Folge 3
3. Teil 3
66 Min.Otto und Anna Quangel sind endlosen Verhören und brutalen Misshandlungen ausgesetzt. Die Überführung aus dem Gestapobunker ins Untersuchungsgefängnis und damit die Auslieferung an den Untersuchungsrichter des Volksgerichtshofes kommt wie eine Erlösung. Zwar kommt die Erkenntnis zu spät, dass es besser gewesen wäre, wenn sich ihr Widerstand mit dem all derer vereinigt hätte, die klüger als sie, organisiert, mit klaren politischen Zielen und unter straffer Führung kämpften. Sie haben wie ungezählte anständige Deutsche einzeln gekämpft, mit beschränkten Mitteln und beschränkter Wirkung. Doch wenn sie auch jeder für sich allein sterben werden, so sind sie doch nichtallein und sterben nicht umsonst.
Im Gegensatz zu Otto war Anna Quangel den ausgeklügelten Taktiken der Verhöre nicht gewachsen. Durch die bloße Erwähnung des Namens von Trudel Baumann, der Verlobten ihres gefallenen Sohnes, hat sie diese und ihren Ehemann Karl Hergesell ungewollt den Henkern ans Messer geliefert. Sie macht sich schwerste Vorwürfe. Erst im Gerichtssaal sehen sich Otto und Anna wieder. Infolge eines Versehens haben sie Gelegenheit, ein letztes Mal miteinander zu sprechen. Als die Verhandlung beginnt, sind sie für das Kommende gerüstet. Man wird sie verurteilen, aber man wird sie nicht brechen. Der Prozess endet mit dem Todesurteil. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 20.09.1970 DFF1
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