Die Politik hält ungeheuer viele Erzählstoffe bereit und Politiker faszinieren das Kino wie alle großen Machtfiguren. Doch wenn der Film die politische Macht darstellen will, kommt er oft in Konflikt mit einer anderen Macht: der des Fernsehens. Wie soll man also in Zeiten der allmächtigen Medien das Politische für die Leinwand aufbereiten? Will das Kino nicht in Illustration, Thesenfilm oder
Hagiografie verfallen, muss es nach einer originellen Darstellungsweise, nach einer Vision suchen und seine eigenen Gestalten erfinden. Die vierte Ausgabe der „Kinogeschichten“ untersucht die Wechselbeziehung zwischen Politik und Spielfilm an Werken von Marco Bellocchio, Roman Polanski, Armando Iannucci, Robert Guédiguian, Bertrand Tavernier, Pierre Schoeller und Adam Price. (Text: arte)