9 Folgen, Folge 1–9

incl. Wiederholungen in neuer Zusammenstellung
  • Folge 1 (45 Min.)
    In Australien leben nicht nur die größten, sondern auch die aggressivsten Erben der Saurier, die Salzwasserkrokodile bzw. Leistenkrokodile. Das größte jemals gefangene Tier war über 6,30 Meter lang. Es hatte sich in einem Fischernetz verheddert und war ertrunken. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Tiere noch weitaus größer werden. In den letzten Jahren hat die Zahl der „Crocodile-Dandys“, der Krokodilfänger, enorm zugenommen. In der Dunkelheit an ihren reflektierenden Augen auf der Wasseroberfläche leicht zu entdecken, werden vor allem junge „Saltis“ gefangen.
    Sie dienen in unzähligen Krokodilparks als Show-Attraktion mit Gänsehaut-Charakter. Doch jedes Jahr gehen auch Horror-Meldungen durch die australische Presse, wonach vor allem Touristen Leisten-krokodilen in ihren natürlichen Lebensräumen zum Opfer gefallen sind. Leichtsinn und Unwissenheit sind der wohl wichtigste Grund für die Todesfälle. Andreas Kieling will sich selbst ein Bild von den Tieren machen und begibt sich auf eine abenteuerliche und lebensgefährliche Suche. Ein Tauchgang mit den Giganten ist der Höhepunkt seiner Begegnung mit den urzeitlichen Monstern.
    Die westlichen Ausläufer des Himalaya sind das nächste Ziel. In Kirgisien will Kieling das Marco-Polo-Argali, das größte Wildschaf der Erde, finden. Ihr gewaltiger Kopfschmuck lässt diese Tiere zu imposanten Erscheinungen werden. Gleichzeitig sind die gigantischen Hörner ihnen zum Verhängnis geworden: Sportjäger aus aller Welt wollen diese Trophäe besitzen. Nur noch wenige hundert Tiere sollen heute noch leben. Niemand kennt die genaue Zahl. Andreas Kieling wird mit einheimischen Führern ins Hochgebirge aufsteigen und sich in Eis und Schnee auf die Fährte der Bergschafe heften. Extreme Klettertouren in dünner Luft, abseits aller bekannten Pfade, sind die Vorraussetzung, um an die scheuen Tiere heran zu kommen.
    Während Braunbär und Wolf in Europa fast ausgerottet sind, leben sie in Draculas Wäldern, in Transylvanien, von Menschen weitestgehend ungestört. Sie beweisen sich hier als wahre Überlebenskünstler, die es längst gelernt haben, auch die Zivilisation jenseits der Wälder zu ihrem Vorteil zu nutzen. Allabendlich statten Bären Brasov, der zweitgrößten Stadt Rumäniens, einen Besuch ab: Sie machen sich an den Müllcontainern zu schaffen. Der Geruch von Essbarem lockt sie an. Nach einer ersten Begegnung mit den „Müllbären“ zieht es Kieling in die abgelegenen Bergregionen Draculas. Dort will er den Petzen und Wölfen nachspüren. Mit dabei seine Jagdhündin Cita, eine perfekte Fährtenleserin.
    Wenn es um Löwen geht, denkt jeder sofort an Afrika. Doch wild lebende Löwen, wenn auch ohne Mähne, gibt es auch in einem kleinen Gebiet in Indien. Im Gir-Wald, im nordwestlichen Bundesstaat Guajarat, lebt die letzte Population des Asiatischen Löwen. Einst über ganz Eurasien und Nordafrika, von Griechenland bis Indien verbreitet, leben heute nur noch rund 200 Tiere in dem rund 1400 Quadratmeter großen Gir-Wald. Zu klein für die großen Jäger. Sie benötigen riesige Streifgebiete, um genügend Beute zu finden. Der Konflikt mit der ansässigen Bevölkerung ist vorprogrammiert, immer wieder werden Haustiere gerissen. Die Bauern greifen zu Gift und Fallen. Eine entbehrungsreiche Expedition zu Fuß zusammen mit einheimischen Führern auf der Suche nach „dem kahlen König“ steht Andreas Kieling bevor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.05.2008ZDF
  • Folge 2 (45 Min.)
    Kaum ein anderes Tier erinnert mehr an einen Drachen als der Komodo-Waran. Über 3 Meter Länge erreicht diese urzeitlich anmutende Riesenechse. Nur auf Komodo und den umliegenden kleinen Inseln kommen diese Drachen heute noch vor. Doch obwohl der Gigant kaum zu übersehen ist, wurde er erst im Jahr 1909 von einem holländischen Offizier auf der Insel Komodo entdeckt. Aufmerksam wurde er auf das Reptil durch Horrorgeschichten von Menschen fressenden Ungeheuer, die sich Einheimische auf einigen Sunda-Inseln erzählten. Tatsächlich gibt es hin und wieder Todesfälle, auch wenn Menschen eigentlich nicht zu der Beute der Warane zählen.
    Bereits ein Biss kann zum Tod führen, denn der Speichel der Monsterechsen ist hochinfektiös. Auf die gleiche Weise verenden auch die Beutetiere: Ziegen, Schweine, Hirsche und sogar Büffel. Abseits der üblichen Touristenpfade sucht Andreas Kieling die Begegnung mit der gefähr-lichen Echse. Ob an den weiten einsamen Stränden oder dem dichten Dschungel: Er wird all seinen Mut und Spürsinn aufbringen, um den gewaltigen Komodo-Waranen nahe zu kommen.
    Kaum jemand hat bisher von der Existenz eines Blauen Bären gehört, und nur wenige haben ihn jemals gesehen. Ihn zu finden, ist die nächste Aufgabe, die sich Andreas Kieling gestellt hat – eine große Herausforderung. Denn die Suche nach dem seltensten Bären unseres Planeten in den riesigen undurchdringlichen Wäldern und der Schnee und Eis bedeckten Gletscherwelt British Columias in Kanada, ist wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Nur 100 Blaue Bären sollen dort noch leben. Viele tausend Jahre lebten diese Bären isoliert von ihren Verwandten, den Schwarzbären. Ihr Verbreitungsgebiet reichte bis nach Alaska.
    Gewaltige Gletscher schlossen sie in ihrem Lebensraum ein. Durch die rasante Klimaveränderung weichen die Gletscher nun immer weiter zurück. Enteisungen ganzer Landstriche sind die Folge. Die Tiere können jetzt aus den isolierten Gebieten heraus wandern und sich mit ihren schwarzen Vettern vermischen. Das Farb-Gen, welches für die blaue Fellfarbe verantwortlich ist, wird bald so selten sein, dass es keine Blauen Bären mehr gibt. Die Expedition des Tierfilmers bietet so manche Überraschung. Als er glaubt, schon am Ziel zu sein, entpuppt sich ein Blauer Bär als ein Blauer Grizzly. Und das kommt einem Sechser im Lotto gleich.
    Traurigen Ruhm erlangten die letzten Berggorillas in den Bergregenwäldern im Grenzgebiet des Kongo, Ruanda und Uganda. Nur noch etwa 700 Menschenaffen haben Krieg und Wilderei überlebt. Und noch immer sind sie nicht in Sicherheit. Wilderer machen ihnen das Überleben schwer. Um die Letzten ihrer Art zu treffen, muss Andreas Kieling viele Höhenmeter überwinden. Ein beschwerlicher Aufstieg, der ihn am Ende auf 4000 Meter bringt. Denn dorthin hat sich eine Gruppe Gorillas durch den Druck der Zivilisation zurückgezogen. Eine abenteuerliche Dschungeltour für den Tierfilmer, unter dem Schutz von Soldaten als Bewacher. Sintflutartige Regenfälle, nächtliche Kälte am Äquator und das Zusammentreffen mit Wilderern erschweren die Suche. Als Kieling die Berggorillas endlich gefunden hat, ist er von ihrer Toleranz und Sanftmut fasziniert. Nach ein paar Tagen kann
    er sich in der Gruppe bewegen und es gelingen außergewöhnliche und tief beeindruckende Aufnahmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.05.2008ZDF
  • Folge 3 (45 Min.)
    Traurigen Ruhm erlangten die letzten Berggorillas in den Bergregenwäldern im Grenzgebiet des Kongo, Ruanda und Uganda. Nur noch etwa 700 Menschenaffen haben Krieg und Wilderei überlebt. Und noch immer sind sie nicht in Sicherheit. Wilderer machen ihnen das Überleben schwer. Um auf die dramatische Situation dieser Menschenaffen aufmerksam zu machen, wurde 2009 von verschiedenen Naturschutzorganisationen zum „Jahr des Gorillas“ ausgerufen. Andreas Kieling muss viele Höhenmeter überwinden, damit er die Letzten ihrer Art treffen kann.
    Ein beschwerlicher Aufstieg, der ihn am Ende auf 4000 Meter bringt. Denn dorthin hat sich eine Gruppe Gorillas durch den Druck der Zivilisation zurückgezogen. Eine abenteuerliche Dschungeltour für den Tierfilmer. Regenfälle und nächtliche Kälte am Äquator erschweren die Suche. Als Kieling die Berggorillas endlich gefunden hat, ist er von ihrer Toleranz und ihrem Sanftmut fasziniert. Nach ein paar Tagen kann er sich in der Gruppe bewegen, und es gelingen außergewöhn-liche und tief beeindruckende Aufnahmen.
    Die westlichen Ausläufer des Himalaya sind das nächste Ziel. In Kirgisistan will Kieling das Marco-Polo-Argali, das größte Wildschaf der Erde, finden. Ihr gewaltiger Kopfschmuck macht diese Tiere zu imposanten Erscheinungen. Gleichzeitig sind die gigantischen Hörner ihnen zum Verhängnis geworden: Sportjäger aus aller Welt wollen diese Trophäe besitzen. Nur noch wenige hundert Tiere sollen heute noch leben, niemand kennt die genaue Zahl. Andreas Kieling steigt mit einheimischen Führern ins Hochgebirge auf und heftet sich in Eis und Schnee auf der Fährte der Bergschafe. Extreme Klettertouren in dünner Luft, abseits aller bekannten Pfade sind die Vorraussetzung, um an die scheuen Tiere heran zu kommen.
    Im tropischen Teil Asiens ist Andreas Kieling einem anderen Riesen auf der Spur – dem „Drachen“ von Komodo. Diese Echse kann eine Länge von drei Metern erreichen. Nur auf der indonesischen Insel Komodo und den umliegenden kleinen Eislanden kommen diese Giganten heute noch vor. Doch obwohl die Riesenechse kaum zu übersehen ist, wurde sie in der westlichen Welt erst vor hundert Jahren durch den Bericht eines holländischen Offiziers bekannt. Aufmerksam wurde er auf das Reptil durch Horrorgeschichten von menschenfressenden Ungeheuern, die sich Einheimische auf einigen Sunda-Inseln erzählten.
    Tatsächlich gibt es hin und wieder Todesfälle, auch wenn Menschen eigentlich nicht zu der Beute der Warane zählen. Bereits ein Biss kann zum Tode führen, denn der Speichel der Riesenechsen ist hochinfektiös. Auf die gleiche Weise verenden auch die Beutetiere: Ziegen, Schweine, Hirsche und sogar Büffel. Abseits der üblichen Touristenpfade sucht Andreas Kieling die Begegnung mit der gefährlichen Echse. Ob an den einsamen Stränden oder im dichten Dschungel: Er bringt all seinen Mut und Spürsinn auf, um den gewaltigen Komodo-Waranen nahe zu kommen.
    Ein weiteres beeindruckendes Reptil, dem Andreas Kieling begegnen möchte, lebt in Australien: das Salzwasser- oder Leistenkrokodil. Das größte jemals gefangene Tier war über 6,30 Meter lang. Es hatte sich in einem Fischernetz verfangen und war ertrunken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Tiere sogar noch größer werden können. Krokodilfänger sind ihnen auf der Spur, um sie in unzähligen Krokodilparks als Show-Attraktion mit Gänsehaut-Charakter zu präsentieren. Doch jedes Jahr gehen auch Horror-Meldungen durch die australische Presse, wonach vor allem Touristen Leistenkrokodilen in ihren natürlichen Lebensräumen zum Opfer fallen. Leichtsinn und Unwissenheit sind wohl die wichtigsten Gründe für die Todesfälle. Andreas Kieling will sich selbst ein Bild von den Tieren machen und begibt sich auf eine abenteuerliche und gefährliche Suche. Ein Tauchgang mit den Giganten ist der Höhepunkt seiner Begegnung mit diesen Erben der Saurier. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2009ZDF
  • Folge 4 (45 Min.)
    Dieses Mal zieht es den Abenteurer und Tierfilmer zunächst in eisige Regionen. Seit 20 Jahren filmt und beobachtet Andreas Kieling Eisbären rund um den Nordpol. Jetzt will er mit der Kamera dabei sein, wenn Eisbärenjunge mit ihrer Mutter zum ersten Mal ihre Wurfhöhle unter dem Schnee verlassen und auf Wanderschaft gehen. Eine extreme Herausforderung bei Temperaturen um Minus 50 Grad Celsius. Ende Februar ist es soweit. In den polaren Regionen kehrt langsam das Tageslicht ein. Um diese Zeit verlassen die Eisbärenmütter mit ihrem etwa 3 Monate alten Nachwuchs ihre Höhlen.
    Seit über einem halben Jahr haben die Mütter nichts mehr gefressen, nachdem sie im Herbst ihre Wurfhöhle gegraben, im Winter ihre Jungen geboren und sie nur von ihren körpereigenen Reserven gesäugt haben. Jetzt sind die Kleinen kräftig genug, um auf die strapaziöse Wanderung bis zur weit entfernten Packeisgrenze zu gehen. Eine Woche muss Andreas Kieling bei diesen mörderischen Temperaturen vor einer Wurfhöhle ausharren, bis es endlich soweit ist. Vorsichtig schiebt sich die Nasenspitze der Eisbärenmutter durch den festen Schnee.
    Dann kommen drei kleine Fellknäuel mit ihr ans Licht. Der über 60 Kilometer lange Marsch zum Packeis ist für alle eine riesige Strapaze und kostet eines der Jungen schließlich das Leben. Immer wieder müssen die Bärin und ihre Jungen vor den eisigen Polarstürmen Schutz in eilig gegrabenen Schneemulden suchen. Die extreme Witterung geht auch an Andreas Kieling nicht spurlos vorüber: Erfrierungen im Gesicht und an den Händen des Tierfilmers sind der Preis für sensationelle und tief beeindruckende Aufnahmen.
    Als Bärenmann hat sich Andreas Kieling auch in anderen Regionen längst einen Namen gemacht. Er ist einer der wenigen Menschen weltweit, denen es bisher gelungen ist, den Riesengrizzlies im hohen Norden so nahe zu kommen. Auch dieses Mal will der Grizzlymann wieder Auge in Auge den Giganten gegenüber stehen – und sie endlich sogar in den Flüssen unter Wasser filmen: Ein Tauchgang mit dem größten Landraubtier der Erde. Das erfordert vor allem Erfahrung und sehr viel Wissen um die Giganten, das sich Andreas Kieling wie kaum ein anderer im Laufe seines Tierfilmerlebens erworben hat.
    Doch nicht nur die Bären haben es ihm angetan. Auf einer Expedition ins tiefe Sibirien will er eine der größten Raubkatzen der Welt in freier Wildbahn aufspüren und filmen: den sibirischen Tiger. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts stand der sibirische Tiger oder Amurtiger am Rande der Ausrottung. Nur noch 20 bis 30 dieser einzigartigen Tiere sollen damals noch gelebt haben. Erst durch strenge Schutzbestimmungen stieg ihre Anzahl wieder an. Doch noch immer machen Wilderer das Überleben der letzten sibirischen Tiger fraglich. Das Verbreitungsgebiet der Großkatze umfasst im fernen Osten Russlands mehr als 150 000 Quadratkilometer.
    In diesem riesigen Gebiet macht sich Andreas Kieling auf die Suche nach dem charismatischen Tier. Keine leichte Aufgabe, die sich der Tierfilmer gestellt hat. An seine Umgebung perfekt angepasst, ist der sibirische Tiger kaum zu entdecken. In den dichten Wäldern sollen aufgestellte Fotofallen Hilfe bieten. Doch als sich Andreas Kieling die Kamerabilder ansieht, erlebt er eine Überraschung. Statt eines sibirischen Tigers ist eine noch seltenere Katze, von der es nur noch weniger als 40 Tiere in der Welt gibt, fotografiert worden: Der Amurleopard. Eine Sensation, denn diese Raubkatze ist noch niemals zuvor so gefilmt worden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2009ZDF
  • Folge 5 (45 Min.)
    Zusammen mit ausgewiesenen Experten taucht Andreas Kieling ab ins Reich der Haie. Zunächst noch im sicheren Käfig findet er sich Aug in Aug gegenüber mit dem größten Raubtier der Meere, dem Weißen Hai. Dann aber genießt er die hautnahe Begegnung mit Schwarzspitzenhaien auf der Suche nach Tigerhaien.
    An Land geht es nicht weniger spektakulär zu: Im Wildreservat Shamwari begibt sich Andreas Kieling auf die Spurensuche nach einer der charismatischsten Großkatzen des afrikanischen Kontinents. Mit viel Glück kommt der Tierfilmer einer scheuen Leopardin tatsächlich sehr nah und wird mit wunderschönen Bildern dieser eleganten Katze belohnt.
    Die atemberaubend schönen Küsten Südafrikas sind bekannt für ihre großen Kolonien von Seebären und Pinguinen. Andreas Kieling begibt sich mitten unter die Tiere und wird dabei Zeuge des tierischen Alltags: Paarung und Nestbau, Jungenaufzucht und Nachbarschaftsstreitigkeiten.
    Der Kontrast könnte nicht größer sein, als Andreas Kieling eine spannende Expedition in der kanadischen Arktis unternimmt. Hier will er dabei sein, wenn die Eisbärenmütter mit ihren Jungen nach drei Monaten ihre Wurfhöhlen verlassen und sich mit dem Nachwuchs auf die anstrengende Reise zum Packeis machen. Seit über einem halben Jahr haben die Mütter nichts mehr gefressen, nachdem sie im Herbst ihre Höhlen gegraben, im Winter ihre Jungen zur Welt gebracht und sie nur von ihren körpereigenen Reserven versorgt haben.
    Die Nähe zu menschlichen Siedlungen wird Braunbären in Rumänien zum Verhängnis. Als „Müllbären“ haben sie die Dörfer als leicht zugängliche Nahrungsplätze kennengelernt und werden immer wieder zur Gefahr für die einheimische Bevölkerung. Abschuss war lange Zeit das Mittel der Wahl, die aufdringlichen Bären loszuwerden. Andreas Kieling verfolgt die Spur der Raubtiere bis in die tiefe Einsamkeit der Karpaten und begegnet dort den in den Wäldern Europas fast ausgestorbenen Bären und Wölfen.
    Doch nicht nur Bären haben es dem Tierfilmer angetan: Vor den Küsten der Dominikanischen Republik will Kieling Buckelwale treffen. Jedes Jahr versammelt sich hier fast die gesamte atlantische Population dieser Meeresgiganten, immerhin an die 5.000 Tiere. Sie kommen aus dem hohen Norden des Polarmeeres, um sich in den warmen Gewässern zu paaren und ihre Kälber zur Welt zu bringen. Doch Ozean und Buckelwale scheinen sich diesmal gegen den Tierfilmer verschworen zu haben. Wochenlang herrscht schlechtes Wetter und hoher Wellengang, so dass an Filmaufnahmen kaum zu denken ist. Ein Abenteuer mit Seekrankheit, das letztlich doch zu einem guten Ende führt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.2010ZDF
  • Folge 6 (45 Min.)
    Fast bis zur Grenze Tibets sucht Kieling im Westen Chinas nach dem Großen Panda, dem legendären Bambusbär. Vor einer gigantischen Landschaftskulisse findet der Tierfilmer immer wieder Spuren der äußerst zurückgezogen lebenden Tiere. Eines der etwa 3000 Tiere in den riesigen Weiten der Gebirgslandschaft vor die Kamera zu bekommen, gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Und so kommt es dann zu der hautnahen Begegnung mit diesen wunderschönen Tieren auch an einem ganz besonderen Ort: der Zuchtstation von Wulong. In riesigen Naturgehegen leben dort die wertvollen Bären, sorgen für Nachwuchs und dienen als Leihobjekte für viele Zoos auf der ganzen Welt. Nur noch als Botschafter für ihre wenigen wildlebenden Verwandten können sie dienen. An Menschenhand gewöhnt, kämen sie selbst nicht in der Wildnis zurecht.
    Die Zukunft des sibirischen Tigers sieht düster aus. Nur noch etwa 500 Exemplare dieser größten Wildkatze der Erde leben heute im Grenzgebiet von China, Russland und Nordkorea. Im tiefen sibirischen Winter macht sich Andreas Kieling auf die Suche nach den letzten Großkatzen. Neben illegaler Jagd ist es vor allem die Zerstörung des Lebensraumes durch Abholzung, die den Tigern das Überleben schwer macht. Zusammen mit kundigen Rangern durchstreift er die endlosen Wälder der Taiga und stößt dabei auf so manche Überraschung.
    Am anderen Ende der Welt, vor den Küsten Südafrikas, zieht es Andreas Kieling in einen einzigartigen Lebensraum, reich an einer außergewöhnlichen Tierwelt. Winkerkrabben und Schlammspringer bewohnen die Mangrovenwälder und haben sich im Laufe der Evolution wunderbar an die wechselnden Wasserstände angepasst. Überall auf der Welt gehen diese wertvollen Lebensräume durch Abholzung zurück – Andreas Kieling führt die schützenswerten Besonderheiten eindrucksvoll vor Augen.
    Der Dschungel am Amazonas ist der größte Regenwald der Welt. Auch die Tierwelt hält hier einige Superlative bereit. Die mächtigste Schlange der Erde lebt hier: die Riesenanakonda. Diese will Andreas Kieling finden. 15 Meter lange Anakondas gehören sicher ins Reich der Mythen und Legenden – und so verwundert es nicht, wenn Kieling sich mit relativ „kleinen“ Exemplaren von immerhin zirka drei Metern zufrieden geben muss. Ein wahrhaftes Monster mit über sechs Metern Länge und 140 Kilogramm Gewicht trifft Andreas Kieling dann auch nicht in der südamerikanischen Wildnis, sondern in Deutschland: Edna, die größte gehaltene Riesenschlange Europas.
    In den Wäldern Europas lebt ein großer, scheuer Vogel, von dessen Existenz nur wenige Menschen wissen: der Schwarzstorch, der Vetter des allseits bekannten Weißstorchs. Der selten gewordene Schwarzstorch baut sein Nest an den verborgensten Stellen des Waldes. An seinen Lebensraum stellt er höchste Ansprüche. Ausgedehnte Mischwälder mit reichlich frischen Bachläufen, wo er Flusskrebse, Bachforellen, Köcherfliegenlarven und Bachneunaugen finden kann. Nur wenige Kilometer von seinem Heimatdorf entfernt gelingen Andreas Kieling in der Nordeifel einzigartige Aufnahmen von der Aufzucht junger Schwarzstörche. Nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde darf der Tierfilmer das Nest auf einer Felskuppe über viele Wochen beobachten. Er schafft damit Einblicke in den Reichtum der heimischen Tierwelt, der viele Menschen staunen lassen wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.03.2011ZDF
  • Folge 7 (45 Min.)
    Der Jaguar war einst der uneingeschränkte Herrscher in den Sümpfen und Urwäldern Südamerikas. Mittlerweile lebt er in ständigem Konflikt mit Siedlern und Viehzüchtern. Wo immer sie den gefürchteten Konkurrenten erwischen können, trachten sie ihm nach dem Leben. So hat sich die charismatische Katze in unwegsame Gegenden zurückgezogen und ist nur noch selten zu sehen. Andreas Kieling durchstreift auf der Suche nach dem Jaguar die weiten Ebenen des Pantanal, einem ausgedehnten Feuchtgebiet im Westen Brasiliens. Er wird Zeuge eines spektakulären Überfalls auf einen einheimischen Fischer, der den Klauen der Raubkatze schwer verletzt entkommen kann.
    Weitaus ruhiger geht es bei der Suche nach Flussdelfinen zu. Andreas Kieling findet die Annahme der Wissenschaft von 2006 bestätigt, dass der legendäre Flussdelfin Beiji am Yangtse tatsächlich ausgestorben sein muss. Damit sind diese Tiere die ersten Großsäuger, der im dritten Jahrtausend für immer von unserer Erde verschwunden sind. Tagelang ist Kieling mit Fischern auf dem Fluss unterwegs – ohne Ergebnis. Der einzige Beiji, den er findet, ist ein präpariertes Tier im Naturkundemuseum in Shanghai. Am Zusammenfluss von Amazonas und Rio Negro erfüllt sich für Andreas Kieling endlich ein lang ersehnter Wunsch: mit Flussdelfinen zu tauchen. Einheimische haben Delfine an sich gewöhnt und füttern die Tiere regelmäßig. Es sind Botos, rosafarbene Amazonas-Flussdelfine. Das Wasser des Rio Negros ist zwar dunkel aber doch so durchsichtig, dass wunderschöne Filmaufnahmen gelingen.
    Namibia ist ein Land voller Gegensätze. Große Teile der Region bestehen aus Wüste und Halbwüste. Die kalten Meeresströmungen des Südatlantiks spenden oft den einzigen Niederschlag, in Form von Tautropfen. In einigen Gebieten hat es seit über zehn Jahren nicht mehr geregnet. Trotzdem leben hier die größten Landsäuger unseres Planeten: Wüstenelefanten, eine Unterart des afrikanischen Savannenelefanten. Über mehrere Wochen konnte der Tierfilmer den Tieren durch die Wüste folgen. Die Dickhäuter sind sehr selbstbewusst und angriffslustig. Bei den Dreharbeiten bekam Andreas Kieling das immer wieder am eigenen Leib zu spüren.
    Der Yellowstone Nationalpark im Grenzgebiet von Montana, Idaho und Wyoming ist der älteste Nationalpark der Erde. Hier liegt nicht nur ein Supervulkan, der Park beherbergt auch mehr als die Hälfte aller aktiven Geysire der Erde. Große Herden von Steppenbisons, Wapitis, Pronghornantilopen, Maultierhirschen und Bighornschafen leben in der „Serengeti des Nordens“. Schwarz- und Grizzlybären, Wölfe, Pumas und Kojoten machen Jagd auf die Pflanzenfresser. Der Yellowstone ist heute im Gleichgewicht. Das war nicht immer so. Am Beispiel des Steppenbisons zeigt Andreas Kieling, wozu der Mensch in der Lage ist. Von dem schwersten Landsäugetier Nordamerikas lebten einst geschätzte 40 bis 50 Millionen Tiere in den großen Prärien. Nach dem Vernichtungsfeldzug der weißen Siedler blieben ganze 800 Tiere übrig. Der Yellowstone war das einzige Wildnisgebiet in den Kernstaaten der USA, wo diese Art überlebt hat. Heute gilt der Bestand an wilden Bisons wieder als gesichert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.03.2011ZDF
  • Folge 8 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.05.2011ZDF
  • Folge 9 (45 Min.)
    Traurigen Ruhm erlangten die letzten Berggorillas in den Bergregenwäldern im Grenzgebiet von Kongo, Ruanda und Uganda. Nur noch etwa 700 Menschenaffen haben Krieg und Wilderei überlebt. Und noch immer sind sie nicht in Sicherheit. Um sie zu treffen, muss Andreas Kieling viele Höhenmeter überwinden: Eine beschwerliche Dschungeltour für den Tierfilmer, unter dem Schutz von Soldaten als Bewacher. Als Kieling die Berggorillas endlich auf 4000 Metern Höhe gefunden hat, ist er von ihrer Toleranz und Sanftmut fasziniert. Nach ein paar Tagen kann er sich in der Gruppe bewegen, und es gelingen außergewöhnliche und beeindruckende Aufnahmen.
    In Australien leben die größten und wohl auch aggressivsten Erben der Saurier, die Salzwasser- oder Leistenkrokodile. Über 6,30 Meter lang war das größte jemals gefangene Tier. Es hatte sich in einem Fischernetz verheddert und war ertrunken. Wissenschafter gehen davon aus, dass die Tiere noch weitaus größer werden. Andreas Kieling begibt sich auf die Suche. Ein Tauchgang mit den Giganten ist der Höhepunkt seiner Begegnung mit den urzeitlichen Monstern.
    Wenn es um Löwen geht, denkt jeder sofort an Afrika. Doch wild lebende Löwen, wenn auch ohne Mähne, gibt es auch in einem kleinen Gebiet in Indien. Im Gir-Wald, im nordwestlichen Bundesstaat Guajarat, leben die letzten Exemplare des Asiatischen Löwen. Einst über ganz Eurasien und Nordafrika, von Griechenland bis Indien verbreitet, leben heute nur noch rund 200 Tiere in dem rund 1400 Quadratkilometer großen Gir-Wald. Mit einheimischen Führen sucht Andreas Kieling nach „dem kahlen König“ Indiens.
    In Südafrika begegnet Andreas Kieling den am meisten gehassten und gleichzeitig verehrten Tieren Afrikas, den Elefanten. Ihrer Faszination kann sich auch er nicht entziehen. Die Riesen mit dem Riesenhunger vermehren sich im Addo National Park so gut, dass der Nationalpark weltweit die höchste Elefantendichte aufweist.
    Ein sehr ungewöhnliches Erlebnis erwartet Andreas Kieling knapp zwei Stunden von Kapstadt entfernt. Der Tierfilmer trifft an der Struis Bay eine Frau, die sieben Stachelrochen morgens und abends füttert. Mit frischem Tintenfisch lockt Andreas einen von ihnen zu sich, mit aller gebotenen Vorsicht: Stachelrochen sind nicht nur extrem giftig, sondern auch extrem scheu. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.05.2011ZDF

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