die ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark sind mit eigener Regierung und ohne EU-Mitgliedschaft. Die Färöer haben umfangreiche Fischfangrechte, die sie selbst nutzen oder auch an andere Nationen verkaufen dürfen. Der Ertrag der Fischerei hat die kleine Inselwelt reich gemacht. Milliardenteure Investitionen in den Tunnelbau leisten sich die Färöer, um selbst die kleinsten der 18 Inseln zu erreichen. Es lebt sich gut auf den windumtosten Inseln.
Eierdiebstahl ist eine der Traditionen der Färinger. Sie seilen sich an den Klippen ab, um die Nester der Seevögel auszuräubern. Halsbrecherisch ist auch der Schafabtrieb in Tjørnuvík. Mit einer handbetriebenen Seilbahn werden die Tiere über eine tiefe Schlucht transportiert. Die umstrittenste Tradition auf den Färöern ist der Walfang. Jahrhundertelang war er überlebenswichtig. Diese Zeiten sind längst vorbei. Dennoch befürwortet die Mehrheit der Färinger den Walfang bis heute. Trotz internationalem Protest. (Text: NDR)Fahrt ins Risiko: Die Todesstraße in den Anden
45 Min.Faszination Kroatien
Eingebettet zwischen monumentalen Felsformationen und azurblauem Wasser liegt Kroatien. Das Land ist so abwechslungsreich wie seine Geschichte. Mit Stolz blicken die vier Millionen Einwohner auf ihre Vergangenheit. Traditionen werden gepflegt oder wieder zum Leben erweckt. In der Stadt Sinj, die rund 40 Kilometer landeinwärts von Split entfernt liegt, feiern die Menschen am ersten Augustwochenende eines jeden Jahres ein großes Reiterfest. Anlass ist der Sieg über die Osmanen im Jahr 1715. Bei Ringreitturnieren messen sich die Söhne der Stadt in 300 Jahre alten Uniformen vor großem Publikum.
Das Hauptturnier, die Sinjska Alka, gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Naturdenkmal wiederum befindet sich auf halber Strecke zwischen Split und Sinj. Am Fuß des Mosor-Gebirges liegt eine über 100 Meter tiefe Tropfsteinhöhle, die der Familie Punda gehört. Entdeckt hat sie Stipe Punda 1903 beim Spielen auf dem Familiengrund-stück. 1929 machte er sie der Öffentlichkeit zugänglich. Inzwischen zeigen seine Enkel Besuchergruppen den aus unterschiedlichen Farben und Formen bestehenden Höhlenschmuck. Im weiter nördlich gelegenen Nationalpark Krka auf der Insel Visovac halten drei Franziskanermönche die Tradition ihres Ordens lebendig.
Einer von ihnen ist Bruder Stojan. Wenn der knapp 70-Jährige nicht gerade Priesterschüler unterrichtet oder auf Fischfang geht, spielt er gern Basketball. In Dubrovnik, der Perle der Adria, haben sich Frauen während des Balkankrieges auf eine alte Handwerkskunst zurückbesonnen: die Seidenspinnerei. In einer alten Werkstatt direkt am Meer am Rand der pittoresken Festungsstadt züchtet Jany Hansal mit ihren Kolleginnen Seidenraupen und stellt kroatische Trachten her.
Es gibt aber auch ein Erbe, das niemand wollte: Minen aus dem Balkankrieg. Etwa 40.000 davon liegen vor allem noch im Hinterland vergraben. Mutige Männer und Frauen versuchen, sie zu finden und zu zerstören. Zumindest bei der Suche könnten sie künftig Unterstützung von Bienen bekommen. Prof. Nikola Kezic führt an der Universität in Zagreb entsprechende Experimente durch. Schätzungen zufolge wird die Minensuche wohl noch gut fünf Jahre dauern. Erst danach ist die wunderschöne Landschaft Kroatiens wieder für alle komplett zugänglich. (Text: NDR)Faszination Südsee – Die Fidschi-Inseln
45 Min.In den Weiten des Südpazifiks liegt die Republik Fidschi. Kaum ein Ort auf der Welt ist so weit von Europa entfernt wie die Fidschi-Inseln, nämlich mehr als 16.000 Kilometer und 22 Flugstunden. Die meisten der 321 Inseln sind verwitterte Spitzen erloschener Vulkane. Steile Berge und weiße Strände bestimmen das Bild der Landschaft. Die schmalen Strandstreifen und die Küstenregionen der Inseln sind am dichtesten besiedelt. Auf der größten Insel Viti Levu gibt es so etwas wie städtisches Leben. Aber je weiter man ins Landesinnere kommt, umso schwieriger werden die Lebensumstände.
Es herrscht tropische Hitze und Dauerregen, die Hänge der Vulkane sind von dichtem Urwald bedeckt und kaum zu durchdringen. Nur wenige Wege führen hinauf zu den abgelegenen Dörfern. Das Leben dort ist noch sehr geprägt von den indigenen Traditionen der Bevölkerung, der zwar von den meist britischen Kolonisatoren das Christentum übergestülpt wurde und die sich heute selbst als Christen bezeichnet, aber dennoch ein den uralten Werten verpflichtetes Leben führt. Darin spielen traditionelle Hierarchien und strenge Tabus, die das tägliche Leben ordnen, eine zentrale Rolle.
So auch auf der Insel Mbenga, die südlich von der Hauptinsel Viti Levu liegt. Wenn ein Junge 16 Jahre alt geworden ist, muss er zum ersten Mal über heiße Steine gehen. Stundenlang werden hier Steine ins Feuer gelegt, bis sie anfangen zu glühen. Barfuß müssen dann alle Männer des Dorfes über diese Steine laufen. Der Schutz eines Gottes, so sagt es die Tradition, bewahre sie davor, dass die Füße verbrennen. Es leben nicht nur Polynesier und Melanesier auf den Fidschi-Inseln. Als die Europäer auf dem Archipel siedelten, brachten sie nicht nur ihre Kultur und ihre Religion mit auf die Inseln.
Da sie für ihre Zuckerrohrplantagen Arbeiter brauchten und sich die Ureinwohner weigerten, für die Kolonisatoren zu arbeiten, brachten sie auch Arbeiter mit, meist aus der englischen Kolonie Indien. Die Nachfahren dieser Inder sind geblieben und stellen heute fast 40 Prozent der Gesamtbevölkerung des Inselstaates. Sie leben vor allem in den Städten. Den Mix aus polynesischer, europäischer und indischer Kultur erlebt man am eindrucksvollsten in der Hauptstadt Suva. Hier stehen die alten britischen Kolonialgebäude neben modernen Hochhäusern und die wieder neben hinduistischen Tempeln.
Das ökologische System der Inselwelt ist komplex und fragil. Viele Inseln sind von Korallenriffen umgeben, die einmalige Lebensräume für eine große Artenvielfalt bieten. Doch der Klimawandel bedroht diese schützenswerten Räume, immer mehr Korallen sterben ab, auch im Rainbow Reef von Viani, das als eines der schönsten Korallenriffe im Südpazifik gilt. Lokale Initiativen arbeiten mit Korallenzucht und Anpflanzungen gegen den drohenden Verlust. Der Film spürt dem Leben der Menschen auf Fidschi nach, er führt in eine faszinierende Inselwelt im Südpazifik. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 26.09.2024 NDR Ferne Heimat Kasachstan – Von Deutschland in die Steppe
Hunderttausende von Deutschen wanderten seit dem 16. Jahrhundert nach Russland aus. Etwa 2,5 Millionen deutschsprachige Menschen zählte man 1914 im Zarenreich. Als die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Russland einmarschierte, fürchtete die russische Regierung, dass die heimischen Deutschen mit ihr kollaborieren würden. Daher wurde die Deportation aller im westlichen Teil der UdSSR lebenden Deutschen nach Sibirien, Mittelasien und nach Kasachstan, wo allein fast eine Million Deutsche lebten, befohlen. Seit Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist ein Großteil der Russland-Deutschen wieder in das Land ihrer Vorfahren zurückgekehrt, weil sie hoffen, hier ein besseres Leben führen zu können.
Doch die Integration ist schwierig, denn die meisten leben in getto-ähnlichen Vorstädten wie Wiesbaden-Schelmengraben und werden hierzulande als „Russen“ angesehen. Jutta Jekel ist Pfarrerin in Wiesbaden-Schelmengraben. In ihrer Gemeinde gibt es fast 5.000 Russland-Deutsche, zumeist aus Kasachstan. Sie hat viel über das Schicksal der deportierten Wolgadeutschen gehört und erfahren, wie viel Leid und Schrecken die deutsche Minderheit in der UdSSR erleiden musste.
Um das Land kennen zu lernen, aus dem der Großteil ihrer Gemeinde stammt, ist Jutta Jekel mit Filmautor Hajo Bergmann nach Kasachstan gereist. Gemeinsam besuchen sie das Straflager Karaganda, alte deutsche Siedlungen, dagebliebene Deutsche, deutsche Rückkehrer und Geschäftsleute – und treffen alte Menschen, die die Schrecken der Stalin-Ära noch erlebt haben. (Text: Tagesschau24)Der ferne Traum: Australien – Wildnis im Westen
Deutsche TV-Premiere Mi. 19.05.1999 Südwest Fernsehen von Gisela und Eddi BöhnkeDer ferne Traum: Mexiko – Land der Fiestas und Farben
Gisela und Eddi Böhnke befinden sich seit über einem Jahrzehnt per Wohnmobil auf einer großen Reise rund um die Welt. Eins ihrer Ziele ist der Norden Mexikos. In den kleinen Dörfern und Städten, die auf ihrer Reiseroute liegen, begegnen sie einer Kultur, die den Besucher eintauchen lässt in eine fast surreale Welt. – Film über die Erlebnisse der Weltenbummler in Mexiko. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2003 Südwest Fernsehen von Gisela und Eddi BöhnkeDer ferne Traum: Neuseeland – Zwischen Vulkan und Regenwald
Deutsche TV-Premiere Mi. 12.05.1999 Südwest Fernsehen von Gisela und Eddi BöhnkeDer ferne Traum: Südamerika – Die stille Welt des Altiplano
Deutsche TV-Premiere Mi. 20.09.2000 Südwest Fernsehen von Gisela und Eddi BöhnkeDer ferne Traum: Südamerika – Patagonien – Landschaft des Lichts
Deutsche TV-Premiere Mi. 19.09.2001 Südwest Fernsehen von Gisela und Eddi BöhnkeDas Fest der Feuerpuppen – Ein Bericht aus den Abruzzen
Deutsche TV-Premiere Sa. 28.12.1985 S3 von Karl Schüttler und Annette Mayer-Papenberg
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