2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland, laut aktueller Zahlen des Robert Koch Instituts. Fast 30 Prozent der betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung noch jünger als 55 Jahre. Trotz der langfristig deutlich gestiegenen Erkrankungszahlen, sterben heute jedoch weniger Frauen an Brustkrebs als noch vor 20 Jahren. Durch Fortschritte in der Therapie haben sich die Überlebenschancen für die Betroffenen deutlich verbessert. Als die Zwillingsschwester von Jenke von Wilmsdorffs Frau im letzten Jahr unheilbar an Brustkrebs erkrankt, setzt er sich daraufhin intensiv mit diesem Thema auseinander.
    Er entdeckt sehr schnell, dass Brustkrebs längst keine Frage mehr des Alters ist und wie erschreckend hoch die Anzahl der jährlichen Neuerkrankungen ausfällt. Was bedeutet diese Diagnose für den Betroffenen? Wie kann er selbst, aber auch sein Umfeld damit umgehen und warum wird diese Krankheit in unserer Gesellschaft so stark tabuisiert, obwohl sie mitten unter uns ist? Jenke von Wilmsdorff recherchiert monatelang die neuesten Behandlungsmöglichkeiten und alternativen Heilmethoden und trifft dabei die medizinischen Koryphäen auf diesen Gebieten. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.05.2018RTL
  • Folge 2
    Jeder dritte Deutsche würde gerne abnehmen. Diätmethoden gibt es reichlich. Trotzdem steigt die Zahl der Übergewichtigen seit 20 Jahren immer weiter. Nach der erfolgreichen Premiere von „Jenke macht Mut“ mit dem Schwerpunktthema Brustkrebs, für dass der engagierte Reporter und sein Team jetzt mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet wurden, hinterfragt Jenke von Wilmsdorff diesmal, warum die Welt immer dicker wird und ob es DIE richtige Abnehmmethode gibt. In Deutschland sind derzeit 67,1 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen übergewichtig (‚Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland‘).
    Knapp ein Viertel der Deutschen sind demnach sogar fettsüchtig bzw. adipös (BMI größer als 30). In der zweistündigen RTL-Reportage hinterfragt Moderator Jenke von Wilmsdorff die Gründe dafür, spricht mit Ärzten und Wissenschaftlern über den aktuellen Stand der Forschung und die effizientesten Methoden. Er reist dafür in die USA, wo man diese Probleme schon lange kennt und per Magensonde teils zu bizarren Mitteln im Kampf gegen die Pfunde greift.
    Und Jenke macht auch in dieser Ausgabe wieder Mut. Er begleitet u.a. zwei schwer übergewichtige Frauen, die nach einem langen Leidensweg durch den Diätendschungel jetzt ihre Hoffnungen auf sehr unterschiedliche Wege zur Gewichtsreduktion setzen. Sind Übergewichtige wirklich selbst schuld an ihrem Leiden? Gibt es körperliche oder sogar erbliche Faktoren, die hier eine Rolle spielen? Haben wir womöglich verlernt, uns richtig zu ernähren? Jenke von Wilmsdorff begleitet die 30-jährige Nadya aus Köln.
    Sie wiegt 136 Kilo bei einer Körpergröße von 1,60 Meter und Simone (42) aus Elsdorf bei Köln. Die zweifache Mutter wiegt 130 Kilo. Beide betonen buchstäblich ALLES versucht zu haben, um endlich abzunehmen. Doch jede Diät endete mit dem gefürchteten JoJo-Effekt. Ein Schicksal, dass sie mit vielen anderen teilen. Auch Jenkes Kumpel und Kameramann „Corny“ erfährt eher zufällig während der Dreharbeiten von einem Experten, dass er ebenfalls als adipös einzustufen sei.
    Übergewicht ist ein zentrales Gesundheitsproblem der Gegenwart Die WHO schätzt, dass sich Europa insgesamt auf eine massive Fettleibigkeits-Krise zubewegt. Harvard Professor Ezzati wertete mit Hunderten internationalen Wissenschaftlern rund 1.700 Studien aus 186 Ländern aus. Die Daten von 19,2 Millionen Menschen zeichnen ein noch düsteres Bild: In zehn Jahren dürfte demnach fast jeder fünfte Erdenbürger unter krankhaftem Übergewicht leiden. ‚Unsere Recherchen haben ergeben, dass Übergewicht damit eines der dringlichsten Gesundheitsprobleme der Gegenwart ist‘, so Jenke von Wilmsdorff.
    „Wir wollen mit dieser Reportage vor allem aufklären und auch Hoffnung machen. Führende Experten erklären unterschiedliche Methoden und teilen ihre Erkenntnisse, wie man dem Übergewicht begegnen und, bevor der Teufelskreis greift, bereits vorbeugen kann.“ Das MOBILIS-Programm – nicht leicht, aber vielversprechend Simone entscheidet sich nach eingehenden Recherchen von Jenke von Wilmsdorf und seinem Team schließlich für das ‚MOBILIS‘-Programm, eine vielversprechende Abnehmmethode der Deutschen Sporthochschule in Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin.
    Das 12-monatige Programm möchte bei den Teilnehmern eine Lebensstiländerung bewirken, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen und den gefürchteten JoJo-Effekt zu verhindern. Simone wird dabei ernährungswissenschaftlich, sportwissenschaftlich und auch psychologisch betreut.
    Prof. Dr. Hans-Georg Predel: „Wir wollen eine Änderung des Lebensstils insgesamt und damit auf mittlere Sicht mehr Lebensqualität. MOBILIS erfordert daher aktives Mitmachen.“ Simones Motivation ist hoch: „Ich war schon immer übergewichtig, aber noch nie so dick wie heute. Das ist Suizid in Raten. Ich werde mit so viel Fett nicht alt werden. Aber ich habe zwei Kinder und damit auch eine Verantwortung.“ Letzter Ausweg Magenbypass – eine OP mit Vorteilen und hohen Risiken Nadya hat, laut Einschätzung der Ärzte, nur noch die Chance durch einen chirurgischen Eingriff ihr Übergewicht in den Griff zu bekommen.
    Dr. med. Jürgen S. Meyer, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Sektionsleiter Adipositas- und Metabolische Chirurgie, Campus Köln-Merheim wird bei der 30-Jährigen eine Magen-bypass-OP vornehmen: „Die OP ist eine unterstützende Maßnahme, was sie daraus macht, ist ihre Entscheidung. Die OP macht 2/​3 aus.
    Wenn sie ihr Essverhalten anpasst und Sport treibt, kann sie alles erreichen.“ Jenke von Wilmsdorff trifft die junge Frau vor der OP und begleitet sie auch währenddessen. Ein solcher Eingriff bringt besondere Risiken mit sich: „Es gibt tatsächlich eine hohe Quote an Patienten, die nach einer solchen Operation depressiv werden. Einige davon wählen sogar den Suizid.“ Laut Experten liegt das daran, dass die Ersatzbefriedigung Essen wegfällt und die Patienten zudem in Folge des Eingriffs ihr Leben lang Vitamine einnehmen müssen.
    Nadya ist aber entschlossen, diese Risiken zu tragen: „Ich fühle mich ständig gedemütigt und bekomme die Maßlosigkeit beim Essen einfach nicht mehr in den Griff.“ Durch Intervallfasten zurück zum Normalgewicht Kameramann Cornelius (37) bringt 110 Kilo auf die Waage. Er hat seinen Kumpel Jenke bereits bei vielen Experimenten begleitet. Bei diesem Dreh attestiert ihm ein Arzt eher zufällig, dass er ebenfalls adipös ist. Er entscheidet sich schließlich für das Intervallfasten.
    Dabei darf er in einem Zeitraum von 8 Stunden essen. In den folgen 16 Stunden muss er gänzlich auf Nahrung verzichten. Jenke unterstützt seinen Freund, kann aber nicht verhindern, dass „Corny“ dem Team immer wieder unterwegs beim Essen zuschauen muss. Eine harte Probe: ‚ Ich esse gerne Fast Food. Für mich hat das auch was mit Genuss zu tun.‘ Wird Jenkes Kumpel beim Dreh in Amerika durchhalten? ‚Hier bekommt man 150 Chicken Nuggets für nur 13 Euro‘, staunt Jenke von Wilmsdorf.
    „Ein ganzes Land scheint sich zwischen XXL-Portionen und Diätenwahnsinn zu bewegen. Kein Wunder, dass die Menschen das Gefühl für einen gesunden Lebensstil irgendwann verlieren.“ Ein aktueller Trend in Amerika: Schneller Gewichtsverlust per Magensonde In Fargo, North Dakota, trifft Jenke mit seinem Team auf Dr. Barry und dessen Patientin Donna, die möglichst schnell Gewicht verlieren will. Mit Hilfe einer Magensonde bekommt sie zwei Wochen lang eine Flüssigkeit aus Fett und Eiweiß zugeführt.
    Sie wird so voraussichtlich 5 Kilo verlieren. Dass Donna diese Prozedur schon zum dritten Mal über sich ergehen lässt, spricht jedoch nicht für die Nachhaltigkeit der Methode. Dr. Barry selbst räumt kritisch ein, dass der enorme Zuckerkonsum und die Möglichkeit sehr billig an große Mengen von Fertiggerichten zu kommen, zu enormen Gewichtsproblemen bei den Menschen führt. Transparenz durch Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln? In Europa fordern Verbraucherschützer nach dem britischen und französischen Vorbild die Einführung einer Ampelkennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen.
    Die farbliche Nährwert-Kennzeichnung weist den Fett-, Zucker- und Salz- Anteil in Lebensmitteln aus und soll so im Kampf gegen die Fettleibigkeit für mehr Transparenz und Orientierung sorgen. „Abnehmen ist extrem schwierig und fängt im Kopf an“ ‚Abnehmen ist extrem schwierig und fängt im Kopf an‘, so das Fazit von Jenke von Wilmsdorff, der durch zahlreiche Experimente in der Vergangenheit bereits am eigenen Leib erfahren hat, was es bedeuten kann, stark übergewichtig oder aber auch magersüchtig zu sein.
    ‚Die Psyche und eine starke Einsicht sind Voraussetzung, um die Disziplin für eine dauerhafte Lebensumstellung aufzubringen und dem JoJo-Effekt zu entkommen‘, so der engagierte Journalist. „Viele Menschen, die wir getroffen haben, sind gar nicht mehr in der Lage, selbst zu kochen oder gesunde von ungesunden Lebensmitteln zu unterscheiden. Wir sollten mit der nötigen Ernährungsbildung bereits bei den Jüngsten anfangen, um so der weltweiten Verfettung etwas entgegen zu setzen. Und statt bereits Übergewichtigen mit Häme zu begegnen, sollten wir vielmehr unterstützen, wo wir können.“ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.04.2019RTL

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