Kontrovers - Die Story 2024, Folge 1–7

  • Folge 1 (30 Min.)
    Kurz nach Kriegsende erschüttern zwei Mordfälle die jüdische Gemeinde in Regensburg. Im Dezember 1945 wird der 14-jährige Berek Goldfeier ermordet. Im April 1947 die vierköpfige Familie Brutmann. In beiden Fällen geht die Polizei von Raubmord aus, obwohl es deutliche Hinweise auf antisemitische Hass-Verbrechen gibt. Wieso ging die Regensburger Polizei den entsprechenden Hinweisen nicht nach? Über 75 Jahre später stößt die Autorin Waltraud Bierwirth auf die alten Polizeiakten und begibt sich auf Spurensuche. Sie entdeckt nicht nur Ungereimtheiten in den Ermittlungen, sondern auch Verbindungen zwischen den Mordopfern und der Regensburger Polizei.
    Sowohl Berek Goldfeier als auch die Familie Brutmann wurden von den Nationalsozialisten ins Ghetto von Lodz deportiert. Und dort waren Regensburger Polizeieinheiten während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt. Je tiefer sich Waltraud Bierwirth in die alten Polizeiakten gräbt, desto klarer wird, warum die Polizei möglicherweise kein Interesse an einer umfassenden Ermittlung der beiden Mordfälle hatte. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.01.2024 BR
  • Folge 2 (15 Min.)
    Israelische Geiseln in den Händen der Terror-Organisation Hamas, viele tote Kinder in Gaza: Der 7. Oktober 2023 hat auch das Leben von Juden und Palästinensern in Bayern verändert – ob zu Hause, beim Gang durch die Straßen oder auf dem Fußballplatz. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 24.01.2024 BR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Organisatorin Dorothea Licht mit dem Orthopäden Jörg Hausdorf und der Kinderärztin Pia Schuchmann vor der Krankenstation in Nepal.
    Im Februar 2024 bricht ein kleines Team des Germeringer Vereins „Ärztecamp International“ zu einer neuen humanitären Mission nach Nepal auf. Trotz sorgfältiger Vorbereitung wissen die Mediziner nicht genau, was für Fälle sie erwarten werden. „Kontrovers- Die Story“ hat den Einsatz im Hinterland Nepals begleitet. Wird es dem Team gelingen, den Baustein für eine langjährige Kooperation zu legen? Schweißperlen bilden sich auf der Stirn des Orthopäden Jörg Hausdorf. „Ich finde dieses Ding nicht“, sagt er und blickt mit seiner Stirnlampe in die offene Wunde vor ihm.
    Mit Assistenzärzten und unter höchsten hygienischen Standards wäre diese Situation für den erfahrenen Arzt kein Problem. Doch Jörg Hausdorf steht nicht wie sonst in einer Münchner Klinik. Diesen Eingriff nimmt er umgeben von vielen interessierten Zuschauern in einem unhygienischen Klinikraum im nepalesischen Hinterland vor. „Man muss sich natürlich dort viel mehr auf die Hände, auf die Sinne sozusagen verlassen“, sagt der. Dabei waren Operationen hier eigentlich nicht geplant. Aber bei Ärztecamps in Entwicklungsländern wissen die Ärzte nie, was genau sie erwarten wird.
    Der Orthopäde ist Teil eines kleinen Teams aus Bayern, das im Februar 2024 zu einer humanitären Mission nach Nepal aufbricht. Mit dabei sind auch Physiotherapeuten, ein Allgemeinarzt, eine Kinderärztin und ein 50 Kilo schwerer Koffer voller Brillen. Organisiert wird der Einsatz vom Verein „Ärztecamp International“ aus Germering unter der Leitung von Dorothea Licht. Seit Jahren versammeln sie und ihr Team Mediziner aus Deutschland und planen kleine Einsätze auf der ganzen Welt, um dort Hilfe zu ermöglichen, wo die gesundheitliche Versorgung unzureichend ist.
    Dem Verein ist es wichtig, nachhaltige Beziehungen vor Ort aufzubauen und langfristige Kooperationen zu ermöglichen. Doch in Nepal sind sie alle zum ersten Mal. „Im Moment wird es in Nepal noch eine Überraschung sein, weil ich auch nicht weiß, wie die Klinik oder Health Station ausgerichtet ist. Aber das gehört zum Ärztecamp dazu. Dass wir mit Überraschungen leben und auch umgehen können“, sagt Dorothea Licht lachend. Denn, wenn eins sicher ist, dann dass bei solchen Einsätzen immer alles möglich ist, und von allen eine gehörige Portion Improvisationstalent gefordert ist.
    Ein Team von „Kontrovers-Die Story“ hat die erste ehrenamtliche Mission des „Ärztecamps International“ in Nepal mit der Kamera begleitet. In den Tälern zwischen den höchsten Bergen der Welt haben viele Menschen seit Jahren keinen Arzt gesehen. Viele von ihnen nehmen einen stundenlangen, beschwerlichen Weg zur Health Station auf sich, um ihr zum Teil jahrelanges Leiden mit der Hoffnung auf Heilung untersuchen zu lassen. Doch ist das Ärztecamp für alle auftretenden Fälle auch angemessen ausgestattet? Und wird es dem Ärztecamp gelingen, den Grundstein für eine langfristige Kooperation zu legen? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.03.2024 BR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Teil 1: Gefälschte Pässe: Die Fußball-Weltmeisterschaft von 1974 in der Bundesrepublik Deutschland war ein Riesenereignis. Erstmals ging ein Großteil der Spiele live im Fernsehen um die ganze Welt. Man konnte direkt dabei sein, wie die deutsche Mannschaft sich von Spiel zu Spiel steigerte und am Ende Weltmeister wurde – eine Heldengeschichte. Es gab zwei „deutsche“ Mannschaften bei der Fußball WM 1974. Deutschland war 1974 ein geteiltes Land mit zwei Staaten, der BRD und der DDR, getrennt durch eine Mauer und einen Todesstreifen.
    Wer versuchte, von Ost nach West zu fliehen, begab sich in Lebensgefahr. Wer geschnappt wurde, kam für mehrere Jahre ins Gefängnis. Vor diesem Hintergrund kam es während der Weltmeisterschaft zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Nationalmannschaften: BRD-DDR. Ein historisches Spiel, eine sportliche Auseinandersetzung der Klassenfeinde. Die Vorzeichen waren unheilvoll. Zwar schienen sich 1974 beide Staaten durch die Ostpolitik Willy Brandts anzunähern, Anerkennung statt Konfrontation hieß die neue Formel.
    Doch dann der Paukenschlag: Am 27. April 1974 wurde Günter Guillaume verhaftet, der Spion im Kanzleramt. Fast 20 Jahre hatten er und seine Frau Christel als DDR-Agenten in der BRD gelebt, jetzt wurden sie enttarnt und verhaftet, wenige Wochen vor der WM. Willy Brandt trat zurück. Das Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin arbeitete unter Hochdruck. Eine Woche nach dem Rücktritt von Willy Brandt befahl Erich Miele die Aktion „Leder“, eine der größten Stasi-Aktionen in der deutsch-deutschen Geschichte.
    Das MfS war nicht nur damit beschäftigt, die Fußball-Mannschaft der DDR und deren Betreuer von Fluchtversuchen abzuhalten, sondern auch Tausende Schlachtenbummler, denen die Fahrten zu den Spielen in der BRD gestattet war. Und doch gab es Fluchtversuche rund um diese WM – einen davon hatten drei Abiturienten aus der DDR mit westlicher Hilfe monatelang vorbereitet. Ihr Plan: mit gefälschten Pässen während des Endspiels in den Westen zu fliehen. Doch dann wurden ihre Pläne plötzlich durchkreuzt – und die Flüchtenden mussten improvisieren. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.05.2024 BR
  • Folge 5 (30 Min.)
    Es gab zwei „deutsche“ Mannschaften bei der Fußball WM 1974. Deutschland war 1974 ein geteiltes Land mit zwei Staaten, der BRD und der DDR, getrennt durch eine Mauer und einen Todesstreifen. Wer versuchte, von Ost nach West zu fliehen, begab sich in Lebensgefahr. Wer geschnappt wurde, kam für mehrere Jahre ins Gefängnis. Vor diesem Hintergrund kam es während der Weltmeisterschaft zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Nationalmannschaften: BRD-DDR. Ein historisches Spiel, eine sportliche Auseinandersetzung der Klassenfeinde. Die Vorzeichen waren unheilvoll. Zwar schienen sich 1974 beide Staaten durch die Ostpolitik Willy Brandts anzunähern, Anerkennung statt Konfrontation hieß die neue Formel.
    Doch dann der Paukenschlag: Am 27. April 1974 wurde Günter Guillaume verhaftet, der Spion im Kanzleramt. Fast 20 Jahre hatten er und seine Frau Christel als DDR-Agenten in der BRD gelebt, jetzt wurden sie enttarnt und verhaftet, wenige Wochen vor der WM. Willy Brandt trat zurück. Das Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin arbeitete unter Hochdruck. Eine Woche nach dem Rücktritt von Willy Brandt befahl Erich Miele die Aktion ‚Leder‘, eine der größten Stasi-Aktionen in der deutsch-deutschen Geschichte.
    Das MfS war nicht nur damit beschäftigt, die Fußball-Mannschaft der DDR und deren Betreuer von Fluchtversuchen abzuhalten, sondern auch Tausende Schlachtenbummler, denen die Fahrten zu den Spielen in der BRD gestattet war. Und doch gab es Fluchtversuche rund um diese WM – einen davon hatten drei Abiturienten aus der DDR mit westlicher Hilfe monatelang vorbereitet. Ihr Plan: mit gefälschten Pässen während des Endspiels in den Westen zu fliehen. Doch dann wurden ihre Pläne plötzlich durchkreuzt – und die Flüchtenden mussten improvisieren. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.05.2024 BR
  • Folge 6 (30 Min.)
    Bürokratiewahn, Regelungsflut, Behördendschungel – damit haben viele Unternehmer und Selbständige in ihrem Berufsalltag zu kämpfen. Bis etwa die Semmeln oder das Brot auf dem Teller landen, sind Bäcker nicht nur mit Backen beschäftigt, sondern vor allem auch mit viel Schreibkram und Kontrolle – das kostet Zeit und Geld. Für Unmut bei Apothekern und Patienten sorgt eine neue Regelung bei Medikamenten. Neu eingeführte Rabattverträge der Krankenkassen können dazu führen, dass Krebspatienten quer durchs Land fahren müssen, um an ihr Medikament für die Chemotherapie zu kommen. Wer hat sich all diese Regelungen ausgedacht, was bezwecken sie, und wer könnte sie verbessern? „Kontrovers – Die Story“ verfolgt den Weg der gesetzlichen Vorgaben zurück und versucht, die Akteure zusammenzubringen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 24.07.2024 BR
  • Folge 7 (30 Min.)
    Stephan Rebs und seine Familie haben es getan: Deutschland hinter sich gelassen und neu angefangen in Ungarn. In der Nähe des Plattensees haben sie eine riesige Ranch gekauft, der Sohn geht in eine ungarische Grundschule, und Stephan versucht, mit seinem Bauunternehmen durchzustarten. Deutschland vermissen sie nicht. Zu teuer, zu stressig und zu liberal. Man habe zu viele Migranten ins Land gelassen und übertreibe es mit Wokeness und Gendern. Dass in Ungarn die traditionelle Familie noch etwas gilt und man kaum Ausländer sieht, gefällt den Rebs. Viktor Orban finden sie gut und sind damit nicht die einzigen.
    Rund um den Plattensee hat sich bereits eine deutsche rechtsorientierte Community an Auswanderern gebildet, die täglich wächst. ARD-Korrespondentin Anna Tillack trifft Menschen, die Deutschland den Rücken gekehrt haben und will verstehen, was sie am Leben in Ungarn bevorzugen. Sie begleitet ungarische Männer, die sich in Bürgerwehren organisieren, um ihr Land vor Flüchtlingen abzuschotten. Die Dokumentation „Rechtes Paradies – Deutsche in Ungarn“ geht der Frage nach, wie es Ungarn nach 14 Jahren rechtspopulistischer Herrschaft geht und warum das Land für Rechte, Konservative und Enttäuschte so attraktiv ist. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.10.2024 BR

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