Handys sind im Gefängnis streng verboten, der Besitz kann eine ernste Gefahr für die Sicherheit innerhalb der JVA werden. Insassen könnten sich untereinander absprechen, eine Meuterei planen oder krumme Geschäfte drehen. Auf der Suche nach Handys ist echtes Gespür gefragt bzw. eine besonders gute Spür-Nase. Denn Gefangene lassen sich immer neue Verstecke einfallen, Langeweile macht eben Erfinderisch. Einzelteile des Handys landen etwa in Tabakbüchsen, Keksrollen, Teebeuteln, Hohlräumen in den Matratzen, ausgehöhlten Tischtennisschlägern oder umgebauten technischen Geräten. Um die Handys zu finden, setzt das Bundesland Sachsen-Anhalt jetzt auf ein ganz besonderes und neues Mittel:
den Handyspürhund! „Janka von den Kranichteichen“ ist der erste ausgebildete Handy-Spürhund und seit Anfang des Jahres in den JVAs Burg, Dessau, Raßnitz, Volkstedt und Halle im Einsatz! Ob „Janka“ wirklich alle Verstecke aufspüren kann? Eine besonders große Herausforderung steht ihr später noch bevor, sie soll den JVA eigenen Montage-Bereich absuchen. Hier vermischen sich viele Gerüche, zudem gibt es in dem Betrieb eine nahezu unendliche Auswahl an Verstecken! Eine echte Herausforderung für ‚Janka‘. Denn wie riecht ein Handy überhaupt und wie funktioniert die Ausbildung zum Handy-Spürhund? Diana Eichhorn geht diesen und weiteren Fragen nach. (Text: RTLplus)