Folge 7

  • 7. Knallig und kunterbunt: So farbig können Insekten aus der Schweiz sein

    Folge 7
    Die Goldwespe
    Sieht aus wie ein Einhorn, ist aber echt und leuchtet noch krasser: Die Goldwespe hat so viele Farben wie kein anderes Tier in der Schweiz zu bieten – und das auf wenigen Zentimetern Fläche. Die leuchtenden Farben dieser fliegenden Juwelen sind aber nicht alles, was sie zu bieten haben: Goldwespen haben einen Panzer, der härter ist als viele andere Insektenpanzer. Das schützt sie einerseits vor anderen Jägern, andererseits aber auch vor Angriffen und Stichen der Wildbienen. Ihnen kommen Goldwespen nämlich gefährlich nahe: Goldwespen sind Parasiten und legen ihre Eier in die Bruthöhlen von Wildbienen. Ein guter Ort zum Beobachten dieser farbigen Insekten sind daher auch Insektenhotels: Auch dort können Goldwespen lauern, dann beobachten sie ihre Opfer und warten auf einen günstigen Moment, um zuzuschlagen.
    Der Totenkopfschwärmer
    Nicht zuschlagen, sondern sich verstecken, das ist das Credo der Totenkopfschwärmer-Raupe. Um nicht gefressen zu werden, tarnt sich die Raupe perfekt im
    Kartoffelfeld. Nur wer nachts mit UV-Licht auf die Suche geht, kann sie finden und ein Farbspektakel sehen, das so schnell keiner kopiert – mit Ausnahme von Ravern an der Streetparade. Und Musik macht das Tier auch noch: Der Schmetterling kann piepsen wie eine Maus. Und der Falter besucht gerne Bienenstöcke und ist deshalb vielen Imkerinnen und Imkern bekannt. Der Grund ist simpel: Der Totenkopfschwärmer frisst gerne Honig.
    Dabei greifen die Bienen ihn aber nicht an, denn er verströmt einen für die Honigbienen beruhigenden Duft, weshalb er in Ruhe gelassen wird. Trotz all dieser Überlebensstrategien hat es diese Tierart nicht einfach: Wenn sich der Falter verpuppt hat und im Kartoffelfeld darauf wartet, zu schlüpfen, steht nicht selten die Ernte an und aus dem Tier wird gar kein Falter mehr. Hinzu kommt, dass früher Schauermärchen über ihn erzählt wurden. Der Falter bringe den Tod, aufgrund des Totenkopfs auf seiner Brust. Bauern nagelten ihn sogar an die Stalltür, um Unheil vom Bauernhof abzuwenden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 18.07.2024 SRF zwei

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Do. 18.07.2024
08:45–09:00
08:45–

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