„Ich versuche, meine eigene Traurigkeit durch die Herausstellung der eigenen Lächerlichkeit zu bewältigen“. Das sagt kein geringerer als der große Hamburger Tausendsassa Rocko Schamoni. Seine Fans schätzen und lieben seine Musik, die Filme und vor allem die Auftritte mit dem Humor-Trio „Studio Braun“. Schamoni ist aber auch als Autor erfolgreich. Nach dem Bestseller „Dorfpunks“ hat er nun wieder einen autobiografisch gefärbten Roman herausgebracht: „Fünf Löcher im Himmel“ ist „eher traurig“, sagt er und erklärt im „Kulturpalast“, warum auch Komiker mal ernst sein
müssen. Rocko Schamoni ist zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa. Ein weiteres Thema im „Kulturpalast“ ist derbe Komik im Opernbetrieb: Der Kultregisseur Herbert Fritsch feiert mit sinnfreiem Spaß zwischen Dada und Gaga bundesweit Erfolge. Jetzt hat er sich Mozarts „Don Giovanni“ an der Komischen Oper Berlin vorgenommen, lässt am Bühnenrand urinieren und sucht mit lustvollem Wortspiel und Klamauk den Frontalangriff auf jegliche Konventionen. Außerdem löst derzeit eine umfassende Retrospektive in Stuttgart auf das umfangreiche Werk Oskar Schlemmers Begeisterung aus. (Text: 3sat)