Der Iran besitzt eine der bedeutendsten Sammlung für zeitgenössische Kunst weltweit. Zu den 1.500 Werken gehören Arbeiten von Roy Lichtenstein und Jackson Pollock, von Andy Warhol und Alberto Giacometti. Farah Pahlavi, die letzte iranische Kaiserin, hatte diese Kunstwerke in den 1970er Jahren zusammengetragen. Warum aber wird dieser Schatz in Teheran kaum ausgestellt? Und wie ist es bestellt um die iranische Kunstszene im frühen 21. Jahrhundert? Diese Fragen beschäftigen Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi auf der dritten Etappe ihrer Reise in ihre alte Heimat Iran. Sie tauchen mit Begeisterung in die äußerst lebhafte Kulturszene der
iranischen Hauptstadt Teheran ein. Die Zwölf-Millionen-Metropole hat einiges zu bieten. Die Arbeiten von Azadeh Akhlaghi etwa, eine Freundin von Elnaz Sadoghi. Die Konzeptkünstlerin stellt politische Attentate der jüngeren iranischen Geschichte in riesigen Fototableaus detailgetreu nach. Sie möchte damit die Vergangenheit in die Gegenwart transportieren und so das „Heute“ verständlicher machen. Das will auch Irans angesagteste Band, Pallett. Mit deren Konzert endet die aktuelle Etappe der Iran-Reihe. Dieses Konzert verläuft ganz anders, als man es in der Islamischen Republik vermuten würde. (Text: arte)