2025, Folge 16–29
Ein Chor für alle Fälle: Das grosse Finale | Folge 4
Folge 16 (30 Min.)Kulturplatz Ein Chor für alle Fälle Folge 4 – Das grosse Finale Beim grossen Auftritt im KKL Luzern steht der Chor im Rampenlicht – ein emotionaler Höhepunkt nach monatelangen Proben.Bild: SRFNach knapp fünf Monaten voller intensiver Proben ist es soweit. Die Generalprobe steht an. Die Anspannung ist greifbar. Auch bei Präsidentin Mary-Claude von Arx steigt die Nervosität. Alle wollen es perfekt machen und geraten aneinander. In einem gemeinsamen Ritual stärkt die Mentorin Susanne Kunz das Selbstbewusstsein aller Chormitglieder. Sie sind bereit für den großen Auftritt. Werden alle Chormitglieder ihren Ansprüchen an den Auftritt gerecht? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.04.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 23.04.2025 SRF 1 100 Jahre Jean Tinguely: Seine Kunst lebt weiter
Folge 17 (30 Min.)Nina Mavis BrunnerBild: SRF / Daniel WinklerZum Jubiläumsfest am 22. Mai wartet das Museum Tinguely in Basel mit einer kunstvollen Geisterbahn auf. Im Solitude Park wird die Wiener Prater Geisterbahn aus den 1930er Jahren, die einst auf der Basler Herbstmesse Kult war, zu neuem Leben erweckt. Die britische Künstlerin Rebecca Moss und der Künstler Augustin Rebetez, der in der Westschweiz lebt und arbeitet, gestalten den Innenraum der historischen Bahn komplett neu. Die Kollaboration ist eine Referenz auf die gigantische Installation «Le Crocrodrome de Zig et Puce», die Tinguely 1977 zusammen mit Bernhard Luginbühl, Daniel Spoerri und Niki de Saint Phalle zur Eröffnung des Centre Pompidou in Paris kreierte. «Kulturplatz»-Moderatorin Nina Mavis Brunner hat sich in die Geisterbahn gewagt.
Ebenfalls wird der runde Geburtstag mit diversen Ausstellungen im In- und Ausland gefeiert. Ergo gehen Tinguelys Werke aus Basel auf Reisen. Heikel, denn die Maschinen sind fragil. Trotz Eisen. Jede Bewegung bedeutet: dem Tod ein Stückchen näher. Dass die meisten aber auch heute noch laufen, ist nicht zuletzt Jean-Marc Gaillard zu verdanken, der dem Meister noch fünf Jahre lang vor dessen Tod 1991 persönlich assistierte. Seit 2003 ist Gaillard Konservator am Museum Tinguely, baut mit seinen Kollegen Maschinen des Künstlers weltweit auf und ab und sucht nächtelang im Internet nach Ersatzteilen, um «Jeannots» Werke so originalgetreu wie nur irgend möglich am Leben zu erhalten. Denn wenn das Räderwerk nicht mehr dreht, wird es seiner Seele beraubt. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 07.05.2025 SRF 1 ESC Basel – Wie Popmusik Menschen verbindet
Folge 18 (30 Min.)Kulturplatz KeyvisualBild: SRF1Seit Nemo 2024 mit «The Code» den Sieg für die Schweiz holte, ist die Welt hierzulande wieder in Ordnung. Dieses Jahr richtet die Schweiz also den grössten Gesangswettbewerb der Welt aus, und alle Augen richten sich in dieser Woche nach Basel. Auch der «Kulturplatz» schaut auf die vergangenen 69 Jahre Eurovision Song Contest. Denn wer hat’s erfunden? Ein Schweizer. 1955 hatte der Westschweizer Marcel Bezençon, damals Generaldirektor der Schweizerischen Rundfunkgesellschaft, die Idee zu einem Schlagerwettbewerb, und in der ersten Ausgabe 1956 holte prompt Lys Assia mit ihrem Song «Refrain» den Sieg.
Niederlagen für die Schweiz
Doch so euphorisch sollte es die nächsten Jahrzehnte nicht weiter gehen für die Schweiz. Es ist vielmehr eine hoch-emotionale Geschichte mit ein paar Aufs und sehr vielen Abs. Legendär der Gewinn der Kanadierin Celine Dion, die für die Schweiz antrat und für heisse Diskussionen im Bundesrat sorgte. Und hochdramatisch auch der komplett misslungene Auftritt vom damals schon arrivierten DJ Bobo. Bis die Schweiz mit Nemo wieder richtig jubeln konnte, ist einiges passiert. Und dennoch hat man sich nie entmutigen lassen, mit dem ESC 2025 zeigt die Schweiz, dass sie ESC kann und das ganze Land mitfiebert.
Vereint durch die Musik
United in Music – So lautet das Motto des diesjährigen Eurovision Song Contest. Schaut man auf die Show heute, stellt man fest, dass die Künstler immer diverser werden. Vom braven Schlagerwettbewerb ist da nicht mehr viel zu spüren. Und obwohl der ESC nicht politisch sein will, ist er es. Denn Musik verbindet. Und doch, mit Popmusik Länder-, Geschlechter- und kulturelle Gräben zu überwinden, ist ein hehres Ziel. Ob es in Zeiten von Ukrainekrieg- und Nahostkonflikt, von Trump und Putin noch realistisch ist, ist fraglich. «Kulturplatz» schaut mit Musikjournalist und Poptheoretiker Jens Balzer, der sich seit langem mit der gesellschaftlichen Sprengkraft von Popmusik beschäftigt, auf die Kraft, die in der Popmusik lag und liegt.
Und auch Eva Wannenmacher spricht mit ihren Gästen Michael von der Heide und Reena Krishnaraja über den Eurovision Song Contest, warum er fasziniert, und wie er sich verändert hat. Und welches der berühmteste Song ist, den der ESC jemals hervorbrachte. Und am Schluss singen und tanzen sie alle zu «Waterloo». (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 14.05.2025 SRF 1 Mutter mit 17 – Teenager-Schwangerschaft damals und heute
Folge 19 (35 Min.)Kulturplatz KeyvisualBild: SRF1Von 1950 bis in die frühen 1980er-Jahre fanden regelmässig Zwangsadoptionen statt, die Behörden konnten bestimmen, dass eine unverheiratete Frau nicht fähig war, das Kind zu erziehen. So ging es auch Elisabeth Meister. Sie war damals erst 17. Nun erzählt sie im Buch «Amputierte Mutter – Die Geschichte einer Zwangsadoption» von ihren schmerzhaften Erfahrungen.
Exakt 40 Jahre später: Wanda Dufner ist ebenfalls 17 – und schwanger. Aber es ist 2009, alles anders, moderner, aufgeschlossener – zumindest was die Rechte junger Mütter betrifft. Ihr Comic «Bauchlandung Geschichte einer Teenagerschwangerschaft» zeigt mit viel Farbe und Humor aber auch mit Vehemenz, was es heute noch heisst, jung Mutter zu werden – zwischen Vorurteilen, Mobbing, Behördengängen und der Suche nach sich selbst.
In «Kulturplatz» begegnen sich die beiden erstmals und sprechen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Erfahrungen als Teenager-Mütter in der jeweiligen Zeit. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 24.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 21.05.2025 SRF 1 Karriere und Kinder – Können Künstlerinnen beides haben?
Folge 20 (35 Min.)Bild: SRFInzwischen trauen sich Frauen aber endlich, dies auch in ihrer künstlerischen Arbeit, zu thematisieren. Wie die Künstlerin Ana Vujic, deren übergrosse, schwarz-weiss Zeichnungen auf die Erschöpfung, Überforderung und das schlechte Gewissen von Müttern hinweisen. Sie selbst wurde spät Mutter und hätte ohne die familiäre Unterstützung durch ihre Mutter keine Chance Zeit für ihre Kunst zu haben.
Kunst und Kind sind nicht vereinbar, zumindest nicht für Frauen
Die Musikerin Lena Catharina Schneider, seit 2019 künstlerische Leiterin des Zürcher Kammerorchesters und seit 2021 Mutter eines Sohnes, gibt ihre Leitungsposition genau darum auf, weil sie in der Schweiz kein familiäres Supportsystem hat. «Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn sich vor allem Künstlerinnen gegen eine Mutterschaft entscheiden», sagt sie. Auch sie setzt jetzt, wie viele Frauen, ihre Prioritäten neu und entscheidet sich für die Familie. Denn die Betreuungssysteme wie Kita und Hort sind für Kunstschaffende, die am Abend Auftritte haben mehr als unzureichend in der Schweiz. Und trifft damit immer noch vor allem die Frauen, die sich darum kümmern.
Ist es also vermessen, wenn Frauen beides möchten? Eine zufriedenstellende Arbeit und eine Familie mit Kindern? Wäre es nicht gerechter, in einer Gesellschaft, in der Arbeit oft keine Wahl, sondern ein Muss ist, wenn gewährleistet wäre, dass Mütter genauso wie für die Väter arbeiten können und die Kinder trotzdem gut versorgt sind? Ohne dass Frauen, Mütter automatisch zurücktreten und ihre Karrieren opfern?
Besonders prekär ist die Situation in der freien Kunst
Denn nur 7 Prozent der ausgeschriebenen Atelierstipendien sind wirklich familienfreundlich, sagt eine Studie des Berufsverbandes für Bildende Kunst, Visarte. Regina Helbling, Geschäftsführerin bei Visarte, sagt im Gespräch mit Eva Wannenmacher, dass die Situation in der freien Kunst für Mütter besonders bitter ist. Denn freie Kunstschaffende benötigen oft einen Brotjob, um ihre Existenz zu sichern. Kommt dann noch die Familienarbeit hinzu, bedeutet das für sie oft eine Dreifachbelastung. Zwar kommen die Männer immer mehr an Bord und unterstützen die Frauen. Doch noch ist echte Gleichstellung eine Utopie.
Das «Comeback» von Eugenie Rebetez
Auch die Tänzerin und Komikerin Eugenie Rebetez, musste sich nach 8jähriger Familienpause neu ordnen. Nun feiert sie mit ihrem Bühnenprogramm «Comeback» gerade grosse Erfolge. Doch auch stellte sich Fragen wie: Wer bin ich auf der Bühne und wer bin ich zu Hause? Wie sie ihren Weg gefunden hat und wie sich die Situation von Müttern zwischen Kunst und Kind oft anfühlt, das thematisiert sie aktuell auf der Bühne. Ein «Kulturplatz» zu den drei grossen «Ks»: Kunst, Kinder und Karriere. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.05.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 28.05.2025 SRF 1 Gedenken heute – Zwischen Tradition und KI
Folge 21 (30 Min.)Armin Heusser – Zwischen Kunst, Exzess und Abwesenheit
Zehn Jahre nach seinem Tod zeigt die Tochter des Kurators eine berührende Ausstellung mit Werken und Erinnerungen. Heusser arbeitete mit Jean Tinguely und prägte die Expo 02. Als Vater oft abwesend, erzählt die Schau auch davon.
Eternal You – Digitale Unsterblichkeit
Start-ups entwickeln KI-Avatare von Verstorbenen. Der Film zeigt, wie Technik Trauer verändert – und stellt ethische Fragen.
Memory – Erinnerungskulturen weltweit
Das Museum der Kulturen Basel zeigt, wie Dinge Erinnerungen bewahren – von Haarbild bis zum Skelett-Ensemble.
Gäste: Künstlerin Eva Wandeler und Ethiker Jean-Daniel Strub (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.06.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 04.06.2025 SRF 1 Kontroverse um „Fliege Erika“ – Ist sie Kunst oder soll sie weg?
Folge 22 (30 Min.)Über 1000 Studierende haben die Petition für die «Fliege Erika» unterschrieben. Sie soll auf dem Campus der HSG bleiben. Die Kunstkommission der Hochschule hingegen will die Fliege nach zehn Jahren wieder loswerden, denn sie ist die Leihgabe eines Insektizid-Herstellers. Ist das Kunst oder einfach nur Werbung für ein Unternehmen? Ein Lehrstück darüber, wie Kunst, je nach Interessen, gesellschaftliche Fragen anstossen kann. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.06.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 11.06.2025 SRF 1 Art Basel – Gigantische Malerei von Katharina Grosse
Folge 23Es ist womöglich das grösste Bild, dass Katharina Grosse jemals hergestellt hat. Die Deutsche ist zur diesjährigen Art Basel eingeladen, um den Messevorplatz in ein übergrosses Kunstwerk zu verwandeln. Typisch für Grosse sind Farbflächen, die sie über Häuser und Landschaften sprayt und die dabei oft einen Sog erzeugen. Katharina Grosse zählt zu den einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit.
Wenn Katharina Grosse loslegt, dann ist das – trotz der gigantischen Flächen, ein kleiner, beinah intimer Akt. Dabei lässt sie sich nicht gerne über die Schulter gucken. Für den «Kulturplatz» macht sie eine Ausnahme und lässt sich über die Schulter schauen.
Für Eva Wannenmacher ist es die letzte Moderation für den «Kulturplatz». 21 Jahre prägte sie die Sendung mit. Zum Abschied ein paar Highlights aus dem Archiv. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 18.06.2025 SRF 1 Locarno Film Festival 2025 – Weltstars feiern im Tessin
Folge 24 (30 Min.)Das größte internationale Filmfestival der Schweiz lockt auch 2025 Stars und Publikum nach Locarno: Emma Thompson, Jackie Chan, Lucy Liu – drei Megastars sind mit von der Partie. Zehn Tage lang gibt sich die internationale Filmbranche mit Schweizer Filmemachern und Produzenten ein Stelldichein. Im Wettbewerb feiert die Filmszene das gehobene, manchmal auch experimentelle Arthouse-Kino, auf der Piazza gibt es Stars und Mainstreamkino. Ein Fest der Emotionen, des Diskurses und der Kunst des Films. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.08.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 13.08.2025 SRF 1 Neues Alp-Leben – Retten Kunst und Musik ein Bergdorf?
Folge 25Nino GadientBild: SRF/Oscar AlessioMusikerinnen, Künstler und die Gemeindepräsidentin haben sich in Uri zur «IG Maisander» zusammengeschlossen. Das kreative Kollektiv organisiert zahlreiche Events – vom Bienentag über moderne Alphornkonzerte bis hin zum gemeinsamen Kräuterräuchern. Alles soll die alpine Gemeinschaft beleben und gleichzeitig mehr Menschen aus der Stadt nach Gitschenen bringen. Das ist dringend nötig, denn aktuell leben nur noch 26 Personen ganzjährig in der Mini-Siedlung.
«Kulturplatz»-Host Nino Gadient erlebt: Die Sehnsucht nach der idyllischen Bergwelt ist gross, aber das Leben dort oben fordert viel Einsatz. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 20.08.2025 SRF 1 Folge 26/2025
Folge 26 (30 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 30.08.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 27.08.2025 SRF 1 Folge 27/2025
Folge 27 (30 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.09.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 03.09.2025 SRF 1 Folge 28/2025
Folge 28 (30 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.09.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 10.09.2025 SRF 1 Folge 29/2025
Folge 29 (30 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 20.09.2025 3sat Original-TV-Premiere Mi. 17.09.2025 SRF 1
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